Rhetorik-Club Mindmap.de

Die MAP zum Clubhouse Talk von Michael Ehlers

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1. Du möchtest die Map? - Newsletter abonnieren: Kommunikationstipps vom Rhetorik Profi

2. Moderation: MICHAEL EHLERS

2.1. Aktuell: Michael Ehlers Online Live Rhetorik Training mit VIRTUAL REALITY www.Rhetorik.ME

2.2. https://www.der-rhetoriktrainer.de/

3. Die Speaker

3.1. Dr. Frederik Hümmeke - Der Top Management Coach, Neurowissenschaftler und Experte für das Verhalten von Individuen, Teams und Organisationen

3.1.1. Home | Frederik Hümmeke | Consulting, Berater, Coach und Speaker

3.2. Martin Limbeck, Verkaufstrainer #1.

3.2.1. Vertriebstraining & Vertriebsstrategie | LIMBECK GROUP®

3.3. Stephan Heinrich

3.3.1. Verkaufstraining | Stephan Heinrich | Mit Hirn und Herz zum Verkaufserfolg

3.4. Yvonne de Bark Körpersprache - souveränes Auftreten - Yvonne de Bark

3.5. Arno Fischbacher - Coachings zu Stimme, Sprechen und Mediensprechen - der Business-Stimmcoach

3.6. Dr. Monika Hein, www.monikahein.de, Stimm- und Sprechtrainerin, Business Coach, Sprecherin und Rednerin

3.7. Vanessa Weber - Vanessa Weber

3.8. Eva Ullmann - Humor-Expertin

3.9. Ien Svea Bäumler

3.9.1. Stimm-Expertin

3.10. Mona Tenjo "Zeitmanagement lernen und Fokus steigern"

4. Rhetorik Buchtipps

4.1. Klassische Rhetorik

4.1.1. Rhetorik - Die Kunst der Rede im digitalen Zeitalter

4.1.2. Hörbuch: Rhetorik

4.2. Neurowissenschaftlich

4.2.1. Handling Shit

4.3. Körpersprache

4.3.1. Amazon.de

4.4. Stimme

4.4.1. Dr. Monika Hein

4.4.2. Arno Fischbacher

4.5. Verkauf

4.5.1. Limbeck. Verkaufen. von Martin Limbeck - Buch | Thalia

4.5.2. Stephan Heinrich "Verkaufen an Top-Entscheider" http://amzn.to/18vl0jt "Content Marketing" https://amzn.to/3s7g5Gw "Akquise@B2B" https://amzn.to/3ee2LYv

4.6. Online-Kommunikation

4.6.1. In Kürze: Andrea Heitmann

5. Was ist Clubhouse - die Grundlagen

5.1. Datenschutz

5.1.1. Server

5.2. Später: Monetarisierung

5.2.1. Plattform um als Künstler / Content-Creator Patreon

5.3. Funktionen von Clubhouse

5.3.1. Clubhouse mag die reinen Networking-Rume nicht.

5.3.2. Wichtig: Die eigene BIO mit den richtigen Keywords ausstatten, damit man von anderen gefunden wird.

5.4. CLUBS

5.4.1. Der CLUB bedient ein Thema

5.4.2. Das Formular findest Du hier: Thumbnail des eigenen Profils > Zahnrad/Einstellungen > Contact US > How Do i start a Club?

5.4.3. Einen CLUB kannst Du gründen, wenn Du schon aktiv warst

5.5. Equipment-Tipps für Clubhouse

5.5.1. Stimme

5.5.2. AirPods / AirPodsMax

5.5.3. iPhone12

5.5.4. iPad - SEHR gut mit entsprechender Halterung gerade für Moderator*innen

5.5.5. Induktives Laden

5.5.6. Schnelles Wifi oder LTE sicherstellen, ggf. Repeater einsetzen

5.6. Clubhouse als Rhetorik Übungsraum

5.7. Wer ist bisher AKTIV?

5.7.1. Speaker

5.7.2. Gründer

5.7.3. Autoren

5.7.4. Celebs

5.7.5. Digitalmarketing Berater

5.7.6. Online Marketing/Social Media Marketing Branche

5.7.7. Film-Szene

5.7.8. Musik-Szene

5.7.9. Coaches

5.7.10. Investoren

5.8. USP´s Clubhouse

5.8.1. Authentisch

5.8.2. Niedrige Hemmschwelle um aktiv zu werden

5.8.3. Vergängliche Kommunikation - die bedient FoMO

5.8.4. Überall nutzbar, weil es über das Smartphone genutzt wird.

5.8.5. Kontakt zu "Berühmtheiten"

5.8.6. Die Reduzierung auf AUDIO

5.8.7. Die Möglichkeit, "quietly" reinzukommen und auch wieder "quietly" rauszugehen, dadurch sehr flexibel und unverbindlich zu bedienen

5.9. Spielregeln?

5.9.1. Mikro AUS wenn man SPEAKER ist und nichts sagt.

5.9.2. Keinem ins Wort fallen

5.9.3. Ausreden lassen

5.9.4. Sich MELDEN als Speaker mit Mirko AN/AUS

5.9.5. sich selber aus der Speakerlist entfernen, wenn man fertig ist (auf eigenes Profilbild klicken und "Move to Audience" anklicken (die Moderatoren können das auch für die Teilnehmer tun, um die Speakerliste sauber zu halten)

5.10. Sprache / Stimme

5.10.1. HUMOR!

5.10.2. Nicht künstlich lächeln sondern in positive Stimmung bringen

5.11. Links

5.11.1. Clubhouse Profilbilder mit einem Rahmen versehen: Get a Clubhouse Glow avatar - Color circle your profile photo and be noticed right away

5.11.2. Clubhouse Räume im web anmelden: Clubdates -Rooms & Events on Clubhouse

5.12. Clubhouse als Tool für Training und Coaching

5.12.1. Pausenraum im Online Seminar. Ausprobiert beim Training www.Rhetorik.ME und die Teilnehmer*innen waren begeistert.

5.13. Themen: Content VS Performance

5.14. Frage-Techniken

5.15. Sogwirkung über Influencer

6. 24.01.2021: Clubhouse generell

6.1. FRAGEN & Impulse

6.1.1. Wie kann man Menschen anregen zum sprechen in CH

6.1.1.1. In das Profil schauen und darauf Bezug nehmen

6.1.1.2. Freundlichkeiten aussprechen

6.1.1.3. Redeangst ansprechen!!! Eigene Erfahrungen preisgeben.

6.1.1.4. Nicht von der dramatischen BÜHNE sprechen - sondern nur zum "mitsprechen" einladen.

6.1.2. Inwieweit wird FLOW im Bereich Rhetorik und Speaking untersucht?

6.1.2.1. Gutes Rhetorik-Training bringt die Teilnehmenden mehrfach in den Flow. Das nehmen sie mit in den Alltag

6.1.3. Wieviel % macht die Stimme aus?

6.1.3.1. Nonverbale Kommunikation - Das Mehrabian Missverständnis - Der Rhetoriktrainer

6.1.4. Inwieweit wird sich Speaking INTERAKTIVER entwickeln?

6.1.4.1. Weil die SPEAKER*innen es wollen und DANK Clubhouse: SEHR!

6.1.5. Phobie vor Reden?

6.1.5.1. Es tun!

6.1.5.2. Hypnose wirkt.

6.1.6. Faden verloren?

6.1.6.1. Schritt machen

6.1.6.2. Witz

6.1.6.3. Publikum fragen!

6.1.6.4. Es aussprechen

6.1.7. Was kann ich gegen NUSCHELN tun?

6.1.7.1. Der Fluchtmodus bringt uns dazu.

6.1.7.2. Kürzere Sätze sprechen.

6.1.7.3. Die Satzzeichen HÖRBAR machen.

6.1.7.4. Gedehnt sprechen

6.1.8. Wie können wir die nächste Generation im Bereich RHETORIK und PRÄSENTATION schulen?

6.1.9. Wie balanciert man zwischen Spaß und Ernst?

6.1.9.1. Man kann über ernste Dinge heiter und ernst sprechen, über heitere Dinge heiter und ernst. Bertolt Brecht

6.1.9.2. Heitere Angriffe stets ernst und ernste Angriffe stets heiter begegnen.

6.1.10. Beim Fragen beantworten neige ich dazu mein ganzes Wissen preisgeben zu wollen?

6.1.10.1. In Metaphern - also Bilder sprechen

6.1.11. Impulse

6.1.11.1. Menschen auch animieren zu sprechen, indem man

6.1.11.2. Können wir ein PROJEKT "Rhetorik in der Schule starten? - JA!

6.1.11.3. Richtige EXPERTEN lernen von den Teilnehmenden - Das ,acht sie zu wahren EXPERTEN!

6.1.11.4. Mit einer liegenden ACHT die die Arme fahren kannst Du die Gehirnhälften verbinden

6.1.11.5. Wie man das Publikum trainiert, wenn es junge Menschen sind?

6.2. Deeskalations-Skills?

6.2.1. Reingehen: "Hmmmm.... Hmmmm... Jaaa..."

6.2.2. Mit Kamera: MUND AUF einatemen

6.2.3. Den Namen der Person kurz ansprechen und "reframen"

6.2.4. Tschuldigung das ist ein SO WICHTIGES Thema daran möchte ich anknüpfen

6.3. Moderations-Kompetenz

6.3.1. Den Room "refreshen"

6.3.2. Einfach so sein wie man ist.

6.3.3. BEgrenzung aussprechen.

6.3.4. SPIELREGELN bekannt geben.

6.3.5. Moderation heißt DEN ANDEREN den roten Teppich ausrollen

6.3.6. Was machen wir?

6.3.6.1. Impuls-Vortrag

6.3.6.2. Frage und Antwort

6.3.6.3. Vorstellungsrunden

6.3.7. Zeit einhalten

6.4. Einstiege in Clubhouse

6.5. Was kann ich gegen Angst machen?

6.5.1. Ruhig atmen und in der Atemgeschwindigkeit langsam von den Fußspitzen zur Ferse und zurück

6.5.2. Das Lampenfieber in einen Gegenstand projizieren und den Gegenstand bevor es losgeht wegstellen (oder VERBRENNEN!)

6.5.3. Angst: Annahme Nicht geprüfter Situationen und Tatsachen

6.5.4. Lampenfieber ist der Respekt vor dem Publikum - l

6.5.5. Seinen Körper stabilisieren

6.5.6. Einfach MACHEN und BEGEISTERUNG!

6.5.7. Gute Vorbereitung

6.5.8. Landkarte schreiben - Quasi aus den Ländern ein Thema machen

6.5.9. ATMEN ATMEN ATMEN - Atemtechniken trainieren

6.5.10. Ausatmen entspannt uns. Also: TIEFES Ausatmen

6.5.11. Wenn eine unangenehme Frage sich im Kopf entwickelt, dann nehme an, dass es eine ERWARTUNG ist. Und nicht die Wahrheit.

7. SPECIAL: CH aus neurowissenschaftlicher Sicht

7.1. Erfolgs-Trigger:

7.1.1. FoMo

7.1.1.1. FoMO -Fear of Missing Out

7.1.1.2. FoBO - Fear of Better Option

7.1.1.2.1. TedTalks FoBO suchen

7.1.1.3. FobI - Fear of being an IDIOT

7.1.1.3.1. Wenn Du zum Beispiel vergessen hast BitCoins zu kaufen

7.1.2. Verknappung

7.1.2.1. Einer Einladung folgen - Das ist Wertschätzung - überhaupt eingeladen worden zu sein

7.1.3. Neuheit

7.1.4. Zukunft

7.1.4.1. Aussicht auf eine noch höhere Belohnung

7.1.4.1.1. Chance groß zu werden

7.1.4.1.2. Chance Influencer zu werden

7.1.4.1.3. Chance Geld zu verdienen

7.2. Belohnung

7.2.1. Weil ich durch Einladung und Zustimmung BELOHNT wurde - baue ich eine BINDUNG auf zu Clubhouse

7.3. Bindung

7.3.1. Wir haben es geschafft eingeladen zu werden

7.3.2. Wir sind Teil der SIPPE

7.3.3. Durch Einladungen werden die "spannenderen" Menschen eingeladen. Von dem der Einladende hofft, dass es ihm und auch der Community mehr Nutzen gibt.

8. 31.01.2021: Positive Ausstrahlung

8.1. Tipps für eine positive Ausstrahlung

8.1.1. Lächeln DENKEN vor dem Spiegel mit geschlossenen Augen und dann die Augen aufmachen und die Mundwinkel beobachten

8.1.2. Wenn Du Dich selbst als angestrengt in einem Videomeeting wahrnimmst. BEOBACHTE Dein Körpergefühl und spüre nach!

8.1.3. ATMUNG: Die Atmung TESTEN. Und das System aktivieren oder runterfahren.

8.1.4. Stimme: Vorstellen, dass man grinsen oder lachen möchte, darf aber nicht.

8.1.5. Mental POSITIV auf das Gegenüber einstellen

8.1.6. Über SPORT oder Bewegung - gute Hormone aufbauen - und die auch bewusst wahrnehmen.

8.1.7. Plus - Polung- Ich SUCHE bewusst nach positiven Euphemismen

8.1.8. Ansprechhaltung: Wenn uns ein lässiger HipHopper anspricht reagiere ich anders, als wenn ein Anzugträger kommt

8.1.9. Innere Haltung! - Der innere Coach ist deutlich wertschätzender. Den inneren Haltungswechsel anderen Menschen gegenüber. mache ich inzwischen bewusst.

8.1.10. Wir müssen nicht alles EINFACH erklären, sondern dem GEGENÜBER auch zutrtauen, komplexes zu verstehen

8.2. GAST: Tamara Schwab

8.2.1. Buch: Mein Speed-Dating mit dem Tod

8.3. ANGEBOT für ein Rhetorik Training!

8.3.1. www.Rhetorik.ME

8.3.1.1. € 500,- Rabatt mit dem CODE Clubhouse

8.3.1.2. NUR ACHT TEILNEHMNDE

8.4. ARTIKEL: 10 Tipps für eine positive Einstellung 10 Tipps für eine positive Ausstrahlung - Der Rhetoriktrainer

8.5. Fragen:

8.5.1. Juletta: Wenn ich total übermüdet bin, merke ich das ich total gut auf andere Menschen wirke. Warum ist das so?

8.5.1.1. Wenn wir müde sind, KONTROLLIEREN wir uns weniger - das kann zu besserer Authentizität führen.

8.5.1.2. Frage Dich: Was hat sich tatsähclih auch örperlich verändert, wenn Du müde bist?

8.5.1.3. Wir sind übermüdet schnell im FLOW, in den uns der Stress bringt

8.5.1.4. COLD BRO - Tipp. Kaltgebrühter Kaffee

8.5.2. Julia: Was kann ich tun um meinen Sprachschatz zu erweitern?

8.5.2.1. Bücher lesen und Bücher hören. NAch neuen Begriffen suchen und gedanklich einen Kontext herstellen, wo der schöne Begriff von Dir genutzt werden könnte?

8.5.3. Leo: Was ist Euer Tipp für einen Vertrauensvollen RAUM?

8.5.3.1. ONLINE: Schaue Direkt in die KAMERA - LÄCHELE und begrüße. Kamera auf Augenhöhe

8.5.3.2. Positive Körpersprache

8.5.3.3. Interessiere Dich

8.5.4. Janine: Wir machen einen Strick-Podcast- Wir wollen unsere Begeisterung zum Ausdruck bringen. Wir sagen beim gegenseitigen Moderieren immer beide GENAU - Was kann ich tun?

8.5.4.1. Lass es einfach weg! BASTA!

8.5.5. Olga: Obwohl ich Stimmtraining gemacht habe, merke ich immer wieder, wie meine Stimme dünner wird. Was kann ich tun?

8.5.5.1. Arno: Mit den Lippen ein LIED brabbeln, dass Du gerne magst

8.5.5.2. Akzeptieren, dass nicht jeder Ton gleich klingen muss.

8.5.6. Jan Ole: Meine Stimme wird immer dünner. Als PR-Profi leider blöd. Was kann ich tun?

8.5.6.1. Die Bauchmuskel mitarbeiten lassen beim sprechen. Atmung führen. Und beim sprechen am Brustbein die Stimme SPÜREN

8.5.7. Frank: Ich erwische mich oft dabei, dass ich zu viel will auf der Bühne. Überdrehe. Möchte aber Ruhe und Gelassenheit verkörpern.

8.5.7.1. Klassische Rhetorik-Ausbildung

8.5.8. Sarik: Was kann ich gegen LAmpenfieber machen?

8.5.8.1. Erstens: Lampenfieber ist nicht schlecht

8.5.8.2. Langes, geführtes Ausatmen auf F oder S. Den Atemstrom GLEICHMÄSSIG

8.5.9. Dominique: Kaltakquise

8.5.9.1. Martin: Mehr und mehr Kaltakquise. "Sie stehen auf meiner Wunschkundenliste ganz oben. - Lieber Kunde - das ist ein Akquiseannruf.

8.5.10. Carina: Wie kann ich meine Stimme bewusster und souveräner einsetzen?

8.5.10.1. Lerne Deine Stimme ganz bewusst ein!

9. 07.02.2021: "Scham"

9.1. THEMA SCHAM

9.1.1. Geschichte 1 - Scham in der Gesellschaft: "Opa war ein Nazi"

9.1.2. Geschichte 2 "Neven Subotic Stiftung" - Scham als Motivator

9.1.3. Geschichte 3 - Scham als Motivator um Wasser zu sparen

9.1.4. Martin Limbeck . Habe mich für einen Vortrag geschämt. Das hat mich stark motiviert besser zu werden als Bühnenredner

9.1.5. Scham...

9.1.5.1. ... ist eine moralische Emotion, sie findet zwar in uns statt und wir können uns alleine, beim Blick in den Spiegel, schämen. Dahinter steht aber immer ein sozialer Bezugsrahmen: Wir schämen uns, weil wir im Hintergrund das Schönheitsideal haben, mit dem wir uns vergleichen.

9.1.5.2. "Schäm dich" ist laut Dr. Frederik Hümmeke der Appel von einem anderen oder sich selbst, sich nun bitte wieder entsprechend der sozialen Normen zu verhalten

9.1.5.3. ... sie hat den Zweck die soziale Ordner aufrecht zu erhalten

9.1.5.4. Quelle: https://doi.org/10.3389/fnbeh.2020.00019

9.1.6. Schamlosigkeit

9.1.6.1. S.H. Künstler und Rockmusiker setzen Schamlosigkeit bewusst ein um sich zu distanzieren und aufzufallen

9.1.6.2. Kann auch Grenzen sprengen und hilfreich sein.

9.1.6.3. Unterschied: schamlos ./. unverschämt

9.1.7. Stimme

9.1.7.1. Brene Brown

9.1.7.1.1. Verletzlichkeit macht stark von Brené Brown - Buch | Thalia

9.1.7.1.2. Listening to shame

9.1.7.1.3. Forschte an der Frage, was scham ist, indem Sie viele Interviews führte und Geschichten über Scham sammelte.

9.1.7.1.4. Abzugrenzen von Schuld - dem bewussten Gefühl etwas falsch, also nicht entsprechend dem "was man so macht" getan hat.

9.1.7.1.5. https://amzn.to/3ttYj0G

9.1.7.2. Dr. Monika Hein Talk zum Impostor Syndrom

9.1.7.2.1. Sprechen wie ein Profi: So besiegst du massive Selbstzweifel // Dr. Monika Hein

9.1.8. "Die Menschen wissen doch nicht, was ich machen wollte, wenn ich einen Vortrag halte, dann muss ich mich auch nicht schämen, wenn ich mich nicht an den Plan halte."

9.1.8.1. Konkrete Methode von Dr. Frederik Hümmeke um mit einem Scham-Gefühl umzugehen.

9.1.8.1.1. Stellt euch folgende 3 Fragen in dieser Reihenfolge:

9.1.8.1.2. 1. Welche Regel oder Norm ist hier gefährdet?

9.1.8.1.3. 2. Was wäre gut daran, wenn du sie doch brechen würdest?

9.1.8.1.4. 3. In wie fern wärst du ein Vorbild, wenn du die Regel mal brechen würdest?

9.1.9. Oft gibt es Momente, wo wir fühlen, dass wir gegen die normen rebellieren sollen.

9.1.9.1. Yvonne de Bark berichtet, wie hilfreich es ist in einem geschützten Raum als Entwicklungsperspektive auch mal über seine "Schamgrenze" hinauszugehen. Das führt zu einer wichtigen neubewertung, in wie fern es wirklich ein Problem ist, sich nicht an die Regeln zu halten.

9.1.9.1.1. Dr. Frederik Hümmeke berichtet wie er früh gelernt hat, sich an alle Normen und Regel in der Sozialen Welt zu halten. Über das Kennenlernen von Persönlichkeit (z.B. http://ocean-modell.de/) und den eigenen Werten hat er verstanden, dass er aber eigentlich eine starke Neigung hat, Regeln zu brechen. Es war nun die Aufgabe, das Konstruktiv zu machen - heute bricht er als Führungskräftecoach immer wieder die Denkmuster und Kulturmuster um damit eine Wirkung zu haben.

9.1.9.2. Arno Fischbacher berichtet wie eine Beschämung oft als Tabu behandelt wird, und gar nicht bewusst geklärt wird. Es gilt also, wenn Anlässe für Scham passieren, ganz schnell in eine bewusste Kommunikation zu gehen.

9.1.10. Buchtipp: Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls https://amzn.to/3pWM7mY

9.1.11. Schamlosigkeit ist von Unverschämtheit zu unterscheiden.

9.1.12. Dr. Frederik Hümmeke erklärt: Scham ist zu unterscheiden von Ekel - Wenn wir in einem neuen Ort unterwegs sind, dann müssen wir uns erstmal orientieren. Wir kennen ja die Regeln noch nicht, wir haben dann Angst, die Regeln gegebenenfalls zu brechen - das geht meist mit einem Ekelgefühl einher.

9.1.12.1. Dr. Monika Hein berichtet, dass das fehlende visuelles Feedback des Publikums und auch länger im dunklen lässt, wie gut wir ankommen.

9.1.13. Wie kann man Kindern bei Vorträgen helfen die Scham zu überwinden?

9.1.13.1. Michael Ehlers empfiehlt: Auf die Chance hinweisen, dass sich die Kinder in einer Fähigkeit entwickeln können. Jedes Feedback als Einladung zu einer Veränderung zu sehen, die sie dann besser macht. Dafür Erlaubnis einholen.

9.1.13.1.1. Abwertungen und Bewertungen dabei vermeiden!

9.1.14. Die eigene Stimme mögen lernen ist wichtig um Unsicherheit zu überwinden

9.2. THEMA DIVE

9.2.1. Neue Plattform, gerade noch Invitation Only, einige sind schon drauf

9.2.1.1. 3-5 tausend Personen auf deren Warteliste

9.2.2. Alex Wunschel: Da wächst was interessantes heran!

9.2.3. DSGVO-Konform

9.2.4. Anscheinend von den Mitgründern von CIRC E-Scooter, die nach einem Streamingdienst nun spontan eine Plattform wie Clubhouse aufgebaut haben

9.2.5. Funktionen: Es gibt Klatschen, eine Funktion die wir bei Clubhouse vermissen. Dafür wird aber nicht der Rahmen des Sprechers angezeigt.

9.3. Zusammenfassung bisher als Podcast - Ehlers - Rhetorik - Podcast

9.3.1. Apple ‎Rhetorik Michael Ehlers on Apple Podcasts

9.3.1.1. WEB: Rhetorik Michael Ehlers

9.3.1.2. Apple: ‎„Rhetorik Michael Ehlers“ auf Apple Podcasts

9.3.1.3. SPOTIFY: Rhetorik Michael Ehlers - Michael Ehlers

9.3.1.4. Deezer: Rhetorik Michael Ehlers

9.3.1.5. Podimo: Rhetorik Michael Ehlers on Podimo

10. 14.02.2021 Authentizität

10.1. Charlie Chaplin (FM)

10.1.1. Als ich mich selbst zu lieben begann… (Charlie Chaplin) Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN. Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN. Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man REIFE. Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT. Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das Gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE. Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT. Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT. Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT. Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !

10.2. Definition: Authentizität

10.2.1. Authentizität (von gr. αὐθεντικός authentikós „echt“; spätlateinisch authenticus „verbürgt, zuverlässig“) bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“. Das Adjektiv zu Authentizität ist authentisch.

10.2.2. Rhetorik Die Rhetorik verhandelt die Authentizitätsfrage auf der Textebene und der Ebene der rednerischen Performanz (Aufführung). Es handelt sich dabei um eine Inszenierung, die ihre Inszeniertheit zu verbergen und so einen Echtheits- bzw. Wirklichkeitseffekt zu erzeugen sucht (vgl. das Prinzip der dissimulatio artis). Authentizität ist nicht als Eigenschaft, die einem Text oder einer Person einfach innewohnt, zu verstehen, sondern als Ergebnis eines Zuschreibungsprozesses, das auf die rednerische Intention zurückgeführt werden soll. Auf der Textebene entsteht Authentizität durch Verbergen der Konstruiertheit des Textes, hier sind Medien wie Film oder Fotografie sehr erfolgreich. In Bezug auf die rednerische Performanz steht der Begriff der Authentizität in einem engen Verhältnis mit dem Ethos einer Person, in der Rhetorik mit dem Orator.

10.3. Herausforderung: Vorbild: / Vergleichen

10.3.1. FRAGE an Experten: Dein Vorbild - Was hast Du von ihm/ihr gelernt oder übernommen.

10.3.1.1. Die Experten haben vor allem Ihre Eltern und Großeltern wie auch Ihre Ausbilder und Chefs zum Vorbild. Ergänzend werden öffentliche Personen und Politiker wie bspw. Helmut Schmidt oder Michelle Obama genannt.

10.4. Selbstakzeptanz als Grundlage der Authentizität

10.5. Authentizität und Rolle

10.5.1. Sechs Säulen des Selbstwertes

10.5.2. Authentizität ist das Leben nach der eigenen Persönlichkeit und auch die "Macken" bewusst und aktiv leben zu können und als Vorteile zu verstehen um dann das beste daraus zu machen.

10.5.2.1. Verweis auf Genese von Verhalten-Modell und die Rolle von Persönlicheit

10.5.2.1.1. Die "Genese von Verhalten": Warum wir tun, was wir tun 💁‍♂️

10.5.2.2. Das selbst steht dabei im Konflikt zu dem, was das soziale von uns will.

10.6. Definition von Authetizität durch die Experten

10.6.1. Dr. Sven Briken: Wenn wir echt sind. Auch mal dinge in Frage stellen und dann konsequent im Handeln sind, und das, wofür wir stehen, auch mal durchsetzen.

10.6.2. Stefan Heinrich: Jeweils in dem Kontext sich angepasst aber auch als sich selbst verhalten.

10.6.3. Arno Fischbacher: Möglichkeit frei zu Agieren mit unterschiedlichen Personen durch einen unbewussten Rollenwechsel

10.6.3.1. Verlangen sich Authentisch zu führen ist aber auch ein großer Verhinderer in der Veränderung

10.6.4. Sarik Weber: Eine Ehrlichkeit zu mir selber, mich anzunehmen, wie ich bin. Mut haben auch unbequemes zu sagen und danach zu handeln.

10.6.5. Martin Limbeck: Sich nicht zu verbiegen. Ich zieh mein Ding durch, auch wenn ich mal nicht gewinne.

10.6.6. Mona Tenjo: Auftreten nach dem eigen persönlichen Kompass. Der Mut wird dann belohnt.

10.6.7. Vanessa Weber: In meiner Kraft sein. Also: Lernt euch bitte kennen. Analysiert dafür eure Persönlichkeit.

10.6.8. Yvonne de Bark: Die Wirkung nach aussen gut transportieren. Die Kernauthentizität ändert sich mit den Situationen: Situationsadaptiv Authentisch. Es hilft sich das Ziel klar zu machen.

10.6.9. Ien Svea Bäumler: Wenn ich einen für mich angemessenen Selbstausdruck hinbekomme. Auch mal ausprobieren!

10.6.10. Dr. Frederik Hümmeke: Im Kontext seiner Persönlichkeit leben und sich dann dem Rahmen des Sozialen anzupassen. Die Analyse der Persönlichkeit hilft

10.6.10.1. DEEP OCEAN Modell - schaue auf Deine eigene Persönlichkeit

10.6.10.2. Das ist eine Messung von diversen Persönlichkeitseinschätzungen. Sie kann extrem helfen sich klar zu werden, wer man wirklich ist um sich bewusst entscheiden zu können, wie man in welchem Kontext bewusst leben möchte.

10.6.10.3. Dr. Sven Briken unterstützt die Relevanz und wünscht sich mehr Kompetenz- und Ressourcen-orientierung in der Therapie. Immerhin wäre das Modell ja wissenschaftlich belegt gut geeignet um auch präventiv einzuwirken.

10.6.11. Dr. Monika Hein: ist kein Zustand, wir können durch Übungen in die Kraft kommen. Sei selektiv Authentisch, so wie es nützlich ist. Dafür hilft Achtsamkeit und Selbst-Empathie.

10.7. Fragerunde für das Plenum:

10.7.1. Was ist denn, wenn man ganz authentisch ein Idiot ist?

10.7.1.1. Meist ist das Arschlochverhalten ein Anzeichen dafür, dass man selbst noch keinen Weg gefunden hat gut mit sich umzugehen. Meist leiden diese Personen auch unter ihrem Verhalten.

10.7.1.1.1. Michael Ehlers empfiehlt das Buch Handling SHIT von Frederik Hümmeke

10.7.2. Woran merkt ihr, dass ihr Authentisch seid, welche Emotionen begleiten diese Momente?

10.7.2.1. Entspannung

10.7.2.2. Friedlich lächend

10.7.2.3. Rund, und aus sich selbst agierend

10.7.2.4. Konsistenz zu dir selbst und mit dir selbst in Einklang zu sein (Werte)

10.7.3. Wie machst du das Michael, dass du eine so Freudige Stimme hast?

10.7.3.1. Es macht ihm einfach sehr Freude das zu machen

10.7.4. Wie gehe ich mit den Urteilen von anderen um, die sagen, dass ich nicht Authentisch sei?

10.7.4.1. Hier klare Genzen ziehen, aber manche Personen passen auch einfach nicht zusammen.

10.7.4.2. Martin Limbeck sagt, dass sich Authentizität wie auch Souveränität erst über die Zeit entwickeln.

10.7.4.3. Wer sich wie eine Fahne im Wind nach den Erwartungen der anderen richtet, der ist nicht Authentisch.

10.7.4.4. Bewusst darauf achten was zu tun reduziert erstmal Authentizität, bevor es dann zur eigenen Eigenschaft wird, was man trainiert.

10.7.5. Gibt es eine unnatürliche Authentizität

10.7.5.1. Natürlich gibt es Eigenschaften mit denen man an-Eckt. Wer unordentlich ist, der kann damit anecken. Es ist daher wichtig sich klar zu sein, wo passt meine Echtheit, wo nicht, und welchen Kompromiss will ich eingehen.

10.7.6. Muss man auch mal schweigen können?

10.7.6.1. Ja, auch mal stille aushalten und andere Reden lassen können authentische Momente entstehen.

10.7.7. Wie kann man Aspekte wie Spiritualität mehr im Business ansprechen?

10.7.7.1. Indem man Anschlussfähig wird und auch diese Themen in sachliche Kontexte bringt und zum Beispiel auch auf Wissenschaftliche Perspektiven auf das Thema anspricht.

10.7.7.2. Die Aussagen müssen zur Zielgruppe passen und dort Resonanz auslösen

10.7.8. Ist Authentizität nicht auch mal negativ?

10.7.8.1. Ja, das gibt es ja auch mal - manchmal gibt es da vor allen dingen Werte, die nicht passen. Und es gibt Menschen die von anderen als positiv Authentisch und von anderen als negativ Authentisch wahrgenommen wird.

10.7.8.2. Michael Ehlers diagnostiziert, dass Donald Trump aufgrund des methoden-lastigen Stils als unnatürlich wahrgenommen wird.. Genaue Analyse im Buch von Michael

10.7.8.2.1. https://amzn.to/3rX37Kj

10.7.9. Kann man durch Authentizität auch mal Kunden verlieren?

10.7.9.1. Ja, aber dann sind das vielleicht auch die Kunden, die man nicht will.

11. 21.02.2021 Überzeugung

11.1. Begriffserklärung

11.1.1. Motivation

11.1.2. Manipulation

11.1.3. Überzeugung ist eine feste, unerschütterliche, durch Nachprüfen eines Sachverhalts oder durch Erfahrung gewonnene Meinung – oder ein fester Glaube.[1] Er kann einerseits den persönlichen Glauben an die Richtigkeit von bestimmten Ideen und Wertvorstellungen oder andererseits den Prozess der Übertragung eigener Ideen auf andere Personen bezeichnen. Mit Überzeugung bezeichnet man auch den Glaubenssatz selbst, d. h. die Aussage, von deren Richtigkeit man überzeugt ist. Bestimmte Formen der Überzeugung werden als Ideologie bezeichnet.

11.2. Überzeugungspsychologie

11.2.1. Hypothetisches Konstrukt als Kompromiss mit der Realität

11.2.2. Prof. Werner Correl

11.3. Einstiegsgeschichte:

11.3.1. Bewaffnet ins Comet Ping Pong - Durch eine Verschwörungserzählung wird ein Mann zum Täter, weil er einen angeblichen Kinderporno-Ring aufheben möchte.

11.4. Frederik: Glauben wir jeden Mist?

11.4.1. Unser Gehirn folgt Mustern.

11.4.2. Geschichten haben kein Wahrheitsmerkmal - sie können richtig sein, oder eben falsch. Genau so können die Muster richtig sein, oder falsch

11.5. Die Stimme ist ein großer Faktor, denn sie transportiert, wie überzeugt wir sind.

11.6. Schauspieler können so eine Ruhe ausstrahlen, dass sie selbst bei totaler Ahnungslosigkeit gewinnen können.

11.7. Verkäufer*innen sollten zuhören

11.8. Die Haltung "Überzeugen zu wollen" stellt schon ein Problem dar. Ich komme aus dem Eltern-Ich "Ich weiß was" und oft geht mein Gegenüber in das trotzige Kind-Ich und sagt: will ich aus Prinzip nicht.

11.9. Sven (Psychater) - Das Gehirn ist überfordert. Deswegen geht es ganz flott zu Mustern über und setzt die als richtig

11.9.1. Es gibt viele Denkfehler, die unsere Wahrnehmung schon verzerren lassen

11.10. Coaching/Speaker Markt und Verkauf über Gruppendynamik

11.11. Martin sagt: Es werden versprechen gemacht, die gar nicht gehalten werden können. So gut wie für alle gilt: Du kannst ja gar nicht über nacht Reich werden, wenn es auf einem guten fundament stehen soll.

11.12. Leider weiss man oft erst nachher, wer Substanz hatte. Hier gilt es die Eigenverantwortung ernst zu nehmen.

11.13. Frederik: Das Gehirn will nicht selten einfach glauben, was emotional gewollt werden will

11.14. SUHR - Das Versprechen von Scharlatan Berater/Coaches - Schnell und hektisch reich werden.

11.15. Warum fallen die Menschen auf Pauschalkonzepte rein?

11.15.1. Sie wollen einfache Antworten

11.15.2. Wir folgen eben den Denkmustern

11.15.3. Ich bin ungeduldig und will die Ergebnisse JETZT!

11.16. Was mache ich als EXPERTE um eben nicht den Kunden über Pauschalkonzepte zu gewinnen.

11.17. Fachbuch zur Wirkung von Denken auf Emotionen

11.17.1. https://amzn.to/3qFU8xd

11.17.2. Wie gut passen die Inhalte zum Beispiel eines Persönlichkeitstests?

11.17.2.1. Barnum-Effekt – Wikipedia

11.18. Im Bereich Coaching & Beratung braucht es eine gute und saubere Bedarfsanalyse.

11.19. Barnum - Forer Effekt

11.19.1. Barnum-Effekt: Warum glauben wir Aussagen über uns?

12. 28.02.2021: Erster Eindruck

12.1. Impuls Michael - ERSTER EINDRUCK

12.1.1. Bundeswehr NEUER OBERST

12.2. Co-Working „Aus dem wird nichts“

12.3. Einstiegsmethoden (Michael)

12.4. Expertengespräch

12.4.1. Frederik: Ein erster Eindruck entsteht um ein Blinzeln herum

12.4.1.1. 100 milisekunden, und das Gehirn hat eine erste Meinung. Das ist mehrfach schneller als ein Augenzwinkern

12.4.1.1.1. First impressions: making up your mind after a 100-ms exposure to a face - PubMed

12.4.1.2. Dabei scannt das Gehirn, ob von dem anderen einen Gefahr aufgeht. Dazu greift es auch auf das Emotionale Erfahrungsgedächtnis zu.

12.4.2. Sven: Dieser erste Eindruck der kann sich auch mal festsetzen. Es sind Denkfehler, wie der Bestätigungsfehler, die einen dann systematisch Aufmerksamkeit auf die Dinge lenken lassen, die den ersten Eindruck unterstützen.

12.4.2.1. Außerdem gibt es krankhafte Dynamiken, bei denen es zu einer Art 'Kurzschluss' im Stress- und Angstverarbeitenden System kommen kann und ein ersten Eindruck fast nicht mehr verändert werden kann.

12.4.3. Vanessa: Mein Neffe hat einen Afro. Die Polizei hat ihn gefilzt - aus seiner Sicht ohne Grund. Wir hängen in Vorurteilen

12.4.4. Mona: Vorurteile sind schlimm. Gerade wenn es um Äußerlichkeiten geht.

12.4.5. Stimme

12.4.5.1. Monika: Stimme macht so viel aus, ob der andere mich als Kompetent wahrnimmt.

12.4.5.2. Oft ist der erste Eindruck visuell. Bei Clubhouse jedoch natürlich Stimme. Und die transportiert viel Stimmung - ist sie schrill, hektisch, ruhig, locker,...

12.4.5.3. Ien Svea: Ich bin tolerant, weil ich mich mit der Stimme auskenne. Beobachte aber andere Menschen, die SOFORT ihr Gegenüber in eine schlechte Schublade stecken, wenn es nicht stimmt.

12.4.5.4. Arno Fischbacher: Differenziert auf der Ebene der Stimme in die Intuitive Bewertung und nimmt das Potential Wahl. Ihm sind 3 Themen wichtig

12.4.5.4.1. Ich nehme die Lebensenergie wahr.

12.4.5.4.2. Wie Nahbar, empathisch sind Menschen

12.4.5.4.3. Führungsstärke - wie gut schaffe ich Orientierung

12.4.6. Verkaufen

12.4.6.1. Stephan Heinrich: Der erste Eindruck ist etwas, über das man hinweg kommen kann und machmal auch sollte.

12.4.6.1.1. Im Verkauf geht es darum erste Blockaden und Hürden sowie die Kritikfähigkeit des Gegenübers herunterfahren können. Er erwähnt das Kaffee-Experiment.

12.4.6.2. Martin Limbeck ergänzt: Priming: Menschen mit einem warmen Kaffee in der Hand entwickeln einen anderen ersten Eindruck als die mit einem kalten Becher. Das Ursprüngliche Experiment von John Bargh konnte zwar nicht sauber repliziert werden, es gibt also wissenschaftliche Zweifel, das grundlegende Phänomen des Priming ist aber wissenschaftlich gesichert.

12.4.6.2.1. The Mysterious Work of Acting | Psychology Today UK

12.4.6.2.2. Now John Bargh’s Famous Hot-Coffee Study Has Failed To Replicate

12.4.6.3. Martin Limbeck sagt, dass sie den ersten Eindruck aktiv trainieren

12.4.6.3.1. Sie haben dafür sogar eine besondere Tasse entwickelt, die durch Filz warm bleibt: Tasse: Umsatz schläft nie!

12.4.7. Digitale Kommunikation

12.4.7.1. Yvonne: Das schlimmste in Online Meetings ist der debile Blick nach unten rechts mit den begleitenden Worten: Hörst Du mich?

12.4.7.2. Andrea Heitmann: Auch Kleidung und allgemein das optische Erscheinungsbild ist unglaublich wichtig für einen Eindruck

12.5. Fragen aus dem Publikum:

12.5.1. Layla: Wie bekomme ich denn den Eindruck gut hin? Und wovon hängt er denn ab?

12.5.1.1. Ganz bewusst auch digital den anderen zum Kaffee einladen - sich dann gemeinsam mit einem Kaffe treffen.

12.5.1.2. Mit dem gegenüber in Resonanz treten, auch über Bestätigungslaute

12.5.1.3. Yvonne de Bark nennt die aus ihrer Sicht 5 wichtigsten Themen

12.5.1.3.1. Haltung

12.5.1.3.2. Blickkontakt

12.5.1.3.3. Geruch

12.5.1.3.4. Halo Effekt

12.5.1.3.5. Lächeln

12.5.1.4. Sven: Annäherungs- oder Vermeidungspriming - schon das, was vor dem Moment passiert, das macht einen Unterschied. Wie kommt man in den Raum? Wie gehts einem da schon?

12.5.1.5. Frederik ergänzt: Wir können den Kontext gut gestalten: Im Raum: läuft Musik? Bilder an der Wand? An der Person: Kleidung? Accessoires? Inhalte der Kommunikation: Themen die Bilder schaffen?

12.5.2. Michaels Frage an Martin: Wie kann ich bei Bewerbungen meinen Eindruck optimieren im Vertriebsbereich? Soll ich auch mal richtig angeben?

12.5.2.1. Zeige Erfolge, je nachdem in welchem Bereiche

12.5.2.1.1. Gut, wenn diese objektiv sind

12.5.2.2. Achte auf deine Zielgruppe: Beim wem bewirbst du dich. Zeige die Qualitäten, die vom potentiellen Arbeitgeber gewünscht sind

12.5.2.3. Stelle interessante und kluge Fragen

12.5.3. Lukas: WIe kann ich priming in virtuellen Meetings nutzen? Farben im Virtuellen Hintergrund

12.5.3.1. Yvonne: Die Teilnehmer ihrer Trainings finden den Hintergrund für dich immer gut, sie müssten ja nicht aufräumen, alle die das sehen, die finden es nicht gut.

12.5.3.2. Frederik: Ja, Farben helfen und gestalten Stimmung und Transportieren Bedeutung. Der Effekt ist signifikant, also wissenschaftlich nachweisbar, aber der Effekt ist nicht unbedingt hoch, es macht also nicht unbedingt einen großen Unterschied. Der virtuelle Hintergrund ist laut Frederik nicht zu empfehlen, denn die Artefakte, wenn plötzlich die Haare oder Backe in Hintergrundfarbe sind, schafft systematische Störmomente, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und von den Inhalten und den Personen ablenken

12.5.3.3. Stephan unterstützt das und weist darauf hin, dass nicht alle ein Profi-Setup brauchen. Und dass das auch nicht muss.

12.5.4. Paul: Ich wirke sehr jung, musste immer 120% geben, wie kann ich damit umgehen

12.5.4.1. Frederik: Du kannst ein paar verbale Impulse setzen und das Junge und Frische ein ganzes Stück weit als Qualität hervorheben: "30 Jahre Erfahrung hilft nicht, wenn man es 30 Jahre Falsch gemacht hat, also schauen wir mal auf neue Impulse". Nutze dabei die Leistungsorientierung als Stärke.

12.5.4.2. Sven: Manchmal entwickeln sich selbsterfüllende Prophezeiungen, und wir erfüllen Muster, die gar nicht so wirklich passen und die wir auch sein lassen könnten. Hinterfrage also vielleicht mal wie gut es passt.

12.5.5. Katharina: Wie kann ich bei einer Trauerrede wenn die Zuhörer Masken aufhaben, in Kontakt mit den Zuhörern kommen?

12.5.5.1. Michael: Gute Atmung, Körpersprache, sicherer Stand sind die wichtigen Grundlagen

12.5.6. Angela: Wie kann ich meinen ersten Tag in einem neuen Job noch besser wirken?

12.5.6.1. Michael: Es gibt einen Grund, dass du den neuen Job bekommen hast, gehe in den Enthuisamus um mit einer positivem Stimmug und Energie einzusteigen

12.5.6.2. Frederik: Achte auf die Kultur, es gibt viele kulturelle Fettnäpfchen, gehe also mit einer offenen und neugierigen Haltung auf die Kollegen zu. Frage auch offen nach "Ich lernen euch ja gerade noch kennen, was ist denn wichtig zu wissen? "

12.5.6.3. Sven: Insbesondere, wenn die Zielgruppe sehr bewusst solche Impulse reflektiert, dann eher nicht direkt in Gesten einsteigen wie Zimtschnecken mitzubringen einsteigen.

12.5.7. Dominique: Wie in virtuellen Meetings die Stimmung gestalten?

12.5.7.1. Andrea: Lebendige Geschichten erzählen, die Stimmungen hervorheben.

12.5.7.2. Michael: Haptische Elemente Einbauen kann sehr helfen, sendet den Teilnehmern was zu oder bittet sie aus der Küche was zu holen.

12.5.8. Firas: Wie kann ich in Gesprächen Kompetenz wirken

12.5.8.1. Erstens wichtig ist auf den gegenüber einzugehen. Kompetenz wir erst danach relevant. Hier geht es darum einige Singale an der richtigen Stelle zu setzen. Neben dem Erwähnen von Erfahrungen kann ein einfaches Erklären komplexer Sachverhalten sehr helfen.

12.5.8.2. Michael rät 3 Tipps:

12.5.8.2.1. 1. Training

12.5.8.2.2. 2. Training

12.5.8.2.3. 3. Training

12.5.8.2.4. Eine gute Vorbereitung hilft sehr, eine Story-Line, Dramaturgie und so sind sehr gern vergessene Aspekte

12.5.8.3. Martin empfiehlt auf denen Gegenüber einzugehen und zu schauen, was der braucht.

13. HUMOR 07.03.2021

13.1. Witze der Moderatoren

13.1.1. Michael - Ohrwurm

13.2. Eva Ullmann - Deutsches Institut für Humor

13.2.1. HUMOR - Das Manifest für verzögerte Schlagfertigkeit

13.2.2. Witze sind nur ein kleiner Teil des Bereichs Humor

13.2.3. Humor kann Aufmerksamkeit schaffen und Situationen entspannen

13.2.4. Viele Menschen nutzen Humor ganz intuitiv. Genauer hinzuschauen kann hier helfen um das Werkzeug besser zu nutzen.

13.2.5. Übertreibung und Inkonkruenztechniken können helfen die Wirkung zu erhöhen.

13.2.6. Die Deutschen sind viel Witziger, als ihr Ruf das erwarten lässt

13.2.7. Es braucht Kompetenz um Humor in kritischen Situationen und Krisen zu nutzen!

13.3. Expertenrunde

13.3.1. Martin Limbeck

13.3.1.1. Humor macht Stimmung, das hilft massiv für den Verkauf.

13.3.2. Stephan Heinrich

13.3.2.1. Wenn man lacht, dann nimmt man seine Barrieren runter. Vorsicht vor Humor auf Kosten anderer.

13.3.3. Yvonne de Bark

13.3.3.1. Lächeln alleine hilft schon, dass Bindung entsteht

13.3.4. Arno Fischbacher

13.3.4.1. Lachen ist aktivierend und gut für die Stimme. Inhaltlich hilft auch Selbstironie

13.3.5. Ien Svea Bäumler

13.3.5.1. Lachen und ähnliche Übungen werden aktiv im Stimmtraining genutzt. Wichtig ist auch als Moderator mit Versprechern umgehen zu können. Humor baucht dabei auch Timing und ist eine Kunst.

13.3.6. Dr. Monika Hein

13.3.6.1. Wenn die Stimme mal weg ist, dann ist Lachen auch mal ein Therapieansatz. Lachen mit zu hoher Spannung kann aber auch die Stimme heiser werden lassen, insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist.

13.3.7. Eva Ullmann

13.3.7.1. Es gibt auch ein krankhaftes Lachen, das Grundlos geschieht. Und auch Diagnosen, bei denen Humor nicht angezeigt ist.

13.3.7.2. Die zwei wichtigsten Techniken

13.3.7.2.1. Übertreibung

13.3.7.2.2. Inkonkruenztechniken

13.3.7.2.3. Auch noch spannend

13.3.7.3. Es gibt aufwertenden und abwertenden Humor, es ist auch eine Frage der Augenhöhe

13.3.8. Dr. Sven Briken

13.3.8.1. Humor spielt leider zu wenig eine Rolle in der Therapie. Oft verstehen die Forscher eher keinen Humor. Es gibt aber ein ganzes Forschungsgebiet zu der Fragen, welche gesundheitsfördernden Wirkungen das Lachen hat.

13.3.9. Dr. Frederik Hümmeke

13.3.9.1. Dr. Frederik Hümmeke beschreibt, dass eines der Kernfunktionen der Gehirns ist, Denkmuster zu bilden, die die Welt berechenbar und vorhersagbar machen.

13.3.9.2. Ein Beispiel von dem großartigen Peter Kruse: Zwei Freunde reden: Ich habe nun endlich ein Fahrrad für meine Freundin bekommen. Jetzt weiss das Gehirn, genau was passiert ist. Es war wohl nicht einfach, das Fahrrad zu bekommen. Die Freundin hat ein Fahrrad. Basierend auf Persönlichkeit, Erfahrung und Kultur haben wir also auf Basis unserer Denkmuster eine interpretation geleistet. Wenn dann der Freund antwortet: Guter Tausch, ich mochte deine Freundin noch nie. Dann wissen wir: Ei, war doch falsch. Und wir sehen: Jetzt geht Humor an. Inkonsitenz

13.3.9.3. Die Amygdala, teil unseres Fehler-Erkennungssystem sagt: "Fehler! Da passt was nicht!?"

13.3.9.4. Die auch Sprache verarbeitenden Regionen im Temporallappen verarbeiten diese Inkongruenz nun. Es entsteht nun ein neuer Sinn, wir sind offen für die neuen Interpretationen. Das ist wie bei einem Aha-Effekt oder Insight. Damit ist Humor wichtig für das Umdenken.

13.3.9.4.1. https://www.nature.com/articles/nrn3566

13.3.9.5. Gleichzeitig geht das Belohnungsystem an, und es geht uns besser als Vorher, damit ist Humor die schönste Art umzulernen.

13.3.10. Mona Tenjo

13.3.10.1. Lachen verbindet - über jede Kultur

13.4. Teilnehmerfragen

13.4.1. Ralf fragt: wieso können sich einige Menschen Witze besser merken?

13.4.1.1. Eva sagt, dass es auch viel mit Übung zu tun hat

13.4.1.2. Frederik ergänzt, dass es zum einen die Frage, wie viel Aufmerksamkeit und Emotionen wir dem Schenken. Auf der anderen Seite gibt es im Persönlichkeitsmodell Deep Ocean den Enthusiasmus, das sind Menschen mit einem aktivieren Belohnungssystem, für die wirkt der Humor potentiell Belohnender und damit fällt es denen in der Tendenz einfacher sich Witze zu merken.

13.4.2. Christine fragt, welche Rolle die Haltung im Humor spielt und welche Rolle der Internationale Kontext spielt

13.4.2.1. Ja, die Haltung zählt

13.4.2.2. Im Internationalen vornehmlich den ungefährlichen Humor nutzen. Insbesondere, wenn wir dadurch also den anderen aufwerten.

13.4.3. Catie fragt: Wie viele Fähigkeiten braucht man, um beim Publikum anzukommen. Wenn man in seinem Fach gut ist, aber nicht sympathisch kommuniziert, geht es ja oft schief. Also welche Rolle spielt die Kommunikation?

13.4.3.1. Arno sagt, wie wichtig der Auftritt ist

13.4.3.2. Sympathie mit Menschen ist ein wichtiger Faktor für Bindung, und Bindung ist das, was nötig ist, um informationen dann aufnehmen zu wollen

13.4.4. Schafft Humor Vertrauen?

13.4.4.1. Nein, das sind zwei andere Bereiche, aber Humor schafft eine Bindung und eine lockerer Stimmung, und die kann dann ein Nährboden sein für Vertrauen.

13.4.4.1.1. Frederik ergänzt, dass Vertrauen im "Nicht ausgenutzten Verletzbarkeitspotential" entsteht. Wenn du also als Fotograf dein Model nicht beleidigst, obwohl du das könntest, dann weiss dieses, dass du daran gar kein Interesse hast. Jetzt entsteht Vertrauen, stück für stück.

14. Gendern & Diversity 14.03.2021

14.1. Einstiegs-Impuls von Michael Ehlers

14.1.1. Was beim Gendern aus rhetorischer Sicht sinnvoll ist und was nicht.

14.2. Interview Simone Menne Aufsichtsrätin

14.2.1. Nach wie vor sind zu wenig Frauen in Vorständen undAufsichtsräten. Aufsichträte 30%

14.2.2. Deutschland liegt weit zurück bei Vorständinnen. 10% bis 13% - In Coronazeiten sogar zurückgegangen

14.2.3. Frauen in Top-Positionen kommen sehr über die Fachlichkeit

14.2.4. Studie: Top Managerinnen sind Musterbrecherinnen

14.2.4.1. Die Frauen möchten eine Leistungs- und keine Mentor-Struktur

14.2.4.2. Samt- oder Boxhandschuhe? - The Culture Institute

14.2.5. Sprache ist SO WICHTIG für Führungskräfte. Ich werde als bodenständig wahrgenommen. Augenhöhe ist mir wichtig

14.2.6. Die Boss - Macht ist weiblich

14.2.7. SimoneMenne

14.3. Tipp: Geschickt gendern - das Genderwörterbuch

14.4. Vanessa: Ich habe einen Werkzeughandel und viele Frauen zu haben ist an vielen Punkten sogar ein aktiver Vorteil. Wir tun da auch viel - aber wir sollten daran arbeiten, dass noch mehr Frauen wissen, dass Sie es auch leisten können, Führungskraft zu werden.

14.4.1. Vanessa: Ich habe in meiner Werkzeughandel Firma 50% Frauen eingestellt und heute finden das alle gut. Mein Vater sagte, mach mal was richtiges. Welche Rolle spielt bei dir Kunst?

14.4.1.1. Simone: Von der Kunst zu lernen ist etwas tolles, da können wir noch viel mehr tun!

14.4.2. Simone: Unternehmen, die von Frauen gegründet werden sind profitabler, jedoch erhalten Sie sehr viel weniger Investments. Das sollte sich in unser aller Interesse ändern. Wir brauchen auch mehr Investorinnen.

14.5. Experten-Interviews

14.5.1. Frederik: Ich mache Kulturveränderungsprojekte. Es ist wichtig, dass jede Frau, jeder Mensch der möchte, auch in Führungspositionen zu kommen. Bezüglich der Maßnahmen: Problematisch wird es für mich, wenn auf Basis einer naiven Konzeptionalisierung des Phänomens mit einem oberflächlichen Verständnis des Wirkzusammenhangs und daraus resultierendem Aktionismus Maßnahmen gewählt werden, die manchmal mehr Nebenwirkungen als Wirkungen hat. Viele Maßnahmen, die vorgeschlagen werden, zeigen sich leider in der Praxis wie auch in der Forschung als nicht fundiert und substanzlos. Das ist schade, denn hier geht Energie in Maßnahmen, die leider nicht wirken - und die die wirken, die werden nicht genutzt. Lasst uns doch das wirksamste tun, was geht.

14.5.1.1. Simone Menne: Ich würde aufgefordert zu gendern und mache es nicht. Ich mache es wie Michael und spreche Geschlechterneutral an

14.5.2. Dr. Monika: In der Diskussion gibt es eine Aggressivität, die ich nicht verstehe.

14.5.2.1. Aggressiver Ton ist immer schlecht. Und er kommt tatsächlich von beiden Seiten.

14.5.2.2. Jeder, der was an dem Thema tun will, der kann einfach im Business Frauen einstellen.

14.5.3. Yvonne: Wie hast du es nach oben geschafft.

14.5.3.1. Simone: Ich habe immer wieder Positonen übernommen, die besonders und nicht so aktiv waren, aber Aufmerksamkeit in der Führung bekommen haben. Es gab aber auch komische Momente, die mich sprachlos gemacht haben.

14.5.4. Eva: Ich wünsche mir mehr Kreativität im Bereich GENDERN und will gar nicht darüber diskutieren ob - sondern nur WIE?

14.5.4.1. Simone: Es gibt viele gute Beispiele auch mal ohne Verbissenheit andere und neue Wege zu gehen. Zu formalistisch ran zu gehen und das 'versauen' von Sprache ist jedoch dann ein Schritt zu weit.

14.5.5. Mona: Netzwerken wir falsch? Sind wir als Frauen zu wenig aktiv?

14.5.5.1. Simone: Ja. Frauen unter sich machen Prosecco-Runden statt sich selbst nach vorne zu bringen. FRAUEN müssen selbst aus der Opfer-Rolle raus und selbst AKTIV werden!

14.5.6. Stephan: Es gibt vieles, das albern ist, das muss nicht sein und hilft nicht. Wir brauchen gute Lösungen, die sich auch gut lesen und sprechen. So wird es selbstverständlich. Also: Weg vom "albernen" Übergendern hin zur Selbstverständlichkeit.

14.5.7. Ien: In meiner Arbeit habe ich viel mit dem Thema zu tun. Ich arbeite seit Jahren mit Transgender-Menschen um ihre Stimmen zu trainieren. Begriffe wie Zuhörer*Innen gehen mir und meinem Umfeld sehr leicht über die Lippen. Es ist auch viel Gewöhnung. Frage: Wie bist du in deine Stärke gekommen? Wie bist du aus der Opferrolle raus?

14.5.7.1. Simone: Ich war nie in der Opferrolle drin, so bin ich groß geworden. Verantwortung zu übernehmen und in Führung zu gehen, ging mir einfach von der Hand.

14.5.8. Martin: Bei den erfolgreichsten Verkäufern sind immer Frauen dabei. Ich wünsche mir aber auch noch mehr, da geht noch was. Die Frauen berichten aber, dass Sie bei vielen Status-Spielen nicht so mitspielen können. Wie hast du das gemacht?

14.5.8.1. Simone: Ich habe bei den Spielen zugeschaut und bin dann wieder auf die Sachebene gekommen. Es gibt da aber auch skurrile Momente, z.B. wo ich von einem Assistenten komisch angesprochen wurde, als ich nicht über den Witz des Alpha-Männchens gelacht hatte

14.5.9. Martin: Viele Menschen wollen gar nicht mehr in Führung gehen, wie Studien zeigen. Gerade auch, dass Führung wie aus dem Elfenbeinturm wahrgenommen wird.

14.5.9.1. Simone: Die Elfenbeintürme gab es schon immer, insbesondere wenn schlecht von der Führung kommuniziert wird. Ich höre auch, dass viele Junge nicht mehr Führen wollen, das wäre aber Fatal, denn das ist wichtig und Führung macht auch Spaß.

14.5.10. Arno: Wir konzentrieren uns zu viel auf die geschriebene Sprache, aber die Rahmenbedingungen werden oft ignoriert, die sind aber eine sehr wichtiger Hebel. Gleichzeitig sind viel Frauen bei mir im Coaching und frage, wie sie gehört werden in Meetings. Frage: Wo würdest du die wichtigsten Lernfelder für Frauen sehen um erfolgreich zu werden.

14.5.10.1. Simone: Das wichtigste ist klar zu kommunizieren, was man möchte. Wenn man Leistung klar sieht und bewertet, dann wäre es ja geschlechterneutral. Es gibt da den Bedarf klar zu kommunizieren, auch über Gehaltsforderungen, damit sie dann hinkommen können.

14.6. Q & A

14.6.1. Lukas: Wie verändern sich Spachen, ist nicht die einfachere, wie das Englisch, nicht im Vorteil?

14.6.1.1. Frederik: Nicht unbedingt, komplexe Sprache kann auch Lustgewinn bedeuten, Denkt einfach an den Professor der Lust an dem Argument empfindet. Im Sinne der Netzwerkeffekte kann aber eine einfachere Sprache sehr viel schneller gelernt werden und findet oft weitere Sprecher.

14.6.2. Rafael: Gibt es Experten, die bei den Themen helfen.

14.6.2.1. Stephan: ja es gibt Linguisten, die könnten helfen

14.6.3. Thomas: Welche Lösungen gibt es denn? Wie können wir uns auf die anderen einlassen.

14.6.3.1. Frederik: Es sind drei Ebenen 1.) Verstehe deine Persönlichkeit und deine Zeile 2) Verändere dich klug und gestalte den Prozess deiner Zielerreichung bewusst. 3) Fördere alle die, die sich ändern wollen und lasse Sie erleben, dass es gut ist.

14.6.4. Nicole: Manchmal sprechen Frauen weniger in Gruppen als Männer, woran liegt das?

14.6.4.1. Es kann an der Persönlichkeit liegen, auch daran, dass Geschlechter eine unterschiedliche Interessen-lage haben, oder es kann auch Zufall sein.

15. 21.03.2021 Erfolgs-Rhetorik

15.1. Impuls Michael

15.1.1. Wirtschaftsfaktor Rhetorik

15.1.2. Lesung: "Clubhouse-Das Buch"

15.1.3. 8 Begriffe die kluge Menschen immer wieder verwenden

15.1.3.1. 8 Begriffe, die kluge Menschen ständig verwenden - Der Rhetoriktrainer

15.2. Expertenrunde

15.2.1. Stephan sagt, dass Verkaufen Kommunikation ist. Rhetorik ist damit wichtig. "Was genau sage ich" sollte aber nicht im Gegenspruch zum Authentischen Auftreten stehen

15.2.2. Martin sagt, dass die Inhalte sitzen müssen, es beschäftigen sich viel zu wenige Verkäufer mit ihrer Wortwahl - so werden Kunden begeistert.

15.2.3. Yvonne versucht das Besondere in der Kommunikation, gerade auch in der Wortwahl zu nutzen - sogar bei Emails. Wie Beispielsweise ein "Schmetterlingszartes Nachhören"

15.2.4. Ien sagt, dass aber die Stimme auch vom Inhalt ablenken kann - aber auch die stimmliche Sympathie kann eine Energie rüberbringen, die die Rhetorik unterstützt.

15.2.5. Arno unterstützt Ien und ergänzt: Das beste "Was" kommt nur zur Geltung, wenn das "Wie" auch funktioniert. Dabei beeinflusst die Formulierung auch den Ton, also die Stimmung im Gespräch.

15.2.6. Frederik: Jung: Bestimmte Dinge haben Symbolkraft. Archetypen. Bsp: König der Löwen. Der Blick des jungen Löwen in das Wasser beim Trinken lässt ihn Erkennen ,welche Verantwortung er hat. WASSER ist ein Symbol für ein Spiegel, die uns in Geschichten immer wieder begegnen.

15.2.6.1. https://amzn.to/3eXUpIJ

15.2.7. Vanessa findet, dass Leidenschaft zentral ist für Begeisterung. Wertschätzung zeigen und anderen helfen und unterstützen, weil es gut ist, ohne die Erwartung was zurück zu bekommen. Dazu kommt Worthygiene und das Mindset: Wie gehe ich an die Dinge heran? Positiv oder nicht?

15.2.8. Sven sagt, dass die Beziehung das "tragende Medium" ist, sie ist die Grundlage für ein wirksames Miteinander in der Arbeit. Dabei können auch Techniken angewendet werden können. Wer sich nicht ändern will, der findet auch oft gute Wege, so zu bleiben. 'Mussturbationen' sollten unterlassen werden "Ich muss" ist zu ersetzen statt "Ich darf..."

15.2.8.1. https://psycnet.apa.org/record/1997-04589-014

15.2.9. Monika: Die Absicht die man hat, die ist hörbar und macht einen Unterschied in der Kommunikation. Sie sagt, dass man nach innen horchen sollte, um erfolgreich zu kommunizieren. Daraus entsteht eine Absicht, diese ist in der Stimme hörbar und macht einen Unterschied in der Kommunikation. Sie ergänzt die Relevanz von Selbstempathie und die Wirkung der inneren Stimmen/Bedürfnissen.

15.2.10. Mona ist fasziniert von einfacher Sprache, sodass es jeder verstehen kann. Wenn jeder versteht, worum es geht, dann können auch alle mitmachen. Es ist eine Gabe Sachen darzustellen.

15.2.11. Martin, Mona und Arno ergänzen, dass der Nutzen des Gegenübers im Fokus stehen muss und wir diese auf ihrem Niveau abholen müssen

15.2.12. Stephan weist darauf hin, dass es viele Begriffe gibt, die vermeintlich allen klar sind, ohne dass dem so ist. Darüber kann man dann im späteren stolpern.

15.2.13. Frederik: Didaktisch ist es nachweisbar, dass Sprache zwar Anschlussfähig - also verstehbar - sein soll, aber doch auch mal komplizierter werden darf. Das steigert den Lerneffekt. Man darf also auch mal das Publikum herausfordern. Und wertschätzend unterstellen, dass der Gegenüber auch klug ist.

15.2.13.1. The Science of Making Learning Stick: An Update to the AGES Model | Semantic Scholar

15.2.13.2. Oder auch: (Bjork und Allan, 1970; Cuddy und Jacoby, 1982; Krug, Davis und Glover, 1990).

16. 28.03.2021 Meinung & Fakten

16.1. Einstiegsimpuls Michael

16.1.1. Fake News und Lügen

16.1.1.1. Michael erklärt mittels Lesung aus seinem Buch, dass das neue an diesem Zeitalter ist, dass jeder ohne großen Auswand und ohne Kontrolle einfach zum Sender werden kann und führt Beispiele von Fake-News auf. Lest selbst nach:

16.1.1.1.1. Rhetorik - Die Kunst der Rede im digitalen Zeitalter: Amazon.de: Michael Ehlers: Bücher

16.2. Expertenrunde:

16.2.1. Frederik

16.2.1.1. Wenn wir etwas hören, dann könnte es richtig sein, oder nicht. In der Sprache steckt kein "Wahrheitssignal". Wenn das gehörte Konsistent ist mit unseren bisherigen Erfahrungen, Perspektiven, Präferenzen und dem Erlebten ist, dann entsteht im Gehirn das 'Gefühl (!) zu Wissen'. Es ist kaum zu Erkennen, ob eine Meinung richtig oder Falsch ist: Ist er nun Paranoid, oder wird er als Agent wirklich vom KGB verflolgt? Wer soll das schon wissen?

16.2.1.1.1. Handling Shit: Der richtige Umgang mit schwierigen Personen und - Hümmeke, Frederik - Amazon.de: Bücher

16.2.2. Yvonne

16.2.2.1. Bemerkt wie oft wir Denkfehlern unterliegen und empfiehlt

16.2.2.1.1. Schnelles Denken, langsames Denken: Amazon.de: Kahneman, Daniel, Schmidt, Thorsten: Bücher

16.2.3. Mona

16.2.3.1. Es ist wichtig, sehr Skeptisch zu sein. Eigentlich müsste man alles kritisch hinterfragen. Oft, wenn falsches korrigiert wird, dann nehmen wir die Korrektur weniger wahr, oft auch gar nicht wahr. Das ist ein echtes Problem.

16.2.4. Arno

16.2.4.1. Nehmen wir die Extrem-Perspektive eines Konstruktivisten ein, dann entsteht alles erstmal nur in unserem Kopf. Also ist die Frage: Wie entsteht die Wahrnehmung, also die Perzeption? Alles was wir Wahrnehmen löst in uns zuerst körperliche Reaktionen und Emotionen aus, dann erst kommt der Verstand. Ich versuche also genau zu beobachten: Was löst das von aussen in mir aus, und wie will ich mit den Gedanken umgehen? So kann ich mich selbst mal in Kritik ziehen.

16.2.5. Sven

16.2.5.1. In jedem gesagten steckt immer Meinung UND Fakt, mal mehr mal weniger. Außer bei Fake-News. Hier geht es meist um die ideologische und kommerzielle Überlegungen - das macht dieses Phänomen besonders. Je mehr wir emotional oder ängstlich sind, umso empfänglicher sind wir für falsche Meinungen und Ideologien. Die aktuelle Corona-Situation ist das eine typische Situation, in der viele Leute Gefahr laufen abzudriften.

16.2.6. Martin

16.2.6.1. Martin habe das Thema "erweitere Wahrheit" geprägt: nicht alles, was man sagen kann, muss man zum Beispiel Sagen. Im Verkauf sollte man immer die Wahrheit sagen, alles andere fällt einem auf die Füße.

16.2.7. Stefan

16.2.7.1. Es gibt intersubjektive Realität - Mehrwertsteuer zum Beispiel. Solange alle dran glauben, und mitmachen, solange ist es ein Fakt, es kann sich aber immer ändern, man kann sich auf etwas anderes einigen.

16.2.8. Eva

16.2.8.1. Eine gut erzählte Geschichte darf übertrieben sein, darf auch ein bisschen außerhalb der Wahrheit stattfinden. Für die Geschichte, die dann mit ihrer Moral wirkt und eben nicht über die Wahrheit einzelner Details. Hier lieber die Geschichten gut erzählen, sodass sie wirken - dann kann man die Geschichten sich zu eigen machen. Dabei darf man nicht Comedy und Satire mit den Nachrichten verwechseln.

16.3. Gast-Interview "Dr. Hans-Peter Kleebinder" Universität St. Gallen >Institut für Mobilität<

16.3.1. Auf Clubhouse nehme ich mehr Meinungen als Fakten in den Statements wahr. Immer mehr kommen aber Fakten hinzu. Besonders gut ist das Aussprechen lassen in dieser App.

16.3.2. Im Bereich Mobilität haben wir gesehen, wie die nötige Entwicklung durch falsche Informationen um Dekaden verzögert, weil behindert wurde.Wir bauchen mehr Fakten und Inhalte.

16.3.3. Neben Fakten ist es auch wichtig alle einzubeziehen und auch Meinungen ernst nehmen.

16.3.4. Wenn jemand quatsch redet, indem er Flasche Informationen verbreitet, dann hilft es aber oft nicht, dann andere Fakten zu erwidern.

16.4. Q & A

16.4.1. Lukas:Was macht es denn mit Menschen, wenn z.Bsp. Fox-News sagt, dass sie nur Meinung vertretenb und keine Fakten - obwohl bei deren Sendung ja NEWS drüber steht.

16.4.1.1. Frederik: Der Mensch MUSS mitdenken. Dafür hat er die Verantwortung

16.4.1.2. Michael ergänzt, wie wichtig die Medienkompetenz dabei ist - es gilt die Dinge zu hinterfragen.

16.4.2. Leyla: Es gilt doch, Kompetenz im Umgang mit Medien zu entwickeln. Müsste da nicht dann zwischen Meinungen, Kommentaren und Fakten unterschieden werden?

16.4.2.1. Sven führt aus, dass kritischer Umgang mit Inhalten sowie selbstkritisches Reflektieren angeregt wird. Das fängt in der Erziehung an und kann dort geprägt werden.

16.4.2.2. Michael ergänzt, wie wirksam Rhetorik ist und wie schwer es auch sein kann, sich zu wehren.

16.4.2.3. Frederik appelliert dazu möglichst immer wie Wahrheit zu sagen. Wer Lügt oder Verzerrt hat das Problem, dass er ein komplexes Denkgebäude lange aufrecht erhalten muss. Das kostet viel Energie und geht früher oder später schief.

16.4.2.4. Sven empfiehlt sich damit zu beschäftigen, wie man Fake News widerlegen kann.

16.4.2.4.1. https://dergoldenealuhut.de/wp-content/uploads/2021/01/ONLINEVERSIION-VTs-und-Fake-News-widerlegen-2.-Auflage.pdf

17. 11.04.2021 Aufmerksamkeit

17.1. Einstiegsimpuls MIchael

17.1.1. Kommunikationsausbidung ist SCHROTT

17.1.2. Formen der Aufmerksamkeit

17.1.2.1. Nach INNEN gerichtet

17.1.2.1.1. Entspannt

17.1.2.1.2. Gelangweilt

17.1.2.2. Nach außen gerichtet

17.1.2.2.1. Aufmerksam

17.1.2.2.2. Interessiert

17.1.2.3. Gezielt nach außen gerichtet

17.1.2.3.1. vigilant/wachsam

17.1.2.3.2. Handlungsbereit

17.1.2.3.3. Los gehts

17.1.3. Was sind die Bedürfnisse des Publikums

17.1.3.1. Gänsehaut Emotionen zu erleben!

17.2. Expertenimpuls

17.2.1. Einstiegsimpuls Yvonne

17.2.1.1. Anerkennung erhalten, Aufmerksamkeit auf das Publikum ist die Währung der Wertschätzung

17.2.1.2. Emotionswechsel ist sehr wichtig. Immer mal wieder in der Stimmung variieren, dafür muss ich wissen, was ich erreichen will. Motivieren, berühren, etc.

17.2.2. Martin Limbeck

17.2.2.1. Anderen eine Freue machen, das macht eine Freude, es geht um den gegenüber.

17.2.2.2. Unerwartetes machen, z.B. mal von der Bühne springen, auf den Bühnenrand setzen. Es geht darum sich immer was Neues einfallen zu lassen. Geschichten vom Leben spontan erzählen.

17.2.3. Dr. Monika Hein

17.2.3.1. Überrascht zu werden um zu Nachdenken gebracht werden ist ein grundlegendes Bedürfnis.

17.2.3.2. Innerer Rollenwechsel (z.B. Wissenschaftler, Privatperson,...) auch nach außen Tragen, dadurch interessant bleiben und immer was neues bieten.

17.2.3.3. Aufmerksamkeit: Innere Rollenwechsel. Mal erzählt bei mir FRAU DOKTOR und manchmal die Monika. Selbstoffenbarung hilt auch!

17.2.4. Stephan Heinrich

17.2.4.1. Storytelling ist wichtig, genauso wie Merk-Würdig sein. Simpel wie möglich, damit es wiedererzählbar wird.

17.2.4.1.1. Made to Stick: Why Some Ideas Survive and Others Die - Heath, Chip, Heath, Dan - Amazon.de: Bücher

17.2.4.2. Die Aufmerksamkeit erhalten indem man Metaphern nutzt. Die Geschichte hilft dem anderen ins "Mitgefühl" und mitdenken zu kommen

17.2.5. Ien Svea Bäumler

17.2.5.1. Wir können sie nicht erzwingen, die Aufmerksamkeit auf uns. Es geht darum in Kontakt zu kommen. Mit hohem Druck zu sprechen, das scheint Aufmerksamkeit zu kriegen, führt aber faktisch zum Gegenteil.

17.2.5.2. Präsenzfähigkeit - In die ausdruckskraft kommen

17.2.6. Arno Fischbacher

17.2.6.1. Lebensenergie durch die Stimme vermitteln und Menschen damit zu versorgen, das wirkt auf den gegenüber. Wenn wir diese dann noch persönlich, als Mensch, ansprechen, nicht als "Objekt "Publikum, dann wirkt es.

17.2.6.2. Ankündigungsworte und PAUSEN

17.2.7. Mona Tenjo

17.2.7.1. Einbinden und Ansprechen des Publikums ist ein wichtiger Hebel

17.2.7.2. Provokation

17.2.8. Dr. Sven Briken

17.2.8.1. Aufmerksamkeit kann durch Ängst in seinem Fokus massiv gestört werden. Bei Redeangst geht der Fokus auf einen selbst, nicht auf den Gegenüber. Das beeinflusst die Kommunikation.

17.2.8.2. Stimmt Eva zu, Rhythmus wechseln kann auch in der therapeutischen Arbeit wichtig sein. Es geht ja oft darum in eine andere Stimmung zu kommen und den Fokus auf etwas anderes zu lenken.

17.2.9. Eva Ullmann

17.2.9.1. Erwartungen mal brechen, und auch überraschen, das schafft Aufmerksamkeit durch Irritation. Das kann auch über Humor geleistet werden.

17.2.9.1.1. Humor ist Chefsache: Besser führen, verhandeln und präsentieren – so - Ullmann, Eva - Amazon.de: Bücher

17.2.9.2. Aufmerksamkeit: Rhytmuswechsel

17.2.10. Dr. Frederik Hümmeke

17.2.10.1. Es gibt 3 Aufmerksamkeiten Executive Aufmerksamkeit ist für Konzentration und damit wichtig für Didaktik Orient Aufmerksamkeit hilft relevanten Informationen auszuwählen. Wichtig für Kreatives Arbeiten. Alert Aufmerksamkeit: bei Stressreaktionen, nicht gut für Lernen Aber: Aufmerksamkeit ist ungleich Bewussteinstiefe: und wir wollen den Gegenüber unsere Inhalte bewusst verarbeiten lassen.

17.2.10.1.1. Handling Shit: Der richtige Umgang mit schwierigen Personen und - Hümmeke, Frederik - Amazon.de: Bücher

17.2.10.2. 5 inhaltliche Ebenen, die die Zuhörer Aufmerksam werden lassen:

17.2.10.2.1. Statuswechsel bringt Aufmerksamkeit

17.2.10.2.2. Sicherheit / Unsicherheit schaffen

17.2.10.2.3. Autonomie und Freiheit des Zuhörers ansprechen

17.2.10.2.4. Zusammengehörtigkeit in Aussicht stellen

17.2.10.2.5. Fairness oder Unfairness ansprechen

17.3. Q & A

17.3.1. Wir kriege ich die Aufmerksamkeit bei Online Meetings?

17.3.1.1. Zeichne dich mal selbst auf, und übe wie du wirkst auf die anderen. Hast du das gut trainiert, dann kannst du auch ohne Feedback gut wirken.

17.3.1.2. Ausprobieren hilft ganz viel, auch Variationen helfen.

17.3.2. Menschen auf die Bühne holen - macht das Sinn & muss ich die vorher ansprechen?

17.3.2.1. Ja, das ist eine Methode die Sinn macht

17.3.2.2. Achtet auf die Körpersprache, nehmt nicht die, die aktiv zeigen, dass sie wollen, auch nicht die, die aktiv wegschauen und vermeiden. Die, die offen sind, aber nicht unbedingt müssen, sind optimal. Die halten Blickkontakt, bis man sie anschaut, und schauen dann weg.

17.3.3. Wie gehe ich auf das Publikum ein?

17.3.3.1. Immer wieder auf den Sie-Standpunkt kommen und das Punklikum erst nehmen, sich reinfühlen

17.3.4. Wie geht ihr damit um, wenn das Publikum ein anderes Thema braucht, als das, was ihr vorbereitet habt?

17.3.4.1. Das Publikum muss ernst genommen werden, man kann es natürlich führen, muss es aber da abholen, wo es ist

17.3.5. Wie gehe ich mit dem Stress um, den ich habe, wenn ich rede.

17.3.5.1. Fokussiere dich auf den Publikum

17.3.5.2. Nutze Response-Ability in 4 Schritten kommst du zur Stressraduktion

17.3.5.2.1. 1) Benenne die Emotion 2) Drehe die in was Positives 3) Frage dich, worum es dir geht 4) Überlege, was nun zu tun ist und tue es

17.3.5.3. Überlege dir, was der Worst Case wird, oft wirst du feststellen, dass die Befürchtungen gar nicht so eintreten,

18. 18.04.2021 - 7 Tipps erfolgreich NEIN zu sagen

18.1. Einstiegsimpuls Michael

18.1.1. Eine Bitte kann ablehnt werden. Im Gegensatz zu einer Anweisung oder einem Befehl.

18.1.2. Ein "Nein" schützt ihre eigenen Bedürfnisse, stellt diese in den Mittelpunkt, das macht Sie nicht zu einem schlechten Menschen

18.1.3. Intrapersonale Kommunikation ist vor der Kommunikation nach Außen eine wichtige Grundlage

18.2. Spezialgast Jochen Mai

18.2.1. Es geht nicht darum einen Sympathiewettbewerb zu gewinnen; und Nein sagen schafft auch in einigen Fällen Respekt und macht auch mal Interessanter

18.2.2. Karrierebibel ist Deutschlands größtes Job- und Karriereportal mit Millionen Lesern jeden Monat

18.2.2.1. https://karrierebibel.de/

18.2.2.2. Karrieresprung.de 🎯 Die besten Jobs & Stellenangebote

18.2.2.3. Karrierefragen: Alle Antworten für Ihren Erfolg

18.2.3. Ja-Sager sind oft extrem beliebt, weil Sie gern die Arbeit der anderen übernehmen. Sie kommen dabei aber schnell mal zu kurz und reiben sich auf. Daher ist das Setzen von Grenzen wichtig.

18.2.4. Wenn man mehr Nein sagt, verliert man aber kaum Sympathien und Respekt, weil Grenzen klar werden steigt oft der Respekt, es muss aber begründet sein.

18.2.5. Leitfrage: Wie kann ich höflich, aber bestimmt Nein sagen - sodass es ankommt, ich aber keine negativen Konsequenzen fürchten muss.

18.3. Expertenrunde

18.3.1. Yvonne

18.3.1.1. Das Teil-Nein: "Ja klar kann ich das machen, dafür übernimmst du dann das..." so sagt man zu einem Teil nein.

18.3.1.2. Dabei ist die innere Haltung extrem wichtig

18.3.2. Monika

18.3.2.1. Das was der andere Möchte sollte gewürdigt werden "Ich kann das gut Verstehen, dass du dir das von mir wünscht. Und ich habe eine andere Vorstellung..." Wenn ich die Bedürfnisse des anderen würdige, hat das auch einen Einfluss auf meine Stimme und ich klinge nicht hart.

18.3.3. Ien

18.3.3.1. Die Beziehungsebene ist zu beachten, sie ist im Tonfall auch hörbar. Erst mit weicher Stimme in die Verbundenheit, dann sehr deutlich sagen, worum es mir geht. Diese Balance ist die Kunst, nicht zu sanft, nicht zu harsch. Hier gilt es zu üben.

18.3.4. Mona

18.3.4.1. Wer steht vor mir, und welches Verhältnis haben wir? Braucht er wirklich Hilfe, oder nutzt er mich aus? Wenn er wirklich Hilfe braucht: Dann Alternativen aufzeigen, wie man es noch hinbekommt. "Ich kann hier nicht helfen, aber stattdessen könnten wir..."

18.3.5. Charlotte

18.3.5.1. Mit "Nein" macht man einen Raum zu - es ist ein Gegenpol zum Ja; und der Pol des Nein stösst ab. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten dazwischen? Und wozu sage ich Nein? Generell zu der Person, oder nur zu der Anfrage, das gilt es zu kommunizieren. Überlegt, wie es geht, damit ein Nein nicht verletzen wird.

18.3.5.2. Unsere "Neue" Expertin in der Runde

18.3.5.2.1. Wir sind Motiv- und Zeichenforscher

18.3.6. Stephan

18.3.6.1. Im Vertrieb und Business ist es oft wichtig, Nein zu sagen. Die Frage: Wie mache ich aus dem Nein zu dem einen Thema ein Ja zu etwas anderem? Was war die Absicht hinter dem Nein und biete ein Ja für etwas anderes an, das diese Absichtsebene adressiert.

18.3.7. Arno

18.3.7.1. Nein ist eine sehr frontale Aktion. Ich nutze drei Schritte: Erstens aufgreifen, was ich hören. So ist das Nein weniger Konfrontativ. Zweites gebe ich meine Sichtweise bekannt. Das brauche ich auch für den Inneren Dialog. Drittens kommt die Suche nach einer gemeinsamen Lösung. So kommt man immer auf die Beziehungsebene.

18.3.8. Frederik

18.3.8.1. Contrasting: "Was ich nicht möchte ist dich persönlich zu enttäuschen, was ich aber möchte ist deine Bitte abzulehnen, weil..."

18.3.8.2. Es gibt 4 Gründe, warum wir bedenken haben mal Nein zu sagen

18.3.8.2.1. Innere Konflikt

18.3.8.2.2. Äußere Konflikt

18.3.8.2.3. Intentionsfalle

18.3.8.2.4. Verschlossenheitsfalle

18.3.8.3. Kenne dich selbst, kenne deine Persönlichkeit (z.B. Deep Ocean Assessment) und nutze Strategien, die zu deiner Persönlichkeit passen

18.3.8.3.1. Deep O.C.E.A.N. Masterclass

18.4. https://karrierebibel.de/begruendungseffekt/

19. 07.02.22 Deeskalation & Clickbaiting

19.1. Impuls Michael Clickbaiting

19.1.1. ist in Sorge, da er einen gewissen Boulevardismus wahrnimmt; Redaktionen müssen abliefern - aber wie misst man den Erfolg? Heute zählen nur noch Klicks - wer es in die Apple News schafft, kann Szenenapplaus ernten; doch reicht es heute noch aus, seriösen Journalismus zu betreiben oder muss selbst ein seriöser Journalist Clickbaiting betreiben?

19.1.2. Elemente von Clickbaiting: Cliffhanger; Call to Action (nicht verpassen!); starke Adjektive; Superlative; aktive Verben; Slang (OMG); Zahlen

19.1.3. https://www.advidera.com/glossar/clickbait/

19.2. Expertenrundem Clickbaiting

19.2.1. Magda

19.2.1.1. Die Sicht hat sich stark verändert - die Klicks zählen mehr als der Inhalt; z.B. "Das sollten Sie nicht verpassen" (FOMO - Fear of missing out ganz besonders hohe Reaktion); persönlich eher enttäuschend, wenn der Inhalt dem Versprechen der Überschrift nicht Rechnung zollt - als Experten sollten wir da besonders darauf achten

19.2.2. Mona Schnell

19.2.2.1. Als Journalistin bleibt oft gar nichts anderes übrig als Clickbaiting zu nutzen; Zahl 7 kommt sehr gut an; je mehr Tipps und Tricks bereits im Teaser bereits angeboten wird, desto besser wird der Text auch von den Entscheidern angenommen; aktuelle Kolumne zum Thema Wutausbrüche auf Social Media: man muss schon fast damit rechnen, dass nicht mehr diskutiert wird, sondern aufeinander eingeprügelt wird (insbesondere in den Kommentarspalten)

19.2.3. Uwe

19.2.3.1. Im Radio geht es darum, die Hördauer zu erhöhen. Das geht über Teasing (akustisch) - bei Bundesligaspielen geht das eher nicht gut, das gibt einen Shitstorm, wenn es um die Liveergebnisse geht; Tabellierung des Lebens führt dazu, dass wir in Hitparaden denken - auch bei Clubhouse sehen wir diese Statistiken jetzt direkt ganz oben; es gibt definitiv einen Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Stationen

19.2.4. Stephan

19.2.4.1. Es hat etwas mit Aufmerksamkeit zu tun; 2001 Swipe-File für Überschriften, die gut funktionieren; Menschen wollen schnell Ergebnisse haben und greifen auf Best Practices zurück: aber Menschen sind nicht dumm: bei Tricks und Niederleistung werden Menschen ihre Konsequenzen ziehen; aber guten Inhalt clever zu vermarkten ist eine gute Sache

19.2.5. Frederik

19.2.5.1. Clickbaiting ist ein Spiel mit unserem Gehirn: Neue Dinge sorgen dafür, dass die Aufmerksamkeit hochgefahren wird und ein Orientierungsnetzwerk gebaut wird; wenn etwas besonders relevant ist, werden wir darauf aufmerksam; beim Clickbaiting wird auf beide Mechanismen zugegriffen: relevante Themen, die neue Aspekte mit Übertreibung ausschmücken; einfache Lösung: einfach keine Medien konsumieren; hohe Skepsis und hohe Frustration gegenüber Clickbaiting; Frederik holt sich seine Informationen lieber aus wissenschaftlichen Quellen oder aus monatlichen Publikationen mit mehr Tiefe; obwohl Nachrichten über soziale Medien warhrgenommen werden, haben die meisten tagesaktuellen Nachrichten dennoch keine Relevanz auf den Einzelnen

19.2.6. Paul

19.2.6.1. In Massenmedien werden wir fast erschlagen von Informationen und wir klicken eben darauf, was uns interessiert; ein Beispiel war ein Xing-Artikel, der auf Clickbaiting aufgebaut war und sehr gut angekommen ist

19.2.7. Monika

19.2.7.1. Sehr ambivalent zu diesem Thema eingestellt; im Rahmen von Corona viel mit Marketing beschäftigt; bei ihr funktioniert die "3" sehr gut; es ist die Frage, ob man auf Masse spielt oder auf Content geht - es braucht ein Mindestmass an Aufmerksamkeit, aber dennoch so arbeiten, dass es nicht auf Sensationssucht herausläuft

19.2.8. Mona T.

19.2.8.1. Es ist aktuell noch der Trend, aber es gibt erste Gegenbewegungen; was ist das Ziel: möchte ich mir schnell einen Überblick verschaffen oder in die Tiefe gehen? Masse oder Qualität?

19.2.9. Claudia

19.2.9.1. Bedenkliche Entwicklungen speizell bei Jugendlichen - viel Frustration, kurzfristige Belohnungen durch Social Media

19.2.10. Arno

19.2.10.1. Buchempfehlung: Paul Lanzerstorfer - Über dem Rauschen; mit Spaß und Neugier nuttz Arno einen AI-Writing Assistent (Jasper)

19.2.11. Yvonne

19.2.11.1. "Schlimmster Anfang einer Rede" auf YouTube-Kanal - um Shitstorm vorzubeugen, erklärt Yvonne im Video, dass es um ihren persönlich besten Tipp geht

19.2.12. Diskussion

19.2.12.1. Stephan: Baiting hat was mit ködern zu tun, daher ist es per se nichts schlechtes; der Köder muss dem Fisch schmecken; ich möchte ja die Leute ansprechen, die die Zielgruppe sind und alle anderen sollen ja weiterscrollen

19.2.12.2. Frederik: intuitiver Impuls reagiert - es geht um Emotionsregulation - wie bewusst realisiere ich die aufsteigende Neugier und wie gehe ich damit um? Hat erstmal nicht so viel mit IQ zu tun; ein anderer Aspekt ist die verfügbare Zeit: wer mehr Zeit hat, klickt tendenziell öfter, wer keine Zeit hat, tendenziell eher weniger

19.2.12.3. Was kann denn helfen gegen Boulevardismus, gegen Leute hezten etc.? [Mona] es ist schwierig in einem Alltag, in dem die Redakteure selber keine Zeit mehr haben - wenn man Vorlagen runterschreiben kann, wenn man vorgeschriebene Pressemitteilungen wiederverwenden kann etc., dann wird es schwierig, qualitative Beiträge unterzubringen; wenn sich Redakteure selber finanzieren müssen bei gleichzeitig zu geringer Zeitverfügbarkeit, dann entstehen diese Clickbaiting-Tendenzen: solange Redakteure keine Zeit haben und keinen finanziellen Rahmen bekommen, dann wird das so weitergehen; [Uwe] Zeitfaktor ist ein wichtiger Moment; ein Klick ist nur eine Millisekunde, eine Zeitung aufschlagen dauert schonmal deutlich länger, gar nicht zu sprechen von einem Buch; man kann Traffic auch mit Originalität und Humor erreichen (z.B. das Jobangebot als Schaffner abzulehnen)

19.3. Deeskalation

19.3.1. 9 Stufen der Konflikteskalation nach Friedrich Glasl

19.3.2. Monika

19.3.2.1. Wir nehmen uns oft die Zeit nicht, die Situation überhaupt zu verstehen; bei Social Media ist es sehr mühsam zu deeskalieren; im persönlichen Miteinander kann man Atmung etc. sehen - Zeit zum Verarbeiten fehlt oft / Refraktärphase (wenn man im Tunnel steckt, und emotional feststeckt und da erstmal rauskommen muss, bevor man auf die Sachebene zurückkehren kann) -hier hilft Atmung, mit rhetorischen Mitteln Zeit verschaffen, wenn ich mich selbst im Griff habe, kann ich besser mit der Situation umgehen

19.3.3. Mona

19.3.3.1. Rückfragen können viele Situationen deeskalieren - was hat der andere gemeint vs. was habe ich verstanden; auch mal das Telefon in die Hand nehmen, statt sofort zu reagieren; bei persönlichen Gesprächen merkt man viel schneller, wenn man jemandem auf den Schlips getreten ist und kann schneller reagieren

19.3.4. Uwe

19.3.4.1. Medien spielen auch eine Rolle in der Eskalation - viele bad news, hochstilisieren von Situationen - sehr gefährliche Tendenz

19.3.5. Mona S.

19.3.5.1. Die Welt erklären / Moralappostel sind auch sehr nervig, wenn jemand seine Weltsicht erklären will, ohne dass auf der Gegenseite Interesse dafür besteht

19.3.6. Claudia

19.3.6.1. Die Atmosphäre / Stimmung spilet auch eine große Rolle, selbst wenn man das Problem selber noch nicht gelöst hat; du-Ansprachen vermeiden

19.3.7. Stephan

19.3.7.1. Kombination aus niedriger Empathie und hoher Volatilität (schriftlich und Angst --> starker Trigger für Reaktionen), wenn dann noch die Dominanz hoch ist, dann können Situationen schnell eskalieren; viele aktuelle Situationen entstehen schriftlich

19.3.8. Yvonne

19.3.8.1. Viele überrollen andere Menschen mit ihrer Persönlichkeit und merken nicht, dass der andere sich gerade zurückzieht oder in die Enge getrieben fühlt; sich der eigenen Wirkung bewusst sein

20. 07.03.2022 7 Tipps für starke Persönlichkeit/Deep Ocean

20.1. Input / Impuls

20.2. Expertenrunde

20.2.1. Paul

20.2.2. Yvonne

20.2.2.1. Wer weiß, wie man auf andere wirkt, der kann seine Persönlichkeit bestmöglich zeigen

20.2.3. Stephan

20.2.3.1. Persönlichkeit hat mit der Eignung für das zu tun, wofür man sie braucht - das muss nicht unbedingt eine "starke" Persönlichkeit sein

20.2.4. Magda

20.2.4.1. Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind, die trotz Unglücken glücklich durch das Leben gehen (Resilienz)

20.2.5. Frederik

20.2.5.1. Persönlichkeit ist die Beständigkeit in der Person, die Eigenschaften, die wir immer wieder zeigen (eine Stärke kommt nur in gewissen Situation, Persönlichkeit zeigt sich immer wieder); "starke" Presönlichkeit ist sozial erwünscht, aber eigentlich nicht unbedingt das richtige - ist jemand, der Schwäche zeigt nicht manchmal viel stärker als jemand, der das nicht tut

20.2.6. Mona

20.2.6.1. "Starke" Persönlichkeiten für mich sind Persönlichkeiten, zu denen man aufsehen kann, die ein Stück weit berechenbar sind, die authentisch sind und nicht jeder Person verschiedene Gesichter zeigen, eine Person, die Sicherheit ausstrahlt

20.2.7. Arno

20.2.7.1. Als Stimmcoach interessiert eher der Interaktionsaspekt - wie geht man in den heiklen Momenten so um, dass man nicht nur die Ziele erreicht - man verrät ja auch immer sien Menschenbild; es ist weniger die Persönlichkeit an sich, sondern das, was sich in der Interaktion abbildet

20.2.8. Claudia

20.2.8.1. Persönlichkeiten, die mit sich selbst im reinen sind; zur Persönlichkeitsentwicklung gehört auch, zu erkennen, wann man jemanden verletzt, wie man wirkt, wie klingt man für andere - sich selbst erkennen lernen - sourverän bei sich bleiben zu können und wertschätzend mit anderen umgehen zu können, das gehört dazu

20.2.9. Monika

20.2.9.1. Stark mit "Selbstbewusst" ersetzen - sich selbst bewusst werden - das wird im Leben immer weiter entwickelt und ist eine Reise, die nie aufhört; man lernt sich in jeder Krise neu kennen, dazu gehören Themen wie Resilienz

20.3. Tipps

20.3.1. Frederik: Wer bin ich denn wirklich (neuronal) und was ist sozial gelernt - was ich von der Persönlichkeit her bin, ändert sich nicht einfach so; Verhaltensmuster ändern sich - kann sehr befreiend sein --> beschäftigt euch damit, was prägt euch als Persönlichkeit, was euch triggert und

20.3.2. Magda: zu dir selber stehen - wer bin ich denn wirklich und wie viele? - das macht uns aus; hör auf, allen Menschen gefallen zu wollen, sondern dir selbst zu allererst

20.3.3. Yvonne: Viele Teilnehmer hinterfragen, wie sie sich in Strressreaktionen verhalten - wie reagiere ich in Stressreaktionen?

20.3.4. Monika: Was kann ich aus meinen "Fehlern" lernen? Fehler machen, auch mal mit Hingabe und daraus lernen

20.3.5. Stephan: Glaub nicht alles, was du denkst - von welchem Organ würdest du dir vorschreiben lassen, was du denkst? Denkst du noch selber oder wirst du gedacht? - der Gedanke, dass man Denken auch verändern kann, kann sehr hilfreich sein - bewusst mit den Emotionen umgehen; sich niicht sofort ergeben, sondern aktiv dagegen steuern - man kann sich angewöhnen, mit diesen Impulsen umzugehen

20.3.6. Arno: Es ist eine Grundfertigkeit in der erwachsenen Kommunikation - in mir kocht schon etwas, bemerke ich das, um eine wache Entscheidung zu treffen

20.3.7. Monika: Das Gefühl resultiert aus unserer Bewertung - d.h. man müsste den unterliegenden Gedanken umdenken

20.3.8. Claudia: Oft unterliegt Angst dem Verhalten; im MOment sein, um sein Umfeld, Situation etc. aufnehmen zu können, Selbsterkenntnis, dass man alles selbst tut im Leben (Verantwortung übernehmen), trauen über Gedanken zu reden

20.3.9. Frederik: Wenn z.B. die Region für Stress mehr ausgeprägt ist, reagiert sensibler auf Stress - viele Verhaltensmuster sind für bestimmte Kontexte erlernt - Werte sind z.B. relativ stabil, Meinungen können sich schneller ändern; Persönlichkeit ändert sich nicht so einfach, z.B. wie ordentlich und fleißig sind wir, wir reagieren wir auf Stress, wie ist unser Sinn für Ästhetik, wie gehen wir mit sozialen Normen um, wie begeisterungsfähig sind wir etc. - diese Aspekte verändern sich so gut wie nicht über das Leben

20.3.10. Wie kann man ohne Tests zu machen, etwas zur Persönlichkeit herausfinden? - Freunde und Bekannte fragen, auf YouTube "Deep OCEAN eingeben und die Videos dazu Schritt für Schritt durchschauen und prüfen, was zu einem selber passt.

21. 04.04.2022 7 Lügen Putins entlarvt - Die Methoden der Populisten

21.1. Impuls von Michael

21.1.1. Putin folgte auf eine Reihe eher unglücklicher Redner im Präsidentenamt; gekoppelt mit dem Stolz des russischen Volkes braucht es einen starken Führer --> deshalb inszeniert sich Putin als jünglich und stark; beim Jung sein, wurde nachgeholfen (emotionsloses Gesicht - Botox über Augenbrauen), aufgedunsenes Gesicht (mit Cortison behandelte Krankheit) evtl. starke Rückenschmerzen; seine Füße bewegen sich sehr oft bei Interviews - alte KGB Schule, um im Oberkörper steif zu bleiben; er presst die Finger oft sehr auf die Tischplatte - er widerspricht sich selbst körpersprachlich - putin ehlers rtl zum nachschauen - die Mikrogesten sind nicht vermeidbar beim Lügen; NATO-Osterweiterung wird oft als Angriff seitens Putin gewertet; Angst: wenn ich dem Volk als Präsident oft genug erzähle, dass ich mein Volk beschütze und dass ein Angriff bevorsteht - Flucht, Angriff, Zusammenrottung, Erstarrung als Reaktion - Vernwendung von Euphimismen - das Narrativ hat viel Rückhalt im Volk

21.2. Expertenrunde

21.2.1. Stephan

21.2.1.1. Lüge bedingt, dass man von der Wahrheit unterscheiden kann; es ist kaum anders zu erklären für Stephan, als dass es ggf. eine Störung in der Wahrnehmung vorherrscht (ggf. auch einfach eine Hoffnung)

21.2.2. Alex

21.2.2.1. Putin hat erstaunlicherweise sehr startken Rückhalt und er hat es geschafft, durch sein Narrativ zu überzeugen; es gibt unterschiedliche Wahrheiten, die durch versschiedene Filter laufen - Sprachbarriere hilft uns auch nicht unbedingt beim verstehen (es gab auch Übersetzungsfehler) - die Rolle der Medien und Übersetzer hinterfragen; wie formuliert Putin denn wirklich?

21.2.3. Arno

21.2.3.1. Was bewegt andere Menschen dazu, anderen die Unwahrheit zu erzählen? Arno geht auch davon aus, dass Putin viele seiner Geschichten tatsächlich glaubt; Bemühen besonders beziehungsvoll zu wirken - im Brustton der Überzeugung Aussagen zu wiederholen, ist auch oft zu beobachten; das schafft eine besondere Überzeugungskraft - Verteidigung schafft diese Energie

21.2.4. Claudia

21.2.4.1. 4 Punkte, die sehr interessant ist: Abschirmung; wir glauben den Menschen, die die Macht haben (blindes Nachlaufen) - keine Einflüsse von außen; die Länge der Dauer seiner Regentschaft (starker Glaube nach außern gezeigt, Vertrauen - "Königstreue" - das Gegenstück dazu ist die Machthybris); sehr souveräne Ausstrahlung (süffisiantes Lächeln bei Gegenfragen)

21.2.4.1.1. Machthybris: Umfeld ausgewählt, welches nicht widerspricht; beratungsresistent - ab einem gewissen Punkt gibt es kein zurück mehr

22. 25.04.21 #allesdichtmachen

22.1. Impuls Michael

22.1.1. Alles von der Kunstfreiheit gedeckt

22.1.1.1. Danger Dan Feat. Igor Levitt

22.1.1.1.1. Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt (Antilopen Gang)

22.1.2. #allesdichtmachen

22.1.2.1. AllesDichtMachen (Kampagne mit allen Videos, Teil 1/3)

22.2. Expertenrunde

22.2.1. Gast: Christian Richard Bauer

22.2.1.1. Christian Richard Bauer Schauspieler

22.2.1.2. Ich habe auch nicht verstanden, worum es den Kollegen geht. Kunst hat nicht immer die Aufgabe sich verständlich zu machen. Aber ich frage mich: Wo will die Aktion hin. Sind die Schauspiele als Kunstfigur, oder als sie selbst aufgetreten? Solcher Sarkasmus ist gerade in so einer Krise besonders schwierig, insbesondere dann, wenn es so vage bleibt.

22.2.1.3. Dietrich Brüggemann von Allesdichtmachen: „Ihr seid ein Lynchmob“

22.2.1.4. Es scheint so, dass die Aktion genau gescripted war, es gab wohl ein konkretes Anwerben von den Schauspielern, teils in einem sehr positiven Framing. Einige haben auch abgelehnt. Es könnte so sein, dass alles Schauspielern gar nicht bewusst war, wie ihr Video im Kontext der ganzen Aktion wirken würde.

22.2.1.5. Ich bin ein großer Freund der Kunstfreiheit und Meinungsfreiheit. Die Gefahr ist, alles, was der Eigenmeinung nicht entspricht, dann direkt abzuwerten. Wir brauchen einen sachlichen Diskurs.

22.2.2. Eva

22.2.2.1. Aus Sicht der Aufmerksamkeit hat der Humor funktioniert. Es gibt aber sozialen und aggressiven Humor, letzterer beschämt. Zu diesem aggressiven gehören diese Videos. Für mich war es eine witzige Kunstform, es passt aber nicht in die Zeit, ich glaube viele fühlen sich veralbert, es fällt auf dünnhäutigen Boden.

22.2.2.2. Nicht jeder Humor muss wahrscheinlich Botschaft haben.

22.2.2.3. Es ist Job der Medien, auch mal Kritik aushalten zu können. Aktuell sind wir in der Krise aber sehr dünnhäutig. Daher Frage ich mich: Könnte ein andere Humor hier eine bessere Wirkung haben?

22.2.3. Yvonne

22.2.3.1. Einen Shit-Storm abzukriegen tut weh. Ich hatte auch ein paar videos gesehen, die "herrlich ironisch" waren. Dann habe ich ein paar andere gesehen, da dachte ich: OhOh! Zum Glück habe ich diese, weil ich durch die ersten geprimt war, wohlgesonnener eingestellt.

22.2.3.2. Wir haben ein Sender-Empfänger-Problem. Die Medien sind dann auch unter Zeitdruck, wenn so ein Hype kommt, dann wird einfach schnell kommuniziert.

22.2.4. Ien

22.2.4.1. Zynismus und Sarkasmus kann vielfältig gedeutet werden, dass ist ein Problem. Das macht die Form heikel. Ich verstehe aber auch, dass viele Schauspieler am Limit sind.

22.2.5. Sven

22.2.5.1. Ich muss mich in der anderen hineinversetzen können, es braucht Perspektivwechsel. Es gibt aber auch einen Rollenkonflikt - es gilt diese klar zu machen, damit es verstehbar wird. Der Adressat muss aber in der richtigen Stimmung sein, damit er die Form der Kommunikation auch verstehen können.

22.2.5.2. In der Art der Berichterstattung wurden ganz bewusst einige Inhalte herausgenommen, die die Logik und Aussage der Kritiker unterstützt haben. Andere wurden nicht gezeigt. Es sind typische psychologische Phänomäne.

22.2.6. Frederik

22.2.6.1. Ich habe erstmal die Sachebene mit angesehen, in einem Video wir gesagt, man habe Angst, weil man nicht genug Angst habe. Das trifft ja einen Kern. Die deutsche Regierung hat sich, die die Welt enthüllte, aktiv die Frage gestellt, wie man den Menschen angst machen könnte. Im Ausland was das Teils tagelang Gesprächsthema. Es ist damit inhaltlich für mich eine Persiflage/Parodie, mit einem inhaltlichen Kern. Sie trifft aber auf eine sensible Wut- und Stresslogik in der Gesellschaft, die diese Impulse, die teils Tabus ansprechen. Das macht den Shit-Storm. Trotzdem ist es aber wichtig, dass wir diese Themen gesellschaftlich diskutieren.

22.2.6.1.1. 'Duits ministerie schakelde wetenschappers in om corona-angst op te wekken'

22.2.6.2. Das Problem ist, dass das Gehirn zu Fundamentalismus und Ideologie neigt. Viele der Reaktionen sind Stressreaktionen, Fight (Schuldzuweisung) oder Flock (Zusammenrotte, "er bekommt Applaus von der AfD"). Letzteres macht inhaltlich wenig Sinn. Stehe ich im Supermarkt, sagt "Bananen sind Lecker" und ein AfD-Wähler Stimmt mir zu, dann bin ich noch kein AfD-Sympathisant.

22.2.7. Stephan

22.2.7.1. Auf Youtube sind die Videos gut angekommen, jedoch nicht überall in der Medienrezeption. Die Reaktionen, bis hin zur Forderung eines Berufsverbots, gehen gar nicht.

22.2.7.2. Vor einiger Zeit haben Medien unterschieden zwischen Meinung und Nachricht/Bericht. Was mir auffällt ist, dass das immer weiter in den Hintergrund rutscht. Wir beschäftigen uns nicht mehr mit den Themen, vielleicht aus Zeitdruck. Wir brauchen eine bessere Art des diskurses.

22.2.8. Martin

22.2.8.1. Es gilt die Kritik an Personen und Inhalten zu unterscheiden. Für mich sieht es schlecht recherchiert aus - die Agentur dahinter hätte man nicht wählen können. Und die Kritik der Videos hat ja einen inhaltlichen Punkt, wir diskutieren in der Gesellschaft oft mit falschem Fokus und es gibt viele berechtigte, inhaltliche Kritikpunkte zu der Corona-Politik in wissenschaftlich substantiiert ist.

22.2.8.1.1. Quellen für die genannten Nebenwirkungen des Lockdowns: Schwedisches Karolinska Institut: "Massensterben". Kollateralschäden von David Claudio Siber. Tod durch Lockdown von Tom Woods. Wirtschaftliche Auswirkungen von Prof. Kreiß.

22.2.8.2. Mir fällt auf: Medien sind sehr schnell beim Urteilen. Schon lange vor dem Fakt. Das macht mir teils schon Angst - denn ich Frage mich, in wie fern sie ihrer Verantwortung nachkommen.

22.2.9. Monika

22.2.9.1. Meine erste Reaktion war eine Positive. Wir brauchen einen offenen Diskurs und Austausch, aber aktuell sehe ich primär bashing. Das finde ich Schade.

22.2.9.2. Ein Berufsverbot anzudrohen, und gleich so Riesentöpfe aufzumachen, dieses Schwarz-Weiß-Malen, ist ein Problem unserer Gesellschaft.

22.2.10. Mona

22.2.10.1. Ich habe mich bei den Videos gefragt: Was willst du jetzt von mir. Die Botschaft die bei mir ankam war: "Alles doof". Den Punkt habe ich noch nicht gesehen, deswegen hatte ich gemischte Gefühle.

22.2.10.2. Wir brauchen einfach mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen. Da sind wir als Gesellschaft aktuell viel zu schlecht.

23. 02.05.2021 10 (und mehr) Top-Tipps von Top-Speaker*innen

23.1. Impuls Michael

23.1.1. My Way

23.1.1.1. Tipp: Lass dich unbedingt von den Besten ausbilden, wenn du selber der Beste sein willst. (Dazu sind keine Auswahlkritierien vorhanden – viel ausprobieren)

23.2. EXPERTENRUNDE

23.2.1. Yvonne

23.2.1.1. Emotionswechsel bewusst erzeugen: Sobald sich eine Emotion ändert, reagiert unser Gehirn, in positiver oder negativer Richtung.

23.2.1.2. Niemals auswendig lernen! (das ist der Tod jeden Auftritts), der Anfang und das Ende müssen sitzen

23.2.2. Monika Hein

23.2.2.1. Es ist wichtig seinen eigenen Typus zu finden. Bin ich der Speaker-Typ der seine Freiheiten braucht oder strenge Struktur

23.2.2.2. Kurze Sätze, gefüllte Pausen ("na? verstanden?" - das ist eine gute Pause)

23.2.3. Stephan Heinrich

23.2.3.1. Die Qualität der Fragen bestimmt die Qualität der Antworten; es hilft, Menschen bei einer Frage eine Einleitung zu geben, in welchen Raum ich den anderen einlade. Viele Menschen starten Fragen wie im Prüfungskontext direkt mit der Frage. Besser wäre z.B.: Angenommen wir könnten xyz erreichen, [dann die Frage stellen] was könnte zum Erfolg führen?

23.2.4. Dr. Sven Briken

23.2.4.1. Sich selbst überprüfen und unbedingt Rhetorik-Trainings besuchen

23.2.5. Mona Tenjo

23.2.5.1. Struktur ist das Wichtigste. Sie hilft mir bei Trainings als auch bei Vorträgen

23.2.6. Charlotte Hager

23.2.6.1. Wer ist im Raum - Das ist die wichtigste Frage! Zielgruppen-Analyse. Selbst einzelne Menschen aus dem Publikum in den Vortrag einbauen. SIE-Standpunkt (sie nennt das: „Symbiotischer Konfrontiismus“)

23.2.6.2. Der ganze Körper steht mit mir auf der Bühne, nicht nur meine Aussagen - nutze das gesamte Potenzial (Mimik, Gestik, Frisur, Outfit) - was ist der Kontext? Wie gehe ich auf die Bühne? Peformance-Ästhetik; oft kann man die Bühne nicht gestalten, aber ich kann mich selbst inszenieren (Theatralität im positiven Sinne: wie kann ich meinen Auftritt optimal gestalten?)

23.2.7. Arno Fischbacher

23.2.7.1. Die mentale Zuhörbereitschaft der/s Redner*in in der Stimme hörbar machen. Pausen. Sprechpausen akzentuiert länger halten. Den Zuhörenden innerlich abnickend lassen. Das Raumfüllende Echo-Orientierte Sprechen. Oder auch: Zuhören beim Sprechen!

23.2.7.2. Inhaltlich, mental vorbereiten (Einleitung, Gliederung); aber auch physisch (wie sitze ich?) - wenn man sitzt, merkt man das; individuelles Warm-up, um die Körperwahrnehmung zu aktivieren - Michael ergänzt, dass viele Speaker Meditationsmusik hören oder sich über andere Rituale individuell vorbereiten für den Bühnenauftritt

23.2.8. Andrea Patzeld

23.2.8.1. Spaß haben. Und sich weiterbilden. Viel Freude dabei haben, die Gäste zu begleiten, lächeln

23.2.9. Martin Limbeck

23.2.9.1. Finde Deinen eigenen Stil. Substanz ist Alternativlos. Du musst Dein Thema in und auswendig kennen. Weitere Tipps: Struktur haben, Fokus, Disziplin

23.3. Fragen/Rückmeldungen aus dem Publikum

23.3.1. Cally: über Tricks Spannung aufbauen und diese dann nur noch halten (z.B. von Kindern rufen lassen; Koffer auf die Bühne stellen und das Publikum rätseln lassen; etwas irritierendes, worauf man zurückkommen kann, Geheimnisse nutzen, wenn ihr aufpasst, könnt ihr was gewinnen, Neugierde nutzen)

23.3.2. Markus: je ernster ich mich selbst nehme und je utopischer mein Selbstbild ist, desto schwieriger wird es (z.B. beim Stottern) - mehr Spaß an Kommunikation haben; 2 Fragen, die er sich immer stellt: 1) Wie schaffe ich es, heute und hier Spaß zu haben? 2) In welcher Stimmung möchte ich diesen Raum hinterlassen?

23.3.2.1. Rhetorik-Flops: z.B. Software-Updates, Kalender-Erinnerung "Mutti anrufen" (im deutschsprachigen Raum sind 8 von 10 Leuten Mismatcher-Lerner, d.h. was hat nicht funktioniert? und davon lernen)

23.3.2.2. Michael ergänzt, dass man sich disziplinieren muss, um auch bei vielen Aufträgen weiterhin hohe Leistung abrufen zu können (Qualität halten, Pausen einplanen, um dieselbe Qualität zu liefern, wie beim ersten Vortrag)

23.3.3. Rainer: Frage: Rhetorische Tipps, damit die Kamera angeschaltet werden?

23.3.3.1. Yvonne verlangt, dass zumindest 1-2 Leute die Kameras anschalten

23.3.3.2. Charlotte bittet höflich, die Kameras anzuschalten und über Gesten zu zeigen, ob alles verstanden wird (zur eigenen Orientierung, dass die Botschaft ankommt), z.B. über Handzeichen, Emojis etc. Signale senden

23.3.3.3. Michael gibt eine mehrseitige Zusammenfassung an die Veranstalter, was genau er sich wünscht / wie der Ablauf läuft; wenn Einwände kommen: "Machen Sie es möglich." Es ist eine Buchungsbedingung, dass das Publikum sichtbar ist

23.3.3.4. Arno empfiehlt, einen Moderator einzubeziehen, um die Fragen und Reaktionen zu steuern

23.3.4. Anja: Vermeidung von "aber" - stattdessen "deshalb" oder "aus diesem Grund"; Stimme senken, wenn der Satz zuende ist (wirkt souveräner); auf die innere Einstellung achten (solange man selber mitlachen kann, wenn was schief geht, ist alles gut)

23.3.5. Dan: Humor und Sales: Wie kombiniere ich diese beiden Sachen? Welchen größten Fehler machen Menschen hier?

23.3.5.1. Martin: Was willst du mit dem Humor erreichen? Peinliche Situation überspielen? Situationen auflockern? Grundsätzlich gehört Humor dazu, aber es muss passend sein (den Kunden gut kennen, Beziehung auf Augenhöhe)

23.3.5.2. siehe Talk vom 07.03. (s. oben) über Humor und der Talk vom 25.04. zur #allesdichtmachen Kampagne, weitere Tips in den Büchern von Eva Ullmann

23.3.6. Renate: "heilsamer" Humor präferieren (statt Zynismus etc.); ihr schönstes Tool ist schöne Geschichten weiterzugeben, die mit einfachsten Worten weitergegeben werden können

23.3.7. Mario: bei internationalen Video-Calls waren alle Kameras aus - er hat einfach aufgelegt, den technischen Leiter angerufen, gesagt, dass er keinen sehen kann, dann wurden die Kameras angemacht - Lesson learnt: bessere Vorbereitung / Kommunikation vorab, dass man nur etwas vom Vortrag mitnimmt, wenn die Kameras an sind

23.3.8. Uwe: Humor muss immer an ein Thema angedockt sein (so dass es spontan klingt, aber nicht außer Kontext ist), gut dosiert

23.3.9. Grosi: wenn ich mich selber nicht so ernst nehme, entsteht der Humor von selbst (Michael ergänzt, dass wir hier vom sozial aufwertenden Humor sprechen)

23.3.10. Nada: Wie geht man mit Kritik oder Korrekturen um? (wenn der Gegenüber keine Gespräche wünscht - Beispiel: Journalist hat Artikel mit Fehlern bearbeitet, wünscht aber keine Rückrufe)

23.3.10.1. Michael fragt, ob es den Leuten auffällt und ob damit etwas kaputt geht; erstmal eine Nacht drüber schlafen und dann sich selber fragen: "Was gewinne ich und was verliere ich?" - insbesondere bei Pressevertretern könnte es eher schaden als helfen (dann wird einfach nicht mehr über dich berichtet); was mit Menschen machen, die von vorneherein die Kommunikation einschränken? Einfach nicht mit ihnen arbeiten. Wie gehe ich mit machtbewussten Menschen um, die gestresst sind? Reflektieren: "Ich habe das Gefühl, Sie stehen gerade unter Stress." (Pause, wirken lassen) - wertschätzendes Nachfragen; 4 Stressreaktionen auf neurowissenschaftlicher Ebene: Kampf, Flucht, Stockstarre, Zusammenrotten - welche Reaktion greift bei dir?

23.3.11. Erhan: Rhetorik vs. Mimik/Gestik: welche Abhängigkeiten bestehen? (insbesondere hier in Clubhouse)

23.3.11.1. Monika: sehr wichtig, Übung: einmal ohne Gestik und einmal mit Gestik eine Situation durchspielen (wenn Gestik hinzugenommen wird, verändert sich die Sprache automatisch); LMAA - Lächle mehr als andere; man hört ein unterdrücktes inneres Grinsen und es weitet den Rachen und erzeugt eine andere Melodie

23.3.11.2. Arno: die Wechselbeziehung zwischen Gestik und Mimik zur Sprache ist hörbar; entweder du belebst uns mit deiner Sprache (weil du dich z.B. gerade bewegst) oder wir müssen uns anstrengend, um zuzuhören

23.3.12. Erhan: werde oft auf Stimme angesprochen - viele Impulse erhalten, damit etwas zu machen (zumindest als Hobby)

23.3.12.1. Michael: auf jeden Fall, probiere dich mal mit Podcasts aus, benötigt etwas Technik dazu; schau auch mal bei "Die Rederei" (Clubhouse Club) täglich 16:00 Uhr vorbei und vernetze dich mit den Moderatoren und Speakern

24. 09.05.2021 7 Tipps für die perfekte Stimme

24.1. Eröffnungsimpuls

24.1.1. Arno sitzt vor einem Profil Mikrofon in seinem Büro in Salzburg:)

24.2. Expertenrunde

24.2.1. Monika

24.2.1.1. Monika erklärt die Wichtigkeit der Interaktion mit dem Gegenüber, wie auch die IG Regel

24.2.1.1.1. https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Zweifelsfalle-bei-der-Aussprache#:~:text=Dasselbe%20gilt%20auch%20f%C3%BCr%20die,viele%20andere%20Adjektive%20auf%20%2Dig.

24.2.1.2. Es gibt auch ein Timing, in dem man so tut, als hätte man keinen Witz gemacht. Kann auch gut sein. Aber ansonsten ist der Fokus auf den Gegenüber das Zentrale - wenn die nach dem Witz aufhören zu lachen, dann ist vielleicht auch die Pause zu Ende.

24.2.1.3. Es gilt auch mal mit der Stimme zu spielen, probiert euch aus.

24.2.2. Ien

24.2.2.1. Stimme ist die Verbindung zwischen dem Sprechenden, und den Zuhörern. Dann kann auch mal stoppen. Aber wie gelingt die Verbindung, und wieso stoppt sie so oft? Eine schöne und angenehme Stimme ist wichtig, aber nicht ausreichend. Zuhören ist auch wichtig, wie auch in Resonanz mit dem Gegenüber zu treten, ihn wirklich verstehen zu wollen. Auch Timing ist wichtig - wer spricht wie lange an welcher Stelle?

24.2.2.2. Die vorläufige Pause ist anders als die finale Pause.

24.2.3. Yvonne

24.2.3.1. Probiert mal die ICH-Diät: Lasst mal das Wort "Ich" im Gespräch weg und schaut, was so passiert. Oft reagiert der Gegenüber erstaunlich.

24.2.4. Arno

24.2.4.1. Die Stimme ist hörbar gestaltete Beziehung zwischen Menschen die kommunizieren. Die Stimme ist immer der hörbare Teil der Körpersprache. Wie viel Lebensenergie versprühst du, wenn du sprichst? Selbst-Empathie: Die Beziehung zu mir selbst. (Körperwahrnehmung) Und es geht auch um die Beziehung zwischen mir und dem Gegenüber. Aber vorsicht vor zu viel Druck - das kann auch gern Gegendruck erzeugen.

24.2.4.2. Gerade in der Pause gilt es auch mal auf den Gegenüber zu fokussieren.

24.2.5. Martin

24.2.5.1. Auch im Verkauf hat die Stimme eine wichtige Rolle. Höre nicht nur zu, sondern auch aktiv hin. Du kannst auch mit der Stimme spielen. Dabei gilt es denen Gegenüber abzuholen. Stimme überträgt auch Sympathie.

24.2.6. Eva

24.2.6.1. Stimme hat viel mit Humor zu tun, es gibt hier viele Spielmöglichkeiten, Freunde und Status als Themen, die man anschauen kann. Es geht hier auch oft um die Beziehung zu dem Gegenüber, die Stimme bestimmt dabei auch zu einem großen Teil, ob etwas lustig wirkt. Die Pause ist dabei sehr wichtig und macht oft den Witz erst witzig, nur so kann er wirken.

24.2.7. Charlotte

24.2.7.1. Ich versuche immer den visuellen Eindruck zu bekommen, das hilft ungemein. Wenn das mal nicht klappt, dann versuche ich starke Symbole und Signale zu senden. Ich bitte die im Webcam ohne Meeting auch was im Chat zu schreiben oder Zuhörsignale wie "Aha" zu senden. Ich nutze dann auch immer viel Fragen. Es gilt also Räume und Optionen für Feedback zu schaffen. Stimme ist für mich vor allem Botschaft. Welche möchte ich setzen? Bei welchem Publikum?

24.2.8. Mona

24.2.8.1. Stimme ist Beziehung - man zeigt durch die Stimme die Haltung und die Perspektive des gegenüber - das weiss ich aus meiner eigenen Erfahrung. Der Gesprächspartner spürt, wenn er zum Beispiel mal nicht ernst genommen wird.

24.2.9. Frederik

24.2.9.1. Es gibt ganz viele Signale die wir senden, dabei interpretiert unser Gehirn ganz viele Muster an der Stimme des Gegenüber, die wir teils gar nicht selbst bewusst senden. Oft wird daher auch das eigene Lachen transportiert, obwohl wir uns selbst gar nicht bewusst sind, gelacht zu haben. Spannend sind auch die Phänomene, wo Stimmen gehört werden, die es gar nicht gibt, z.B. bei der Schizophrenie. Hier werden Muster (Stimmen) gehört, die es gar nicht gibt. Das zeigt, wie die Bedeutung vom dem, was wir Kommunizieren, beim Gegenüber entsteht. Dann gilt es, wenn es sich nicht um krankhafte Szenarien handelt, es dem Gegenüber so einfach wie möglich zu machen die von unsere Bedeutung richtig entstehen zu lassen.

24.2.9.1.1. A Cognitive Neuroscience View of Voice-Processing... : Harvard Review of Psychiatry

25. 06.05.2021 HANDLING Shit - der richtige Umgang mit schwierigen Personen und Situationen

25.1. Impuls Michael

25.1.1. Vor 2017 habe ich Frederik als Teilnehmenden meines Rhetorik-Trainings kennengelernt. Er bat mich das Mentoring für ihn zu übernehmen. Schnell habe ich begriffen, dass ich viel

25.1.2. Beispiel: Ein Autofahrer hat gehupt und Michael hat ihn als "Idiot" beschimpft und dann festgestellt, dass es einer seiner Kunden war, der dann aus dem Auto ausstieg und sich entschuldigte, dass das Auto neu ist

25.1.2.1. Antwort Frederik: Es hilft, eine neutrale Grundhaltung einzunehmen und erstmal nicht von etwas bösem auszugehen ("vielleicht war es keine Absicht, erstmal schauen")

25.2. Impuls Frederik

25.2.1. SHIT steht für Stress, Heuchler, Idioten und Temperamente; damit sind tatsächlich alle Optionen abgedeckt

25.3. DAS BUCH

25.3.1. Handling SHIT I Das Buch

25.4. Expertenrunde

25.4.1. Martin

25.4.1.1. gerade erst gestern eine SHIT-Situation erlebt: Vertrieb ist ausgestorben - Leute teilen Infos, obwohl sie gar nicht dabei waren und reißen Dinge aus dem Kontext; ausgeprägtes Ego und Hybris (es wurde nicht über Inhalt gesprochen, sondern die Form ankritisiert) - wie damit umgehen?

25.4.1.1.1. Anwort Frederik: was erlebt wurde, wird dem Charakter zugeschrieben (Denkfehler); Experimentierfreude wird geweckt (was kann man für Seminare verwenden?); dennoch möchte man gerne auch hin und wieder Stellung beziehen = zweischneidiges Schert; wenn man in die Frustration kommt: Schritt 1: in die Frustration fühlen (was ist es?), 2. Was ist die Chance? (kann man es verwenden?), 3. darüber nachdenken, ob man etwas mitnehmen kann

25.4.2. Yvonne

25.4.2.1. Führungskraft ist gestresst wegen Vorbereitung

25.4.2.1.1. Jetzt die SHIT-Map herunterladen | Handling SHIT

25.4.2.1.2. Antwort Frederik: 1.Aufgabe: Spüren, dass du Stress hast; 2. Die Wellt will dir sagen "Bereite dich vor", 3. Bereite dich vor (Shit-Map = Blatt Papier: vertikaler Strich in die Mitte des Blattes, links Beziehungsebene, rechts Inhaltsebene, links alle verbalen Angriffe sammeln, die auf der Beziehungsebene kommen könnten ("du bist so unverzuverlässig", "du spinnst doch vollkommen"), rechts die inhaltlichen Angriffe ("das ist viel zu teuer", "ihr habt das Projekt doch nicht im Griff")), 4. Wenn dann der Angriff kommt, ist man vorbereitet (im Buch gibt es 14 Werkzeuge, wie man erwidern kann - verbale Angriffe meistern)

25.4.3. Vaya

25.4.3.1. Willkommen in der Runde!

25.4.3.2. für Veranstaltungsreihe tolle - polarisierende - Redner eingeladen (im Geist der Kooperation); manche Redner polarisieren extrem; nicht direkt herangetragene Kritik (Sperrung auf sozialen Medien), teilweise komplett die Handlungsfähigkeit genommen - wie damit umgehen?

25.4.3.2.1. Antwort Frederik: das passiert so alle 2-3 Wochen im Verband; viele Leute scheinen Langeweile zu haben und diese in Verbänden abzuladen; Unterscheidung Situation 1: Das Feedback wird dir offen zugespielt ("x hat y getan") - "Gerade weil er kritisch ist..., ist es doch wichtig, dass wir hier als Verband darüber sprechen. Komm doch bitte vorbei und stelle deine Frage." - oft kommen die Leute dann gar nicht trotz Aufforderung; Situation 2: Verdeckte Angriffe; Variante 1: SHIT-Drohne (geschieht verdeckt aus der Ferne) - macht es hier überhaupt Sinn zu reagieren? Manchmal macht es Sinn ein Gespräch zu führen. Variante 2: Wenn es komplett hinter dem Rücken geschieht: paradoxe Intervention (z.B. "mich haben ganz viele Rückfragen erreicht und viele haben es toll gefunden, dass wir Redner xy eingeladen haben. Ich danke Ihnen für die Bestätigung diese Einladung auszusprechen") - bedanke dich bei denen, die dafür waren und gehe gar nicht auf die negativen Stimmen ein

25.4.4. Stephan

25.4.4.1. In einem Podcast eine Bewertung: 1 Stern - Anmerkung: "Seit er gendert, kann man ihn nicht mehr hören." Ähnliche Situation auch schon live erlebt ("wir gendern hier nicht" von einem CEO) - wie kann man damit sinnvoll umgehen, ohne belehrend zu sein (ggf. gar nicht darauf eingehen?)

25.4.4.1.1. Antwort Frederik: Die Haltung ist entscheidend; z.B. vor kurzem ein Artikel veröffentlicht, gerade erst veröffentlicht und schon nach 3 Sekunden kommt ein Kommentar "Was? Noch keine Kommentare? Muss ja ein schlechter Artikel gewesen sein" --> 50% der Menschen sind dümmer als der Durchschnit; polemische Menschen bringen mich erstmal nicht in Stress; Achtung: Symbole nicht mit Kernaussage verwechseln! Keine Rückschlüsse auf Meinungen schließen - offene Grundhaltung behalten ("Interessant") - "Ich freue mich über gute Bewertungen, wenn euch gefällt was ich tue") - für Podcast eher ignorieren und lieber die positiven Hörer auffordern, mehr Bewertungen abzugeben; bei Live-Events: indem wir ins Kontra gehen, haben wir niemals eine Chance, in Veränderung zu gehen ("Ich verstehe, dass Sie nicht gendern und ich schon. Wäre es okay, wenn Sie es lassen und ich es weiter tue? Wäre das ein akzeptabler Kompromiss?" und dann nachgelagert nochmal separat klären

25.4.5. Ien

25.4.5.1. Aufzug ging auf, 100 Leute kamen gefühlt heraus (ohne Vorwarnung), aus Situation nicht rausgekommen - der 3.-Letzte hat dann auf einmal aufbrausend reagiert und mich angefahren; der Typ ging weiter, ich war sprachlos - hat mich den ganzen Tag noch verfolgt, dass der Typ sich an mir abreagiert hat - wie kann ich damit lässiger umgehen und das abschütteln?

25.4.5.1.1. Antwort Frederik: "Das Böse siegt immer" (eigenes Kapitel); wir haben eine Neigung dazu, das Negative überzubewerten (z.B. Rascheln im Busch - da könnte eine Schlange drin sein, also lieber wegspringen - evolutionär cleveres Verhalten); soziale Medien: 1 negativer Post hält 5-7 mal länger als Reiz an als 1 positiver; 1) Phänomen erkennen (ich brauche eine Lupe für die guten Momente), 2) Fokussieren auf die Leute, die es befürwortet haben; Wie gehe ich damit um? 1) erkennen, was hier vorgeht (stresst es mich), 2) Warum stresst es mich?, 3) Was kann ich über mich lernen und wie kann ich in Zukunft anders reagieren?

25.4.6. Sven

25.4.6.1. Angeommen, man verpflichtet sich für ein Unternehmen, die nächsten 7 Jahren in Doppelführung zu übernehmen und dann stellt sich heraus, dass dein Partner ein Typ Trump ist und du kannst jetzt auch nicht mehr kündigen - wie stellt man sich darauf ein, präventiv dagegen vorzugehen, dass die nächsten Jahre kein Alptraum werden?

25.4.6.1.1. Antwort Frederik: schwierige Kündigungsgespräche: Wenn ein Mitarbeiter nicht ahnt, dass er bald gekündigt wird, dann hat der Manager nicht gut geführt - denn zu guter Führung gehört, dass der Mitarbeiter den Rahmen kennt; 1. Aufgabe wäre ein Gespräch zu führen, die Werte zu prüfen (welche Werte stellen Leitplanken dar) - welche Punkte sind nicht verhandelbar? 2) Nutzenargumentation, wenn ein Mitarbeiter dabei ausbricht (was sind die negativen Konsequenzen seines Verhaltens), 3) Einwandbehandlung, 4) Bearbeitung des Interessenkonflikts, 5) wenn keine Bereitschaft, den Interessenskonflikt zu klären, dann muss der Manager einfordern, eine Einhaltung zu vereinbaren, 6) wenn dann weiter keine Einigung (nach mehreren dokumentieren Gesprächen) die Kündigung einleiten (auch wenn dies juristisch schwierig sein könnte, aber das ist die Verantwortung der Führungskraft gegenüber den anderen Mitarbeitern)

25.4.7. Charlotte

25.4.7.1. Stammkunde hat einen Spot analysieren lassen (die Zahlen sind nach unten gegangen), nach Analyse war der Spot definitiv suboptimal, es war herleitbar, warum der Spot nicht funktioniert, Kunde war nicht anwesend bei Agenturtermin, Agentur hat die Methode angezweifelt ("wie funktioniert das?"), "Das ist Schwachsinn, dass Sie subjektiv Ihre Meinung kund tun"; Kunde kam dann doch noch mit Daten und Fakten dazu, hat aber etwas gedauert und hat Schwitzen verursacht - "ich habe das doch noch nie gehört, deswegen kann das ja gar nicht stimmen"

25.4.7.1.1. Antwort Frederik: Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie wenig Wissen manche Experten haben; "Gegner-Typ" (ich bin dagegen) - Verteidigungshaltung; "wenn ich das diskreditiere, kann ich der Person den Boden unter den Füßen wegziehen" (das soll die eigene Position stärken - Sicherung der eigenen Stärke); wie damit umgehen? 1) erstmal gar nicht darauf eingehen, 2) Pause lassen; wenn jemand nachfragt, sich darauf freuen, dass erklären zu können (wenn man darauf eingeht, geht es nur auf die nächste Ebene der Verteidigung, deswegen bringt das nicht so viel); im Vorfeld zu überlegen, wie man vorab die Verteidigung aushebeln kann (z.B. "ich habe keine Intention, eure Glaubwürdigkeit zu diskreditieren"); Kommunktiation der Erwartungshaltung: "Hallo, ich freue mich echt, nachdem der Termin angeraumt wurde, dass wir uns heute kennenlernen. Ich möchte heute in meiner Rolle gerne den Finger in die Wunde legen, um gemeinsam den Spot noch besser zu machen!" - Kooperation suchen; Michael ergänzt: auf Frage "das habe ich noch nie gehört!" - "Genau deswegen bin ich hier! Das kennen ganz viele Agenturen nicht, aber Sie werden heute abend mehr wissen als die Konkurrenz" - Nutzen-Bonbon

25.4.8. Arno

25.4.8.1. Kunde beschwert sich am Telefon "was das für ein Sch***-Laden ist" - Beschwerdeabteilung, die bereits hocheskalierte Beschwerden abarbeiten muss; Was tut der Mitarbeiter, wenn so ein Telefonat reinkommt? (selbst wenn das Problem erwartet ist, aber man sich dennoch erschreckt)

25.4.8.1.1. Antwort Frederik: Stück für Stück; so eine Abteilung erfordert eine gute Personalauswahl (Persönlichkeiten, die stabiler in solchen Situationen sind); sachlich auf das Thema reagieren; die Reaktion des Gegenübers rechtfertigt keine Stressreaktion bei uns; "Super, wir haben eine Gesprächschance, etwas für die Firma zu klären"; kommunikative Mittel: z.B. paradoxe Intervention (das mit-empören): "Was soll das hier? So ein Saftladen?" - "Ja voll! Da haben Sie recht! Erzählen Sie mal was los ist"; Variante 2: Rollenverweis: "Lieber Kunde, es ist Ihr Job, genau so dagegen vorzugehen. Und es ist mein Job, Ihnen zu helfen. Lassen wir uns mal schauen, wie wir Ihnen helfen können" --> es gibt 14 verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen, die im Buch auch beschrieben sind

25.4.9. Sarik

25.4.9.1. Aus WhatsApp Gruppe ausgeschlossen, weil ich wenig aktiv war und ohne Vorwarnung ausgeschlossen wurde Lieferant hat Mahnung gesendet, trotz vorheriger guter Zusammenarbeit - das löste eine Trotzhaltung aus (jetzt erst recht)

25.4.9.1.1. Antwort Frederik: Bei der Mahnung: Ich bin gerade sehr enttäuscht. Ich zahle bisher immer sehr pünktlich und mir ist eine durchgerutscht. Wie wollen wir denn jetzt weiter zusammenarbeiten? (lösungsorientiert) Variante 2: Nein, mit denen will ich nicht mehr arbeiten (der Moment des Verzeihens kann beruhigend für die Seele sein); www.feedback.de (= Methode) - Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch ("ich habe wahrgenommen, dass ich ausgeschlossen wurde; das hat mich sehr verletzt, ich hätte mir gewünscht, dass…") Es ist auch eine faire Entscheidung zu sagen: „Nein, ich möchte nicht mit solchen Leuten zu tun haben"

25.4.10. Mona

25.4.10.1. Gespräch mit Chefin, die das Duzen extrem als Angriff verstanden hat

25.4.10.1.1. Antwort Frederik: in Stresssituationen reagieren Menschen in 4 verschiedenen Mustern: z.B. Fight, Flight, Zusammenrotten; offensichtlich hast du eine Stressreaktion ausgelöst, Statusangriff, die Chefin hat vielleicht einen latenten Vorwurf verstanden – die Bedeutung entsteht im Gehirn des Gegenüber; 2 Varianten der Lösung: 1) Gespräch auf Lösungsorientierung statt Problemorientierung: „Ich habe mitbekommen, dass sich Leute hier duzen. Was muss ich denn tun, damit ich das auch bekomme?“ (aus der Interessenssicht heraus an die Sache herangehen); Variante 2, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist: 1) Was ich nicht machen wollte, ist mir ein Du einzufordern. Was ich machen wollte, ist klarzumachen, wie ich mich fühle, und was ich tun muss, um dahin zu kommen; 2) vorgestern haben wir über das Thema „Du“ gesprochen. Ich habe verstanden, dass es Ihnen nicht gut damit gegangen ist. Mir auch. Wie können wir denn jetzt hier weitermachen? Wie ist es Ihnen damit gegangen? (Einwandsbehandlung einleiten)

25.5. Fragen aus dem Publikum

25.5.1. Johanna: als Immobilienmaklerin an heißem Sommertag mit einem Immobilienbesitzer zur Vertragsunterschrift getroffen; der Immobilienbesitzer greift ihr dann direkt bei der Begrüßung in den Ausschnitt

25.5.1.1. Antwort Frederik: Das geht gar nicht! Ausnutzung von Machtsituationen sind nicht in Ordnung in keinem Kontext. Klaren moralischen Kompass haben (ohne Bewertung; was ist für mich okay?); Möglichkeit 1: Verbale Reaktion (Was bringt Sie dazu, das jetzt zu tun); körperliches Wegschieben und ein Schritt zurück ist vollkommen okay; Tut mir leid, dass ist nicht der Stil mit dem ich kommuniziere (ggf. auch nach Ankündigung den Raum verlassen); wenn am Deal interessiert: www.feedback.de - das war eine Grenzüberschreitung, das ist nicht okay. Wenn wir weiter zusammenarbeiten wollen, geht das so nicht. Können wir vernünftig weiter zusammenarbeiten?

25.5.1.2. Johanna hat ihm auf die Finger geklopft und ihm gesagt, dass sich das gar nicht gehört - der Kunde ist dann etwas verschreckt in seinem Stuhl zurückgesunken (Respekt zurückgeholt) --> Frederik: Grenzen aufzeigen ist etwas positives, aber viele Menschen trauen sich nicht, die Grenzen zu ziehen (Nein-Sagen war ein eigenes Thema (siehe oben)

25.5.2. Mario: zu 6. 5 Jahre lang ein Unternehmen aufgebaut und Börsengang vorbereitet; für Sales verantwortlich, Leute vorbereitet auf den Börsengang; alles war fertig vorbereitet, eine Woche vor Börsengang Gespräch - es würde noch 1 Mio fehlen, sonst können wir in 5 Tagen nicht an die Börse gehen. Zusammengerissen in der Situation. Mario hat sich dann 1 Mio von der Bank geliehen, es ging dann alles gut, aber hätte man damit anders umgehen können?

25.5.2.1. Antwort Frederik: die rückwirkende Frage, ob alles richtig war, ist nicht immer hilfreich, denn wir lernen aus Fehlern; zuerstmal in die Rückfragen gehen: Was heißt das genau? Wieso wissen wir es erst jetzt? Was genau ist denn nicht gekommen, was geplant war? Wer hatte damit zu tun? - wenn ihr euch beim Kapitalbedarf verrechnet habt, dann macht doch mal eine Lösung auf! Wenn man der Retter ist, dann darauf bestehen, dass die Leute, die es mit verursacht haben, dann auch mit haften/Risiko teilen; darauf achten, dass der Fehler dort bleibt, wo er entstanden ist und gleichzeitig zügig in die Lösung einsteigen

25.5.3. Emanuel: Hochzeitsfotos - persönliche Abstimmung: "Und was ist, wenn mir die Fotos dann nicht gefallen?" - ich habe der Person das Telefonbuch hingelegt und gesagt, dass sie bestimmt auch einen anderen Fotografen finden können, aber ich dann auch einen anderen Termin habe; die Kundin kam dann 10 Tage später zurück, weil sie bei allen anderen Fotografen mit ihrem Mann auch abgeblitzt sind

25.5.3.1. Antwort Frederik: das ist ja auch ein verstecketes Lob, dass sie zurückgekommen sind; hilfreich sind frühzeitige Identifikation von Körperhaltung, Haltung etc. - Rückfragen, was ihm wichtig ist und die Erwartung einzuholen; "Habe ich Sie richtig verstanden, dass Ihnen wichtig ist, dass Sie die perfekten Fotos bekommen? Was genau ist denn dafür nötig?" - wenn der Kunde das dann nicht bestätigt, dann nochmal nachfragen: "Oh, dann habe ich Sie vermutlich nicht richtig verstanden. Was genau meinen Sie denn?"

25.5.3.2. Michael und Yvonne bestätigen, dass regelmäßige Übung bei der Kommunikation absolut notwendig ist, um solche SHIT-Situationen erfolgreich zu bewältigen

25.5.4. Anca: Funktionieren die Techniken nur im deutschsprachigen Raum oder auch international?

25.5.4.1. Antwort Frederik: Einfluss von Kultur auf Sprache ist gar nicht so groß, wie man immer denkt; im Kontext des Aufzugs in einem internationalen Hotel ist immer derselbe: Rücken zur Wand etc.; es gibt verschiedene Gepflogenheiten in den Kulturen, die abweichen (wie lange ist es okay mit der Antwort zu warten?); diese Unterschiede sind natürlich zu berücksichtigen; bei autoritäten Gesellschaften entstehen mehr Stresssituationen durch die Autorität ("ich wollte nicht Ihre Autorität in Frage stellen, aber ich wollte xyz") - die Techniken ändern sich nicht, nur die Überlegung, welche konkret man dann anwendet in der entsprechenden Situation

26. 2021_05_30 LÜGEN

26.1. Impuls MICHAEL

26.1.1. Rhetorik - die Kunst der Rede im digitalen Zeitalter, Lesung aus Kapitel "Alles erstunken und erlogen?" - der Mensch lügt im Durchschnitt ca. 200x am Tag (2-100 laut Forschern - je nach Definition); wann ist eine Lüge eine Lüge; Duden: absichtliche, wissentliche Unwahrheit; ist ein "gut" auf die Frage nach dem Wohlbefinden eine Lüge? Höflichkeitslügen = harmlose Alltagslügen, um niemandem auf den Schlipps zu treten; eher intuitiv statt bewusst, um niemanden zu verletzen (Spontanreaktionen); dagegen stehen "Erklärungslügen", in dene wir ein Fehlverhalten erklären (genügend Zeit zur Formulierung, weil zeitversetzt); in Rhetorik werden Lügen auch als nützliches Hilfsmittel eingesetzt; wir verstecken uns auch hinter Lügen, insbesondere schriftlich

26.1.1.1. Sind gute Lügner*innen erfolgreicher? Vielen ist es gar nicht mehr bewusst, dass sie lügen, weil sie es ganz automatisch verwenden; wir machen uns die Kunst des Lügens auch im Bewerbungsprozess zunutze, von "Verschönerungen" bis zum dreisten Betrug, um den Traumjob zu ergattern (20-30% der Bewerber machen falsche Angaben im Lebenslauf von Veränderung der Aufgaben und Verantwortung bis zum Gehalt); wir haben oft gelernt, dass sich lügen positiv auf unser Leben auswirkt und daher fällt es schwer, dieses Verhalten abzulegen

26.1.2. Hat uns das Internet zu einer Pinocchio-Gesellschaft verkommen lassen? Wir lügen am wenigsten, wenn wir per Email kommunizieren - am Telefon lügen wir 2,5x häufiger als bei der Email; spontane Reaktion auf unangenehme Situationen (vs. bei Email besteht die Zeit, die Antwort zu gestalten und Gefühle nicht zu verletzen); bleibt uns keine Wahl, die Wahrheit zu verbessern? Verbesserungswahn in Sozialen Medien führt zu verzerrtem Bild der Realität - das eigene Bild scheint nicht dem Idealmaß zu entsprechen; wir trennen oft bei z.B. Instagram-Accounts nicht zwischen Wirklichkeit und Verschönerung; wir gehen scheinbar automatisch davon aus, dass wir, so wie wir sind, nicht gut genug sind.

26.2. Expertenrunde

26.2.1. Yvonne

26.2.1.1. Veränderung der Körpersprache identifiziert eine Lüge; wir müssen überlegen, dass unsere Lüge Hand und Fuss hat; das ist Stress für den Körper und dadurch ändert sich die Körpersprache; Erstarren ist auch ein sehr sicheres Zeichen, ob gelogen oder geschummelt wurde (durch die notwendige Konzentration); wir beobachten den anderen, wie er auf die Lüge reagiert

26.2.2. Monika

26.2.2.1. die Stimme wird etwas höher, wackliger, unsicherer; es kommen keine vollständigen Sätze; wenn jemand gut im Lügen ist, kann er die Stimme besser steuern; Atmung kann auch verraten, ob jemand lügt (unruhiger, Atmung an ungewöhnlichen Stellen); aber das kann auch täuschen

26.2.3. Ien

26.2.3.1. Man braucht den Normalzustand als Kalibrierung, um es überhaupt zu erkennen; aber selbst der erste Eindruck kann täuschen; bei wissenden Lügnern kann die Tonlage auch tiefer werden; Sprecherwechsel und Redeanteile können auch variieren

26.2.4. Arno

26.2.4.1. die Gelegenheitslüge ("ich bin schon auf dem Weg") ist eher schwer zu erkennen, da die Tragweite nicht hoch ist; wenn es um etwas geht, dann wird es kritisch; 2 Möglichkeiten: wenn sich jemand bewusst ist, dass der nächste Satz daneben ist, dann ist in der Sprechweise etwas verändert (die Aussage wird in überdeutlicher Art und Weise betont - wenn man den Menschen kennt, kann man es hier erkennen); wenn jemand auf Teile der Wahrheit zurückgreift, dann wird es sehr schwer, die Lüge zu erfassen (von Sprechweise ist man eher in angestammten Habitus)

26.2.5. Stephan

26.2.5.1. Einkäufer lügen immer ^^ z.B. man möchte einen Gebrauchtwagen haben, findet ihn gut und Preis ist fair, fragt aber trotzdem "Was möchten Sie denn für die Schrottkarre haben?" - es bleibt oft keine andere Möglichkeit für die Verhandlung, um Unsicherheit auszulösen (lohnt es sich in der Preisverhandlung weiterzuarbeiten, um einen besseren Preis zu verhandeln?); man testet die Grenzen aus (durch Lügen), um seinen Job zu machen; wenn es gelingt, jemanden einzulullen und jemanden dann mit einer kurzen Frage aus dem Konzept zu bringen, kann man erkennen, ob jemand eine Antwort vorbereiten muss oder ob er spontan antwortet

26.2.6. Martin

26.2.6.1. "Alles, was du sagst, sollte wahr sein, aber nicht alles was wahr ist, solltest du sagen" (Voltaire) - Kaufe nie eine Nullserie ("Wie viel sind davon verkauft?" - "noch keine" sagt niemand, weil niemand will als erstes kaufen - "Ich habe etwas für Sie zur Seite gelegt" (= erweiterte/euphemisierte Wahrheit)

26.2.6.1.1. Michael ergänzt: die Scheinwerfer richtig stellen, ist oft der bessere Ausdruck

26.2.7. Charlotte

26.2.7.1. Es gibt viele verschiedene Arten von Zeichen (Ausdruck, Mimik, Gestik etc.); kleine Lügen sind eher schwierig zu erkennen; Politikern wird auch oft gutes Lügen unterstellt (etwas sagen, woran man selber nicht glaubt), Mimikentgleisungen sind hier sehr interessant (man hört es vielleicht nicht oder erkennt es anderweitig); Putin z.B. hat keine Mimikentgleisungen, aber es gibt andere Gestiken, die die Lüge erkennen lassen (z.B. eine Unterarmbewegung); Bill Clintons Lippen aufeinanderpressen und nach innen ziehen indiziert auch eine Lüge; körperliche Ausreißer identifizieren

26.2.7.1.1. Nachfrage Michael: wenn eine Inkongruenz auftritt, zeigt es immer eine Lüge an? Ien: nein, es geht hier auch im Angewohnheiten und was wir im Leben übernommen haben; Monika ergänzt, dass eine Hypothese besser ist als eine Vermutung und stattdessen nochmal nachzufragen, wenn man etwas wahrgenommen hat; Yvonne fragt lieber nicht nach (Risiko der Fettnäpfchen), stattdessen "Was meinst du zum Thema xyz?" nach 2-3 Minuten fragen; Blinzeln: Yvonne hat die Blinzelrate bei Bill Clinton gezählt - es war sogar weniger blinzeln als normalerweise; Charlotte ergänzt, dass Männer und Frauen anders lügen (Männer starren eher als Frauen); Kalibrierung ist wichtig, aber schafft man das im Alltag?

26.2.7.1.2. Yvonne ergänzt, dass der Smalltalk für die Kalibrierung sehr relevant ist; Stephan sagt, dass Smalltalk für sehr viele Themen interessant ist; insbesondere, wenn man mit Profis unterwegs ist, kann das sehr schwierig sein, weil ein Profi sich nicht so einfach kalibrieren lässt und Verhalten bewusst verändert; aber man kann Situationen herbeiführen, um den Einkäufer einzulullen (ihm recht geben etc.) und ihn dann scharf zu attackieren (z.B. "und deswegen wollen Sie das jetzt scheitern lassen?") - wenn er dann aus der Rolle fällt, kann man eine Lüge erkennen / "Mauerbrecherfrage" (professionelle Variante der Kalibrierung)

26.2.7.1.3. Augenbewegungen gemäß NLP sind Humbug; aber dennoch die Augenbewegungen bei Lügenkonstruktion ist vorhanden, nur nicht immer nach rechts oder links; aber wenn wir uns etwas ausdenken, sehen wir Veränderungen im Verhalten

26.2.8. Mona

26.2.8.1. Jede Lüge zu erkennen muss nicht sein - viele Lügen dienen dem Schutz der Beziehung und sollen nicht verletzen; wenn es jedoch um wichtige Dinge geht, dann ist es auf jeden Fall wichtig, die Lügen zu erkennen; ein weiterer Punkt hier kann die inhaltliche Kongruenz der Geschichte sein (insbesondere die Details können wir uns oft nicht merken)

26.2.8.1.1. Ergänzung Michael: Gelegenheit und Umstände machen auch Lügen; 3 Haupteinflussfaktoren: Gleichzeitigkeit (Brief und Email), Flüchtigkeit (sind sie flüchtig oder beständig), Räumlichkeit oder Distanz (stehen wir uns gegenüber oder nicht) - höchste Vorsicht wäre bei Telefonaten mit Australiern geboten; unter dem Aspekt der Anpassung an soziale Normen unterliegen Lügen auch dem kulturellen Hintergrund (z.B. in China gehören Lügen zum guten Ton - "das Gesicht wahren"); viele Leute auch in Europa lassen sich bewusst anlügen (zu Freunden stehen egal was kommt) - wäre die Welt wirklich besser ohne Lügen? Vermutlich nicht...

27. 06.06.2021 Tipps zum guten Netzwerken

27.1. Impuls Michael

27.1.1. Networking Karriere

27.1.1.1. Basketball Präsident

27.1.1.2. Schulsprecher - verantwortlich für das Bauen von Netzwerken

27.1.1.3. Freimaurer

27.1.1.4. Club 55 - Beispiel für institutionalisiertes Netzwerk - es gibt ein Ziel, hier die Verkaufsförderung; vor 63 Jahren gegründet

27.1.1.4.1. Gegeben, über 6 Jahre als Präsident, Zeit und Engagement gegeben

27.1.1.4.2. Erhalten - viele entscheidene Tipps, es gäbe keines der Bücher ohne den Club - Prinzip der Reziprokität

27.1.1.4.3. Link: https://www.club55-experts.com/

27.1.1.5. Familie, Vater hat es vorgelebt, dass alle in der Familie eingebunden werden ("Nichts ist wichtiger, als sich in die Augen zu schauen" - das schafft Bindung); Vater hat sich auch sehr im Dorfleben eingebracht, in vielen Vereinen, parteipolitisch; auch die Cousine Tanja hat verschiedene Menschen zusammengebracht

27.1.1.6. Freunde

27.1.1.6.1. Bester Freund

27.2. Experten-Impulse

27.2.1. Yvonne

27.2.1.1. Tipp: "Ich-Diät": versucht einmal in einem Gespräch, kein einziges Mal "ich" zu sagen - 10-15% über dich erzählen und ansonsten den anderen erzählen lassen; das wird dazu führen, dass der andere das Gespräch super finden

27.2.2. Christian

27.2.2.1. staunt immer wieder, wie schlecht das Netzwerk einiger Menschen wirklich ist; zunächst muss man viel investieren und reingeben, bevor man etwas fordert - viel harte Vorarbeit leisten, dann bekommt man auch viel zurück

27.2.3. Mario

27.2.3.1. immer komplett unvoreingenommen in ein Gespräch und ein Netzwerk gehen; man sollte sich die Ansprache und die Folgen überlegen, aber unvoreingenommen reingehen und die Situation auf sich wirken lassen; wählt die 100% Chance und sprecht den anderen an - wenn es nicht passt, kann man immer noch daran arbeiten, um ein Nein in ein Ja zu drehen (Vorurteile wegradieren, positiv an die Sache rangehen), aber immer mit Respekt

27.2.4. Charlotte

27.2.4.1. Möchte ich in einem Netzwerk sein, in denen ich unter gleichen bin? Wo kann ich einen Beitrag als Person mit meiner Expertise leisten? Bei welchem Netzwerk macht es Sinn dabeizusein? Was bringt es allen Beteiligten, dass ich dabei bin? - Netzwerke sind Themenkomplexe; wenn Akteure zu ähnlich sind, geht auch nichts weiter, es braucht unterschiedliche Perspektiven

27.2.5. Martin

27.2.5.1. neuer Präsident vom Club 55 (herzlichen Glückwunsch! Viel geben! Das ist das wichtigste, dann kommt auch ein Nutzen dabei heraus

27.2.6. Monika

27.2.6.1. Beziehung herstellen, Begeisterung zeigen, Ja-Sagen zu Beziehungen und Menschen, Neugier zeigen, erwartungsfrei rangehen

27.2.7. Mona

27.2.7.1. Notizen machen, Follow-up und den Kontakt nicht direkt wieder verlieren

27.2.8. Frederik

27.2.8.1. Soziale Beziehungen sind die Grundlage, dass es uns als Menschen gut geht; enge Vernetzung zu Menschen, die uns nahe stehen, wir sind durch andere Menschen geprägt; neurologisch sind wir auf kleine Gruppen ausgelegt und nicht auf mehrere 100 Leute; das Netzwerken mit komplett anderen Menschen ist sinnvoll (der Tipp von Charlotte); Schritt 1: ins Zentrum der Vernetzung gehen, damit jeder einen kennt (z.B. in der lokalen Stammbar) und Schritt 2: dafür sorgen, dass die Menschen positive Erfahrungen mit mir machen und ein positives Gefühl mit mir verbinden

27.2.9. Uwe

27.2.9.1. Network Philosphie: Gemeinsame Erlebnisse; es gibt keine tiefere Verbindung, als wenn man ein gemeinsames Erlebnis teilt; Erlebnis als therapeutische Wirkung

27.2.10. Carina

27.2.10.1. Netzwerke, die wir außen haben und pflegen, gibt es im inneren unseres Körpers auch (im übertragenen Sinne) - feines Netzwerk, in dem alle Stoffe zusammen funktionieren und aufeinander abgestimmt sind; echtes Interesse an den Beteiligten und eine unvoreingenommene Haltung (unser Körper bewertet auch nicht)

27.2.11. Madga

27.2.11.1. Sorge dafür, dass du Kontakte hast, bevor du sie benötigst! Netzwerkaufbau ist eine langfristige Geschichte; Netzwerken ist der Aufbau und Pflegen von Kontakten; wenn ich will, dass mein Netzwerk meine Ziele unterstützt, muss ich das berücksichtigen; Familie ist das einzige Netzwerk, in welches wir geboren werden; "Gehe niemals alleine essen" (Buch Keith Ferrazzi); "Liebesanrufe": einfach mal so anrufen - wir rufen immer nur an, wenn wir was brauchen; Menschen sind viel eher bereit, zu helfen, wenn ich nicht nur anrufe, wenn ich was brauche; welche Art von Netzwerk brauche und will ich? (Informationsaustausch, Empfehlungen etc.); Wenn ich Teil eines Netzwerks bin, dann auf jeden Fall auch dabei sein; wir brauchen Netzwerke für unser Wohlbefinden; Small Talk dient zum Vertrauensaufbau, Augenkontakt halten, 100% präsent sein, nicht herum schauen!

27.2.11.1.1. Das SmallTalk-Buch von Magda: Smalltalk Buch - Magda Bleckmann: Expertin für Erfolgsnetzwerke

28. 13.06.2021 Wie Feedback Dein Leben bereichert

28.1. Impuls Michael

28.1.1. Lesung aus: "Nie wieder sprachlos" - Kapitel: Wie Sie Freunden den Spiegel vorhalten und dennoch nicht verlieren --> Besserwisserei kann nervend werden --> "du kennst dich doch aus - es gibt da einen Bekannten, der immer alles besser weiß"; Strategie: 1) Bereiten Sie sich vor! Seien Sie sich klar, womit und warum Sie den Freund konfrontieren wollen. Versetzen Sie sich in die Lage des Freundes. Bereiten Sie Beispiele vor; 2) das Gespräch, nicht "du machst immer" sagen, keine Konfrontation, "es ist mir wichtig, dass du verstehst, dass ..." - mehr ich und mich als du verwenden, ruhig bleiben, anhören, was der Gegenüber zu sagen hat, keine Zeichen der Ablehnung, im nächsten Schritt klar machen, was Sie vom anderen erwarten, das Gespräch positiv beenden ("ich bin froh, dass wir dieses Gespräch geführt haben" / "Danke für's zuhören"); 3) Wenn der Freund wieder in das Verhalten zurückfällt, intervenieren

28.2. Experten-Impulse

28.2.1. Mona

28.2.1.1. Als Feedbackempfänger sich emotional etwas von der Aussage lösen und bei hoher Emotionalität auch etwas Zeit und Abstand erbitten; Gespräch suchen, wenn die Emotion abgeflaut ist

28.2.2. Stephan

28.2.2.1. Erste Frage ist, ob man überhaupt Feedback haben möchte. Wenn nein, dies auch offen sagen. Es ist ein Zeichen der Höflichkeit, jemanden zu fragen, ob er überhaupt Feedback haben möchte. - Um Feedback zu geben, muss man es besser wissen (im professionellen Kontext), Beispiel Choreograph

28.2.3. Arno

28.2.3.1. Warum gibt man Feedback? In diesem Moment ist gerade etwas geschehen, wass den Regeln zuwider läuft und etwas in dir auslöst. Oft gibt es Wiederholungen und die Situation schlägt sich in der Stimme nieder (Stress, höhere Stimme). Empfehlung: 1) den anderen in dem abholen, was gerade war (die Tür öffnen), 2) darauf achten, dem Gegenüber nicht frontal gegenüber zu stehen (aktiviert die Spiegelneuronen), dadurch bewegt sich die Stimme wieder auf das normale Niveau zurück

28.2.4. Magda

28.2.4.1. wenn Medien dir Feedback geben, musst du eine dicke Haut haben; die Einstellung zum Feedback ist wichtig; ehrliches Feedback ist wichtig; je höher man in der Position ist, desto weniger Feedback bekommt man - Dankbarkeit zeigen; möglichst zeitnah Feedback geben, Situation gut beschreiben, um die es geht, in ich-Botschaften kommunizieren, was wünsche ich mir dann?

28.2.5. Mario

28.2.5.1. manchmal ist es schwierig zu unterscheiden, ob es ehrliches Feedback oder schmeichelhaftes Feedback ist; Erfahrung auf Clubhouse ist bisher, dass es eher ehrliches Feedback ist, ggf. dadurch, dass man den anderen nicht sieht --> Michael fragt nach, ob schmeichelhaftes Feedback nicht auch wahr sein kann? Ehrlich = Unterstützend; Feedback kann sich entwickeln (von schmeichelnd zu vermittelnd zu ehrlich)

28.2.6. Charlotte

28.2.6.1. Wir können aus Feedback so viel lernen. In manchen Kontexten ist es wichtig Feedback zu bekommen, aber die Frage ist von wem und wie. Es ist nicht immer einfach, jemanden Feedback zu geben, insbesondere, wenn der andere es nicht hören will. Wie interpretiere ich, was bei mir ankommt? Ist das, was ich vorhabe zu senden, auch so angekommen? = Monoseminisierung; welche Wirkung möchte ich bei wem in welchem Kontext erzielen und mir dazu auch Feedback einholen

28.2.7. Carina

28.2.7.1. Anfangs Feedback oft als Kritik verstanden, aber über die Zeit als sehr wertvoll empfunden; eine Frage des Wie; könnt ihr Feedback empfangen? Hört in euch hinein! - Michael ergänzt: es ist wichtig, den Kontext zu beachten und sich zu fragen, ob es der anderen Seite wirklich hilft und zu bewerten, ob das jetzt wirklich der richtige Augenblick dafür ist

28.2.8. Martin

28.2.8.1. Feedback ist ein Geschenk, gib es nur, wenn du den anderen besser machen möchtest; auf der gegenüberliegenden Seite muss natürlich auch jemand stehen, der besser werden will;

28.2.9. Flo

28.2.9.1. Feedback ist oft unterschiedlich je nach Beziehungsebene (Kollege vs. Freunde); bei jungen Menschen ist oft der Effekt, dass Feedback als grundsätzliche Kritik an der Person wahrgenommen wird, wenn aber die Beziehung gut ist, dann wird das Feedback anders aufgenommen (eher als ehrliche Unterstützung) - umso enger die Beziehung, umso ehrlicher und direkter kann das Feedback sein; Kritikpunkt von Gesamtleistung trennen - Michael ergänzt, dass Menschen, die nicht viel Erfahrung in der Reflexion von Kritik haben, kann Kritik Existenznot auslösen (daher die Gesamtleistung zuerst würdigen, bevor man auf einzelne Punkte eingeht)

29. Motivation 20.06.2021

29.1. Lesung: "Der Fisch stinkt vom Kopf" von HEIN Hansen (Alter Ego von Michael Ehlers) - frische Ware geht direkt an die Delikatessenläden, Rest landet auf dem Fischmarkt - warum kauft man dort dennoch? Weil man mehr als nur Ware bekommt, nämlich Entertainment; die Atmosphäre und die Show erlauben Dinge, die im normalen Lebensmittelhandel nicht geduldet werden; Spaß und Motivation hält die Verkäufer in diesem "Sch***"-Job bei der Stange; wenn sich Fischverkäufer in diesem Umfeld motiviert halten können, sollten wir das auch können; Warum brauchen wir dieses Buch? 124 Mrd. Schaden in deutschen Unternehmen durch demotivierte Mitarbeiter; Anteil hochmotivierter Mitarbeiter ist bei 15%, etwa ein Viertel hat innerlich bereits gekündigt, etwa ein Viertel macht Dienst nach Vorschrift - schlechtes Management ist der Hauptgrund; Vaterstolz vs. Managementverhalten - Kinder motivieren wir, Mitarbeiter "sind ja alt genug" - je geringer entgegengebrachte Wertschätzung an den Mitarbeitenden desto geringer die emotionale Bindung an das Unternehmen; der Mensch ist grundsätzlich leistungsbereit, ein guter Manager versteht das; Führung kann man lernen, aber die meisten haben diese Ausbildung nicht oder nur ungenügend - gute Führungskräfte stellen emotionale Bindung her und vermitteln Spaß an Leistung

29.1.1. https://www.amazon.de/Fisch-stinkt-vom-Kopf-F%C3%BChrungskr%C3%A4fte/dp/3864701341/ref=pd_d_sim_b2b_2/261-0884361-9695369?pd_rd_w=ZpBo3&pf_rd_p=6285d47b-3320-43bf-8249-f84411c898b8&pf_rd_r=QZDP3R06Q4A5SW5Z0GG3&pd_rd_r=d82a580f-213b-489f-93f0-1ea0db228cac&pd_rd_wg=04aiH&pd_rd_i=3864701341&psc=1

29.2. Expertenrunde

29.2.1. Martin: Stimmung ist entscheidend; Weihnachtsfest und Sommerfest sind wichtig und als Chef auch auf der Tanzfläche ein, um "anfassbar" zu sein; das schweißt ein Team zusammen; Mitarbeiter auf Augenhöhe begegnen; bei Konzernen ist es oft noch viel schlimmer als in der Gallup-Studie analysiert, bei kleinen (Familien-) Unternehmen ist es wesentlich besser als in der Studie

29.2.2. Arno: Motivation beschäftigt uns alle, einerseits privat als Unternehmer "warum tue ich, was ich tue?", aber auch im Unternehmen gegenüber den Mitarbeitern; Motivation von außen funktioniert nicht, Was kann ich tun, damit andere Menschen motiviert handeln und dem Ziel damit näher kommen?

29.2.3. Uwe: bei großen Unternehmen wie NDR gibt es gut geführte Abteilungen, wo sehr motivierte Menschen sitzen und auch andere, wo dies nicht der Fall ist; spielerischer Umgang mit Motivation klappt sehr gut; ein guter Gastgeber muss ebenso wie eine gute Führungskraft motivieren können

29.2.4. Magda: ein guter Netzerwerker ist auch ein guter Gastgeber; der beste Mitarbeiter ist meistens nicht die beste Führungskraft; die fehlende Ausbildung zur Führungskraft ist ein Hauptelement; Harmoniebedürfnis hilft nicht bei Führung; Vorbildfunktion ist wichtig (man kann nicht von anderen erwarten, was man selber nicht bereit ist zu tun); lieber respektiert als geliebt; gemeinsame Erlebnisse machen viel bei der Motivation aus

29.2.5. Mona: legendäre Weihnachtsfeiern und Sommerfeste mit Familie haben über die vielen Überstunden während des Jahres hinweg geholfen, Bindung aufgebaut, Chef geht voran, um die Stimmung aufzulockern - Feste nutzen, um Tendenzen zu erkennen (wo ist ein Gespräch nötig?), nicht als Chef der erste Betrunkene sein, es sollte nicht peinlich werden, wenn man am nächsten Tag im Büro aufeinander trifft

29.2.6. Christian: viele Menschen werden Führungskraft, die es gar nicht sein sollten; Motivation ist der Grund, warum Menschen performen oder nicht und Wertschätzung spielt hier eine große Rolle; innere Motivation ist entscheidend; welche Kompetenzen haben mich dahin gebracht, wo ich heute stehe? Welchen Part des Teams übernehme ich für den Erfolg? Anderer Aspekt ist innere Motivation: bin ich eher der Klassenclown in der Schule gewesen oder habe ich mich eher mit dem Klassenbuch beschäftigt? Wenn eine Führungskraft dies gut erkennt, kann der Mitarbeiter optimal eingesetzt werden

29.2.7. Claudia: oft werden Mitarbeiter so unter Druck gesetzt, dass sie gar nicht mehr positiv auftreten können; dieser negative Druck wird dann auch oft auf den Kunden übertragen; Kosten der Mitarbeiterbeschaffung übersteigt die Kosten der Motiviation bei weitem, wird aber oft komplett übersehen; Führung muss dafür sorgen, dass die Motivation auch auf die Kunden übertragen wird

29.2.8. Mario: die Dosierung der Motivation spielt auch eine Rolle, damit der Gegenüber damit auch umgehen kann; innerhalb von 2 Jahren von Single-Unternehmer mit Freelancern auf 36 Mitarbeiter gewachsen - das geht nur, wenn man als Teamplayer mit der Mannschaft vorangeht; Anpassen auf Mitarbeiterbedürfnisse z.B. statt Weihnachtsfeier lieber eine Jahresauftaktveranstaltung machen

30. 27.06.2021 - Persönlichkeit erkennen mit DEEP OCEAN

30.1. Impuls Michael: kann man eine Persönlichkeit eigentlich entwickeln?

30.1.1. Frederik: Was ist DEEP OCEAN und kann man Persönlichkeiten entwickeln? - Wir wollen schon immer verstehen, warum wir tun, was wir tun; erst gab es theoretische Ansätze, dann statistische Auswertungen; hier haben sich 5 große Ausprägungen abgezeichnet; Gehirnregionen sind dafür verantwortlich, wie wir ticken (z.B. Anfälligkeit für negative Situationen - wenn man diese Ausprägung hat, hat man einen sensibler eingestellten Alarm, der eben los geht - dagegen kann man nicht viel machen, außer sich dessen bewusst zu werden und es richtig anzuwenden)

30.1.2. Überblick OCEAN: Offenheit für Erfahrungen (Openness to experience), Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness), Extraversion, Verträglichkeit (Agreeableness), Neurotizismus

30.2. Expertenrunde

30.2.1. Yvonne: große AHA-Momente über die eigene Persönlichkeit, viele Dinge, über die man sich gar nicht bewusst ist - sehr wichtig für die Eigen- und Fremdwahrnehmung im persönlichen und im Business-Kontext ("Wirke wie du willst")

30.2.2. Stephan: größte Erkenntnis aus dem Training ist, dass die Persönlichkeit wie eine Art Betriebssystem für die Verhaltensweise ist - wenn besondere Ausprägungen vorherrschen, kann man diese Dinge leichter ausführen als andere.

30.2.3. Charlotte: sehr spannend auch im Hinblick auf die Anwendung im Team - für ihr Thema der Kundenkaufverhaltensanalyse - es gab sehr viele Impulse, wie man das Modell noch anwenden kann

30.2.4. Mario: noch nicht mit dem Modell gearbeitet, aber sehr interessiert daran (Michael: Wer bin ich? (Selbsterkenntnis) Wie sind die anderen? Blick von oben (Gesamtblick)

30.2.5. Magda: Unterschied zwischen Persönlichkeit und Kompetenz; bei der Recherche kamen Studienergebnisse zum Vorschein, dass Extrovertierte mehr Spaß am Leben haben und länger leben; auch sollen Introvertierte mehr Spaß haben, wenn sie sich extrovertierte Verhaltensweisen aneignen (= ihre Persönlichkeit entwickeln)

30.2.5.1. Frederik: Warum 5 statt 6 Bereichen? Das 6-er-Modell ist noch nicht so weit erforscht, da es noch relativ neu ist. Frederik ist im Kontakt mit dem Entwickler des Modells und es laufen auch aktuell 3 interne Studien dazu - es ist vielversprechend, aber noch nicht komplett erforscht (Hauptunterschied zwischen Deep Ocean und Hexaco-Modell: z.B. Konfliktfreude ist komplett unterschiedlich definiert, wenig Überlappung in einigen Bereichen; Unterscheidung zwischen neurologischen Verhaltensmustern und Denkmustern, die darauf aufsattlen - was ist Persönlichkeit und was ist z.B. Kultur

30.2.6. Arno: Blick in konkreter Arbeit ist etwas anderer: 3 Säulenmodell: immer wenn Menschen sprechen, dann ist die Physis das eine (die Grundlage), 2. Säule ist die Persönlichkeit (Summe aller gelernten Handlungen, was wir im Leben wiederholt haben, oft unbewusst); 3. Säule: gelernte Fähigkeiten bewusst im richtigen Moment abzuändern (Entscheidung, bewusst aus Autopilot auszusteigen) - die Entwicklung der Persönlichkeit - jede Entwicklung spielt auch zurück auf die bestehende Persönlichkeit

30.2.7. Mona: eineiige Zwillinge können ja im selben Haushalt mit ähnlichnen Freunden und gleicher Bildung aufwachsen und trotzdme können sie total unterschiedlich sein - woher kommt die Persönlichkeit? spannendes Thema

30.2.8. Frederik: Persönlichkeit an sich ist nicht veränderbar! Wenn man genauer hinschaut, verändern wir lediglich die regelmäßig durchgeführten Verhaltenweisen, aber nicht die Persönlichkeit; wo sind die Stärken/wie arbeiten wir konkret damit? Und wo sind die Grenzen? - ein Profi muss die Ergebnisse interpretieren, weil es eine gewisse Komplexität beinhaltet; wir können nicht 7 Milliarden Menschen in 4 Farben einteilen - wir sind komplexer als das; es können Teamdynamiken gebaut werden, in denen jeder optimal zusammenarbeiten kann und die den Bedürfnissen jeder einzelnen Person Rechnung tragen; Soll ein Team nach einer Persönlichkeitsauswertung zusammensetzen? 1) Forschung zeigt, dass eine Auswertung zusammen mit ein paar anderen Kriterien das Team leistungsfähiger zu machen; 2) niemanden zwingen es zu tun; Option: Arbeitgeber bezahlt, du bekommst einen Coach zur Auswertung, wenn du möchtest, bringst du die Auswertung mit und du bekommst auch die Auswertung deines künftigen Chefs - das erhöht deine Chance, einen Chef zu bekommen, der zu dir passt - aber kein Zwang

31. 11.07.2021 Wie sind wir? Negativ? Positiv? Und warum?

31.1. Impuls Michael

31.1.1. Es gab eine deutsche Clubhouse Townhall, zu der es sehr negatives Feedback gab; Flo sagt, es war "sehr deutsch" - die deutsche Community fand vieles zu positiv, alles war ein Problem ("zu wenig deutschsprachige Leute auf der Bühne", "falsche Leute auf der Bühne"), Flo war so frustriert, dass er überlegt hat, die App zu löschen. Als Lerntyp in der deutschsprachigen Kultur sind wir "Mismatcher" (man vergleicht neue Erfahrungen mit in der Vergangenheit gemachten negativen Erfahrungen, d.h. wir suchen nach den Dingen, die nicht funktionieren). Das hat Vorteile (z.B. beim Maschinenbau). Wir sind zu 80% Mismatcher und zu 20% Matcher; in Amerika ist das genau anders herum. Wenn es um Geschwindigkeit geht, ist der Matcher meistens schneller unterwegs. - 8 von 10 Nachrichten sind negativ - was können wir dagegen tun?

31.2. Expertenrunde

31.2.1. Stephan

31.2.1.1. "Spielen Sie Klavier?" - "Ich könnte es ja mal versuchen" - ein Deutscher würde eher "Ja" oder "Nein" sagen - Amerikaner sind eher chancenorientiert in die Zukunft orientiert; Anerkennung bekommen wir eher durch Fehlerausschluss - negaitive Eindrücke wirken stärker als positive; es ist Teil unserer Persönlichkeitsstruktur, wir wir mit Stressoren umgehen; vielleicht ist es lernbar, welche Stressoren ich zulasse, Denkhygiene betreiben (wie kann ich positiv darüber denken? will ich mich wirklich so runterziehen lassen? Ist da vielleicht auch etwas gutes daran?)

31.2.2. Yvonne

31.2.2.1. An der Oberfläche halten Amerikaner die Positivität aufrecht, aber wenn man sie beser kennenlernt, sind sie auch eher Mismatcher; es gibt Wellen in Social Media: manchmal kann man posten, was man will und ein anderes Mal gibt es eine Riesenwelle; "ja, aber" ist ein Angriff, lieber "und stattdessen" - Trigger vermeiden, um die positive Nachricht nach dem "Aber" nicht zu negieren

31.2.3. Arno

31.2.3.1. Arno hat sein Gesprächsverhalten auf CH aufgrund der Townhall hinterfragt; "ja, aber"-Impuls ist sehr häufig vorhanden; die rote Blüte fällt in einer Wiese mehr auf als das grüne Blatt - Wo sehen die Menschen Ressourcen, das was mir missfällt zu verändern und eine Stärke zu vermitteln; Österreicher werden schon etwas lamorjant wahrgenommen (das schlimmste vorwegnehmen, etwas jammern); Stimme wird vor dem Wort verarbeitet - bei "ja, aber" hört sich unsere Stimme weniger empathisch an; Empfehlung: zuhören, was der andere gesagt hat, ein rhetorisches Echo in den Raum stellen (die Frage in den Raum stellen, die du gut beantworten kannst) und dann antworten - Michael ergänzt, dass die innere Haltung hörbar ist

31.2.4. Claudia

31.2.4.1. wir haben in Deutschland eine sehr unzufriedene Art. Wir können öft kein wertschätzendes Feedback geben. Es wird immer erst das negative gesehen, die Verbesserungen. Uns fehlt ein bisschen der Respekt dafür, Dinge anders zu tun / Toleranz anderen Menschen gegenbüer. Menschen haben eine innere Unzufriedenheit und projizieren das auf andere Menschen; negative Stimmung kostet Unternehmen Millionen - führt zu Burnout, Krankheit etc.

31.2.5. Magda

31.2.5.1. Sind die Österreicher anders? Ja, etwas positiver eingestellt, eher "ja, mach'mer das mal"; aber das Lästern ist ein großes Thema; wir fühlen uns besser, wenn wir über andere reden; Negative Aspekte sind auch wichtig, um gute Leistungen zu bringen. Es treibt uns auch an, Dinge gut zu machen. - Schlagfertigkeitstechniken zu hinterfragen: "Das klappt ja nie!" - "Hat das wirklich nie geklappt?" - Verallgemeinerungen oder negative Aussagen wie "nie" und "nicht" hinterfragen und ins positive zu wenden

31.2.6. Frederik

31.2.6.1. Unternehmertalk mit Arno: Massenemail mit Info versendet und mindestens 5 Leuten fühlen sich berufen eine böse Email zurückzuschreiben; Kategorie 1: Wenn ich Kontrollverlust empfinde, schlage ich in Stress und gehe in Angriff und blöke herum; Kategorie 2: Denkgewohnheiten - 2 Arten auf die Welt zu schauen (Growth Mindset = toll, ich kann besser werden - wachstumsorientiert; Nicht-Growth Mindset = Mist, ein Fehler, siehst du, das geht nicht); Kategorie 3: Amerikaner haben ein eher wachstumsorientieres Mindset und wenn es wiederholt angewendet wird, wird es auch Kultur; wenn ich zu negativ bin, kann es in einen chronischen Stress laufen - eine Optimierungslogik zu entwickeln kann hier Stabiität bringen; idealerweise hat man beides: jammern (das ist eine soziale Kompetenz und dient der Hierarchiebildung und ist auch gut) und auf das Positive schauen und optimieren; Ist es für den einzolenen besser, auf das Positive zu programmieren? Nicht unbedingt: visualisieren großer Ziele kann auch dazu führen, dass man vor Augen gehalten bekommt, was man nicht erreichen kann; Frage: Was kann und werde ich jetzt tun? - Lösungsfokus! - das Gehirn hat das Gefühl etwas tun zu können - auch der größte Pessimist kann so gut mit seinem Stress umgehen; Stimmung positiv beeinflussen (schlechter Tag - die Stimmung z.B. mit guter Musik heben), zu größe Hürden müssen mit einer Brücke überbrückt werden / der andere muss in seiner Stimmung abgeholt werden ("ich verstehe, dass gerade alles mies ist. Aber denk mal in die Zukunft: was wirst du gelernt haben?") - negative Stimmung mit konstruktiver Haltung versehen

31.2.7. Mona

31.2.7.1. oft bei Berufseinstieg sozialisiert: "Kein Anschiss ist Lob!", über das Leben weiterentwickeln und eigene Wege finden, einen positivieren Umgang zu pflegen (viel persönliche Weiterentwicklung), mein persönliches Lieblingszitat ist: "Fail fast, fail cheap and move on" - viele Menschen haben nicht gelernt, mit Fehlern umzugehen (Rotstift in der Schule, viel "nein"), stattdessen eher zu sagen: "Okay, das klappt nicht. Dann versuchen wir was anderes." - Praxisfall: wichtige Mitarbeiterin kündigt in wichtiger Phase, Inhaberin emotional am Ende: Schritt 1: Emotion rausnehmen, abreagieren, Kopf frei bekommen, Schritt 2: den Status prüfen, "Inventur machen", was kann man ggf. besser machen, was braucht es nicht mehr, Verantwortlichkeiten umverteilen - das Gute in der Situation suchen

32. 18.07.2021 MEET the SPEAKERS - Q&A mit Profi Redner*innen

32.1. Heute live von Greater - es geht heute rund um das Thema Speaker werden und sein

32.2. Q&A

32.2.1. Christin Raschke - Indentitätscoach; nutzt die Bühne, um ihre Nachricht in die Welt zu tragen; begonnen als Trainerin, die Seminare gegeben hat; dann kam der Impuls, Speaker zu werden, Ausbildung dazu gemacht und dann ging es los. Ausbildung bei Alexander Hartmann und Gedankentanken (jetzt Greater), aber im Ganzen sehr viele Impulse von verschiedenen Menschen

32.2.2. Struktur für Reden: Michael macht viel aus dem Stehgreif; Michael schaut sich manchmal die Audience und die anderen Vorträge an, saugt die Stimmung auf und entscheidet dann, was er vorträgt - so geht Michael meistens an Dinge ran (er hat aber Redebausteine, auf die er zurückgreifen kann); dieses Mal hat er vorher eine Redestruktur vorbereitet; Stephan: Wenn er Zeit hat, sich vorzubereiten, dann nimmt er Bausteine, die er inhaltlich rüberbringen möchte und packt dann seine Stories dazwischen, um Dinge herzuleiten und zu veranschaulichen; wenn man sich sauber überlegt hat, was man rüberbringen will, dann geht die Struktur relativ schnell

32.2.3. Authentischer Auftritt vor dem Kunden: Mario: wenn man polarisiert, hat man als Speaker seinen Zweck erfüllt; Verbindlichkeit, Witz, Charme gehört dazu, um die Leute mit einzubinden; Mario hat immer 3 Teile: 1) Vorstellung, 2) Fachinhalt, 3) Leute kitzeln, provokante Fragen zu stellen / Neugier zu erzeugen / eine Show abzuliefern; sich immer wieder neu erfinden, dabei bleiben, immer einen Mehrwert bieten - dadurch findet man seine Fans, aber man wird niemals alle für sich gewinnen - es ist harte Arbeit

32.2.4. Alex: wir scheinen langsam einen Tipping Point zu erreichen, in dem man vielleicht den Spruch "Wer was zu sagen hat, sollte reden können" in "Wer reden kann, sollte was zu sagen haben" - in vielen Reden fehlt der Punkt: Worum geht es eigentlich? Was ist der Punkt? - Michael ergänzt: er hat sich damals bei seiner Entscheidung Rhetoriktrainer zu werden, die 12 besten Rhetoriktrainer ausgesucht (die hochpreisigsten), und 10 davon waren rückblickend eine Katastrophe; viele haben die Gesten und Sätze des Trainers übernommen - da steckt dahinter, dass die Schüler zu "blöd" sind, eigene Worte zu finden; 1 Training war super - da wusstest du hinterher nicht, wer der Trainer war (der Trainer wird den Menschen gerecht) - es darf nicht nur Infotainment und Story beinhaltet sein, es braucht auch Content! - nur wer sich zum Speaker ausbilden lässt, wird nicht automatisch auch Speaker, denn Speaker wird man über Jahre des Reputationsaufbaus über Zeit

32.2.4.1. Christin: in ihren Trainings wurde darauf geachtet, was "ihres" ist, sie hat es aber auch erlebt, dass andere Menschen einfach eins zu eins wiedergegeben - viele gehen auf die Bühne, um zu sein, wer sie gerne wären, nicht um zu sein, wer sie sind

32.2.4.2. Weiterentwicklung des Speakermarktes: Stephan: es gibt viele Menschen, die einfach eine Herzensidee rüberbringen wolllen, aber die Grundlagen nicht lernen wollen, um keine "Speakerpuppe" zu werden - man braucht das Handwerkszeug, um Dinge an den Menschen zu bringen

32.2.4.3. Mona: viel über inhaltliche Expertise angefangen und über die Jahre gelernt, wie man die Inhalte ansprechend und interessant gestaltet, damit die Teilnehmer nicht einschlafen und nach dem Training selbstständig arbeiten können

33. 25.07.2021 Rhetorik: 10 MINUSWÖRTER, die du zukünftig streichst!

33.1. Impuls Michael: viele Menschen merken gar nicht, wie sie ihrem Gegenüber "verbal in die Fresse schlagen" - der Klassiker: "ja, aber"

33.1.1. SAP: Wir können alles außer Hochdeutsch: Wir können alles. Ausser hochdeutsch.

33.1.2. wie entsteht so eine Kultur? Internationalisieriung ist ein Punkt, Training in gewissen Branchen, manchmal sind die Fachbegriffe in Englisch auch einfach kürzer und mehr auf den Punkt

33.1.3. Denglisch: Auf der Suche nach Herrn Ackermann: Radio PSR- Sinnlos Telefon- Junk and Trash Cutter

33.2. Mario: Hätte - was "hätte"? Hätte ist der Club der Leute, die nicht mehr aufgenommen wurden. "Müsste" kommt gleich danach

33.3. Yvonne: "Du" - Du hast das falsch verstanden - das formuliert schnell einen Angriff, der nicht so gemeint ist

33.4. Mona: "kein Problem" (Fokus ist auf dem Problem, nicht auf dem "kein") - besser: "Alles läuft super" - und Denglische Wortkreationen, die die deutsche Sprache verwursteln ("calls", "meetings", "leverage"...)

33.5. Magda: "Schau mer mal" (in Österreich); Lieblings-Minuswort: "eigentlich" - schwächt die Aussage ab

33.6. Stephan: "Jetzt pass mal auf" - bisher hast du nicht aufgepasst und jetzt pass auf

33.7. Charlotte: "Warum?" - warum macht alles kaputt: Warum die Rasse? Warum ist der weiß? - Frage schmettert ab und zeigt, dass der Gegenüber kein Verständnis für die Aussage/Entscheidung hat; hätte ich, wäre ich-Typ; Beispiel: Simon Sinek: "Start with Why" ist ganz oft falsch übersetzt - es geht nicht um "Warum", sondern um "Wofür"; um ein "Warum" zu erforschen, sollte man eine Kategorie von Fragen haben, die das Wort "warum" gar nicht beinhaltet

33.8. Weitere Minuswörter: "abwürgen" (ich muss dich mal abwürgen); sollte; hoffentlich; ich versuch's; nicht ernstgemeinte Entschuldigungen

34. Martin: "Das geht nicht" - sag mir, was möglich ist! "Da haben Sie mich falsch verstanden" - stattdessen: "Gut, dass Sie nachfragen. Da ergänze ich gerne..."; immer in die Lösungsfindung gehen, mit positiver Einstellung an Gespräche gehen - "Schwieriger Kunde" - stattdessen: "Der Kunde ist zum Lernen"

34.1. Michael ergänzt: statt direkt einfach loszureden, eine halbe Sekunde Pause machen und überlegen, wie man es stattdessen formulieren kann - statt "aber" z.B. mit "und" beginnen - wir sind manchmal einfach zu schnell dabei, in die Lösung einzusteigen; als Chef berechenbar sein, z.B. wenn "Problem" geht es in die Analyse, wenn "Herausforderung", dann nach Lösungen suchen

35. 15.08.2021 7 Top-Tipps für Deine Keynote

35.1. Impuls Michael

35.1.1. Keynotes braucht man nicht nur auf der Bühne, auch in anderen Lebenssituationen braucht man Mini-Vorträge oder Mini-Reden; auf der Bühne kann man Keynotes z.B. zum Verkauf von Produkten verwenden

35.2. Expertenrunde

35.2.1. Magda

35.2.1.1. Ein guter Einstieg holt das Publikum ab und begeistert die Zuhörenden; am Anfang sollte ein Appell stehen, der dazu auffordert, das zu tun, was der Zuhörende möchte; Vorbereitung ist alles - alles läuft besser, wenn ich gut vorbereitet ein Anfang und Ende bereit habe

35.2.2. Yvonne

35.2.2.1. Die Interaktion (Emotionen zu wechseln oder Menschen persönlich anzusprechen) hält das Publikum bei der Stange

35.2.3. Mona

35.2.3.1. Üben, Üben, Üben! Die tollsten Präsentationen sind perfekt eingeübt, welche Gesten und Wörter die Wirkung unterstreichen

35.2.4. Martin

35.2.4.1. Sei authentisch, wer authentisch ist, kann sich auch mal versprechen; die größten Speaker haben keine Folien und reden frei

35.2.5. Stephan

35.2.5.1. Auf das Publikum eingrooven, etwas eher da sein, die Atmosphäre aufsaugen, mit den Teilnehmenden reden und aufsaugen, welche Probleme das Publikum bewegt

35.2.6. Frederik

35.2.6.1. Die Stimme aufwärmen und die Leute auf eine emotionale Reise mitnehmen, mit Ups und Downs, und das Publikum emotional mitreißen

35.2.7. Arno

35.2.7.1. Die größten Nervpunkte (auf Basis einer Instagram-Umfrage, die Arno mal gemacht hat): zu schnelles Sprechen (auch mal Pausen zum Verarbeiten machen) und eine nervige Stimme; wie entstehen Pausen? indem man in den aktiven Dialog mit dem Publikum geht, viele Fragen stellen und das Publikum geistig antworten zu lassen; so entsteht Abwechslung und die Zuhörer bleiben dabei

35.2.8. Claudia

35.2.8.1. Gib Menschen die Möglichkeit, anzukommen, wenn du auf die Bühne kommst, damit die Leute sich auf dich einstellen können

35.2.9. Monika

35.2.9.1. Bleib in Kontakt und gehe weg vom starren Vortrag; die Expertise wird nicht nur durch die richtigen Zahlen untermauert, sondern auch durch das Eingehen auf das Publikum

35.2.10. Praxistipps - wie umgehen mit Ungeplantem?

35.2.10.1. Michael hat erst vor kurzem bei den Rednernächten in Köln genau das gemacht; hat sich das Publikum von oben angeschaut und entschieden, die Rede zu ändern - das kam sehr gut an

35.2.10.2. Martin war in Stuttgart auf einem großen Forum, ein Speaker erzählte eine Geschichte, wie wenn es seine eigene wäre und nachmittags wiederholte eine Speakerin genau dieselbe Geschichte und erhielt kein Feedback mehr, was sie komplett herausbrachte - es ist wichtig, nicht nur zum eigenen Vortrag da zu sein, sondern zu beobachten, ob man ggf. die Inhalte anpassen muss - und bitte eigene Geschichten erzählen!

35.2.10.3. Arno wurde nicht von der Koordinationsperson empfangen, sondern von deren Chef , was ihn dazu ermutigte, den Einstieg zu ändern - Die Stimmung war anfangs etwas angespannt und wurde dadurch etwas aufgeheitert

35.2.10.4. Monika passt ihr Wording dem Publikum an (ob z.B. Auszubildende oder Führungskräfte vor dir sitzen), erster Vortrag nach Covid zum Thema Stimme war sehr emotional, die Zuhörenden hatten alle Masken auf - den Vortrag emotional und stimmlich angepasst

35.2.10.5. Frederik hatte in einem Seminar einige Punkte gesammelt, die ihn sehr wütend gemacht haben ("habe ich schon gehört") und hat spontan entschieden, eine Wutrede zu halten und die Punkte mit Nachdruck adressiert, was einige der Führungskräfte zum Umdenken bewegt haben

36. 05.09.2021 TRIELL! Kanzlerkandidat*in im Rhetorik-Check

36.1. Impuls Michael

36.1.1. 1. Triell: angriffslustiger Armin Laschet, bewegungsunfähiger Olaf Scholz und junge Annalena Baerbock; positiv überrascht von "Looser" AL (weil er seit Wochen radikal verliert in den Umfragen - vergleichbar mit Stoiber) - Beispiel Schröder: in Krise Führungsstärke zeigen; heute: Steinmeier besorgt im Vordergrund, lachender AL im Hintergrund, der sich den Schirm halten lässt; AL zeigt sich als Wahlkämpfer, hart angegriffen, steht sich leider selber im Weg (rheinischer Frohsinn kommt gut im Rheinland an und daher ja auch Ministerpräsident geworden); als Bundeskanzler steht ihm der Humor teilweise im Weg; AL = katastrophales Schlusswort, wollte zeigen, wie gut er improvisieren kann, ging nicht so gut; wollte Standhaftigkeit (eigentlich eine Schwäche) als Stärke vermarken; AB tritt aus Rednerpult hervor (großartig), achtet darauf, dass sie im Licht steht, versteht sich auf pointierte Schlusssätze und schafft Bilder im Kopf zu setzen; Schwäche in der Modulation - macht kurze Sätze nicht hörbar (am Satzende hochmoduliert); OS ist erfahren, bleibt bei den Fehlern der anderen einfach stoisch ruhig; Statusspiel im Umgang mit den Mitbewerbern (sehr gut beraten, Raphael Brinkert - verdammt guter Job gemacht - nutzen die Stärken von Scholz und spielen die Schwächen der anderen aus)

36.2. Impuls Yvonne

36.2.1. Körperspracheanalyse: Annalena Baerbock stand in der Mitte - Mitte ist ein dankbarer Platz - Wirkung abgeschwächt, indem sie sich den "Gegnern" ganz zugewandt hat; Armin Laschet hat zwischendurch an einem Bonbon gelutscht oder etwas im Mund hin und her geschoben, daher etwas verkniffen gewirkt; oft nach vorne gebeugt; Olaf Scholz fast bewegungsunfähig, lässt Angriffe eher stoisch abprallen, wirkt aber beim ihm auch authentisch; alle wurden trainiert, Abschlussrede war einstudiert; Frage wird sein, ob Kandidat*in sein/ihr Wort halten wird

36.3. Impuls Monika

36.3.1. Analyse Stimme: Stimmlich sehr interessant; Körper ist unser Instrument; alle drei versuchen sich Raum zu nehmen, aber sehr unterschiedlich: AL sehr angriffslustig, OS sehr stoisch, AB sehr stolz, aber auch sehr fest; OS keine sehr lebendige Atmung, sehr beherrscht, sehr flach; AL sehr schnell, engagiert, eher oben Atmung; AB atmet teilweise mitten im Satz, macht etwas hektisch; Stimmklang selber: ist bei keinem wirklich toll; OS wenig Stimmklang, Vitalität fehlt, Grundton ganz OK aber wenig Oberton; AL hellerer, direkter Stimmklang, in den vorderen Gesichtsklang, sehr angriffslustig; AB sehr viel Druck auf der Stimme, Stimme bricht manchmal - Sorge um Stimmgesundheit; OS wenig Aufwand der Artikulatoren; AL sehr deutlich, Ausprache nimmt deutlich zu wenn er angreift, AB leichter S-Fehler, trägt dazu bei, dass sie sehr jung wirkt, Vokal A sehr eng gesprochen; OS sehr ruhig, sehr zurückgenommen, Nachrichtensprecher, kann Vertrauen aufbauen, könnte anstrengend über längere Zeiten werden; AL streckenweise sehr dramatisch, kann etwas unglaubsam wirken, "engagierter Hörspielsprecher"; AB "flotte Reporterin"

36.4. Expertenrunde

36.4.1. Arno

36.4.1.1. Was kann man als Führungskraft aus solchen Situationen lernen? - unterschwellige Anspannung - braucht sehr viel inhaltliche Vorbereitung, mentale Freiheit, in so eine Diskussion zu gehen, körperliche Souveränität (viel Trainingsmöglicheiten in der Vergangenheit genutzt); Interesse an Handlungsenergie: hier punktet Scholz am stärksten (das ist ein Mann mit Durchsetzungsenergie, die teilweise auch gefährlich wirkt - hier spricht jemand, der gewohnt ist, sich durchzusetzen); AL persönlich gar nicht unsympathisch; AB Energie relativ hoch angesetzt, aber ein wenig über die Stränge geschlagen, "rasende Reporterin" trifft es ganz gut

36.4.2. Frederik

36.4.2.1. Warum wählen Leute was sie wählen: 1) Persönlichkeit, 2) Foto (Bild des Kandidaten) - jemand der gut aussieht, trauen wir Kompetenz zu (Halo-Effekt), 3) Weltsicht - Forschung kann einen Themenbereich nicht abdecken: den Medienzirkus. Im Gehirn werden Arbeitshypothesen gebaut, die Entscheidung beeinflusst; Woran soll ich wissen, ob jemand ein guter Politiker ist? Mag ich die Kernaussage? Den Stil? etc. - Symbol: lachender AL wird überinterpretiert - Symbole werden instrumentalisiert und es wird auf ihnen herumgaloppiert; die echten, relevanten Themen sind zu komplex, um als Symbole zu dienen (z.B. komplette Neumodulierung der Rente) - die Medien spielen das Theater schön aus und verschleiern damit die eigentlichen Kernthemen

36.4.3. Martin

36.4.3.1. Rhetorisch war Peter Klöppel der beste, wirkte bei den Kandidaten sehr aufgesetzt, OS sehr farblos und angepasst; als Unternehmer bekommt man da etwas Angst; ca. 800k Unternehmen an der Grenze zur Pleite, die nur durch niedrige Zinsen am Leben gehalten werden - in diesem Kontext wird die gefühlte Handlungsunfähigkeit und das Bild, welches übertragen wird, macht keinen Mut und macht große Sorge - Themen, die wirklich interessieren, fehlen, kein klarer Fahrplan, Deutschland nach vorne zu bringen; Martin schreibt gerade an einem gesellschaftspolitischem Buch

36.4.4. Mona

36.4.4.1. auch große Sorge für die Zukunft, da kein Kandidat klare Führungsstärke zeigt; wenig Fokus auf die echten Zukunftsthemen (Rente, die Zeit nach Corona), jeder spielt aktuell seine Rolle (AB = die grüne Mutter, OS = der souveräne Staatsmann, AL = Angreifer); rhetorisch sehr gesittet (kein Vergleich zu US-Duellen); es wird interessant sein, ob sie ihre Rollen in den nächsten Triellen anpassen oder dabei bleiben

37. 24.10.2021 - Wie gelingt die Digitale Transformation?

37.1. Expertenrunde

37.1.1. Impuls Sarik: hat u.a. Xing mit aufgebaut und ist auch aktuell in der Unternehmensberatung für den Bereich Digitale Transformation zuständig

37.1.2. Stephan: Aufbau von Vertriebsorganisationen seit über 20 Jahren, Fokus insbesondere auf die Kunden

37.1.3. Yvonne: der perfekte Auftritt vor der Kamera - offline und digital

37.1.4. Mona: implementiert IT Projekte seit über 10 Jahren in Großkonzernen und auch bei kleinen Unternehmen

37.1.5. Wie steht es um den Deutschen Mittelstand in der Digitalisierung?

37.1.5.1. Stephan: der Mittelstand verkackt es gerade! u.a. wegen Datenangst, Silodenken, Vertrieb ohne Methodik, Selbstherrlichkeit und Umgang mit Median --> ein Datum, das auf dem eigenen Server liegt, ist wesentlich gefährdeter als ein Datum, welches bei einem Datenzentrum z.B. bei Facebook liegt, die wesentlich mehr Datenkontrollen, Sicherheitscheck und Personal hier aufwenden können

37.1.5.2. Digitalisierung im Vertrieb – Deutscher Mittelstand in Verzug

37.1.5.3. Zu wenig Know-how im Umgang mit digitalen Medien - Wissen über Tools (z.B. Lastpass), wie gehe ich mit digitalen Strukturen um etc. --> der menschliche Faktor ist hier oft das größte Risiko - Training hilft hier

37.1.5.4. Es wird noch sehr viel auf Papier gearbeitet, gefaxt etc. - viele analoge Prozesse

37.1.6. Wie kann die Digitalisierung gelingen?

37.1.6.1. Mitarbeitern mehr zuzutrauen - die meisten Mitarbeiter haben ganz viele Berührungspunkte mit Technologien und erwarten diese auch auf der Arbeit; Mitarbeiter einbinden, auch mal fragen, welche Beiträge die Mitarbeiter haben, das richtige Mindset haben

37.1.6.2. Prozesse verschlanken, prüfen, ob diese noch relevant sind - man kann nicht jeden Prozess eins-zu-eins in ein System übernehmen - hier braucht es die Bereitschaft, den Status Quo zu hinterfragen und offen für neue Lösungen und Werkzeuge zu sein

37.1.6.3. Stephan unterscheidet 3 Schwierigkeitsgrade der Digitalisierung: 1) Übertragung: einen bestehenden Prozess einfach 1-1 machen (z.B. Krankenschein fotografieren und senden) 2) Kleine Prozessänderungen über Werkzeuge, z.B. Calendly als Terminvereinbarungswerkzeug, Doodly als Terminfindungstool - einfache Systematik, die sehr viel Zeit spart (bedingt, dass man das Tool vom Prinzip her verstehen) 3) echte Transformation, Umgestaltung, z.B. Uber, AirBnB, die ein gesamtes Geschäftsmodell neu gedacht haben --> diese Stufe bedingt mehr Zeitinvestment und Input von außen

37.1.6.4. Kann man von alleine auf neue Lösungen kommen? Viele Menschen kennen die verfügbaren Lösungen nicht, wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen, etc. - kann man von Unternehmensführern verlangen, dass sie alles auf dem Schirm haben müssen?

37.1.6.5. Stephan schlägt vor, dass man nicht immer von Grund auf starten muss, sondern sich z.B. an den Branchenführern orientiert (z.B. bei Emails Microsoft/Google, bei Webseiten Wordpress etc.) und davon zu starten (das Rad nicht neu erfinden)

37.1.6.6. Beispiel des Abomodells: wurde mit Trial & Error herausgefunden, was die Menschen triggert (am Ende war es die Neugier)

37.1.6.7. Wie findet man denn neue Features? - Dinge neu denken, Zusammenhänge verstehen --> wenn für die Zielgruppe sofort ersichtlich ist, was der Vorteil ist, dann wird es eher angenommen

37.1.6.8. Stripe.com hat festgestellt, dass die Creator Economy massiv weiter wächst --> und es ist so einfach, Content anzubieten (Bilder, Texte, etc.)

37.1.6.9. Neue Technologien einfach mal ausprobieren, testen, was es kann, und dann schauen, ob es angenommen wird, wer darauf reagiert und darauf aufbauend iterierend weiterentwickeln --> leider oft nicht in den mittelständischen Betrieben verankert, das "einfach mal ausprobieren"

37.1.6.10. Der MIttelstand will entscheiden, was z.B. als Werbung geschaltet wird - wenn Facebook selber entscheidet auf Basis von Algorithmen und Kundenfeedback, kommt ein Unwohlsein auf - Kontrolle ist hier gewünscht und deshalb setzen sich solche Dinge nicht durch

37.1.6.11. Neue Dinge werden oft erstmal kritisch betrachtet (kostet Zeit, bringt nichts etc.) - aber es ergeben sich so viele Optionen, die man anfangs gar nicht kommen sieht

37.1.6.12. Digitalisierung wird nicht von mangelnder Technik behindert, sondern von den Menschen, die nicht bereit sind, sich zu ändern - aussitzen ist keine Lösung! Man muss als Unternehmen bereit sein, Teile des Unternehmens sterben zu lassen (wenn man eine Raupe fragt, ob sie sterben möchte, um ein Schmetterling zu werden, würde sie auch nein sagen); Coaching kann beim dem Sterbenlassen-Prozess helfen -

37.1.6.13. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit --> Bereitschaft, sich mit neuen Themen zu beschäftigen, ist notwendig; aber den Mensch dabei nicht auf der Strecke lassen (Menschen haben natürliche Ängste, die man nicht einfach wegwischen kann - Change Management)

38. 16.01.2022 1 Jahr Clubhouse! Die Geburtstags-RHETORIK-Show

38.1. Was war dein Highlight in Clubhouse?

38.1.1. Stephan: Regelmäßiger Raum immer noch am Laufen, aber deutlich reduzierter;

38.1.2. Yvonne: wurde gehijacked - einer ihrer Räume wurde ohne ihr Wissen übernommen

38.1.3. Arno: hat immer noch ein Format regelmäßig durchgeführt

38.1.4. Magda: war anfangs eher skeptisch, dann aber doch sehr positiv, weil man eben nebenbei auch noch was zu Hause machen kann und nebenbei zuhören kann

38.1.5. Mario: hatte ganz viele Highlights; betrachtet das Vorhaben eher als Marathon denn als Sprint; sehr viele tolle Leute kennengelernt

38.1.6. Monika: ganz viele tolle Räume, auf einmal gab es ganz viele Stimmexperten in den Räumen, es sind deutlich weniger Zuhörer geworden, aber dennoch sehr spannende Entwicklung insbesondere auch, da das "normale" Leben wieder eingesetzt

38.1.7. Martin: hat auch regelmäßig 2 Räume pro Woche gemacht, überarbeitet auch das Format aktuell; teilweise gab es viele Räume, in denen vermeintliche Experten waren, von denen noch nie jemand gehört hat

38.1.8. Mona: täglicher Raum über Deep Talk Club, Sonntags das Autorenfrühstück, bei dem wir viele Mit-Moderatoren auch schon begrüßen durften; wir sehen auch rückläufige Zahlen, aber der Kern ist geblieben

38.1.9. Holger: die Nähe, die Clubhouse herstellt und die Macht der Sprache hat viele neue Verbindungen geschaffen und viele neue Themen eröffnet

38.1.10. Claudia: die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit kommt hier zur Geltung; viele tolle Menschen auch persönlich kennenlernen zu dürfen, weil Clubhouse Nähe herstellt

38.1.11. Uwe: Kontakte sind viel intensiver geworden als ohne Clubhouse; tolle Events veranstaltet z.B. den 75. Geburtstag von Udo Lindenberg, die Scorpions haben live gespielt etc. - ein witziger Moment war ein Sauna-Raum, in dem alle 5 Minuten ein Aufguss zu hören war; leider kam niemand dazu ^^ - ein Raum mit Thomas Gottschalk

38.1.12. Michael: ein Flop und viel schönes; Flop: ein Buch über Clubhouse geschrieben, Veröffentlichung durch Überarbeitungen verschoben und dann brach die Aktivität deutlich ab; aber auch ganz viele Highlights: viele Kontakte, tolle Themen besprochen (siehe oben), ein Beitrag bei Axel Springer ist dabei herausgekommen, wir hatten Aufsichtsrätin Simone Menne bei uns im Talk, der Contetn wurde wiederverwertet über den Ehlers-Rhetorikpodcast

38.2. Neues Format: zusammen mit Paul Weißhaar; 1x im Monat (das erste Mal am 7.2.) den Rhetorikclub fest immer mit Michael, Yvonne und Paul sowie der Expertenrunde nach Verfügbarkeit und vorheriger Abstimmung; es wird zusätzlich als Podcast veröffentlicht; es gibt rhetorische Grundlagenthemen (z.B. Foliengestaltung für Präsentation, Sicherheit im Auftritt), aber auch tagesaktuelle Themen, die für Aufsehen sorgen und sofern die Rhetorik eine Rolle spielen - jeden ersten Montag im Monat ab jetzt

38.2.1. Themenvorschläge: sprachliche Deeskaltion; der Einfluss von Virtual Reality für die Zukunft (wie entwickelt sich dieses Thema weiter); Meinungsfreiheit und Empathie (ggf. Einladung an Pia Lamberty als Expertin einladen); der Druck in die meldungswürdigen News (z.B. Apple News) zu kommen und die Kommunikationskultur leidet, Auswandern und die kommunikativen Konsequenzen; Rock the Biz; Deep Ocean Persönlichkeitsmodelle

38.3. Perspektive Clubhouse

38.3.1. Tonausschnitt von Sascha Lobo: er ist noch auf Clubhouse, mit 2-3 guten Features könnten die es schaffen; Twitter hatte die Technik für TikTok oder WhatsApp viel früher, aber die versemmeln es ("das Yahoo des 21. Jahrhunderts); 1 Knopf "Publish as a Podcast" ggf. mit Monetarisierung und Podigy-Features und es könnte Clubhouse richtig nach vorne katapultieren

38.3.2. Holger: im deutschsprachigen Raum; nicht ganz verständlich, warum die Philosophie "Creator first" nicht so ganz umgesetzt wird; seit November die Replay-Funktion, die Backchannel-Funktion, Links verpinnen - es wurden einige Features hinzugenommen, die gut sind; LinkedIn hat den Social Graph, die weltweite Userbase mit 790 Mio Usern weltweit und 17 Mio in DACH Raum

38.3.3. Uwe: Die Monetarisierung findet woanders statt - wenn jemand Wert gibt, werden die Menschen auch Angebote wahrnehmen; "Palm Office" - ab morgen bis 02.03. frei, mobiles Podcast-Studio etc. mobil im Süden (Mallorca, Fuerte Ventura etc.) - testen, ob es nicht geht vom Süden aus zu arbeiten; diese Idee entstand auf Clubhouse

39. Expertenrunde

39.1. Magda

39.2. Mona S.